Konkrete - Theresia Friesinger

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Grossarth-Maticek hat die Annahme, dass Menschen das Bedürfnis haben, sich in
unterschiedlichen Situationen immer eindeutig zu verhalten. Verhält sich jemand aufgrund
seiner gegensätzlichen Motive nicht eindeutig, dann entsteht der Zustand der Ambivalenz.
„Ambivalenz ist ein Stressfaktor ersten Grades.“ (Grossarth-Maticek 2000, S. 80).
Er unterscheidet sechs Typen von Verhaltensweisen, weil er die Annahme vertritt, dass
spezifische Verhaltensweisen auf unterschiedliche Menschen zutreffen und diese
Verhaltensweisen mit bestimmten Erkrankungen oder mit Gesundheit korrelieren und
deshalb für ihn die Verhaltenstypen nach seiner systematischen Beobachtung
rechtfertigen. Dennoch muss die Einmaligkeit jedes Einzelnen hervorgehoben werden,
genauso wie das einfühlsame Erkennen von Mischformen.
Typ 1: Der positiv Fixierte an ein begehrtes Objekt
Typ 2: Der negativ Fixierte an ein begehrtes Objekt
Typ 3: Der abwechselnd ambivalent Fixierte
(mal positiv, mal negativ und mal frei von Ambivalenzen)
Typ 4: Der Autonome (kaum oder nicht fixiert)
Typ 5: Der Antiemotionale (versucht über Vernunft die Fixierung zu unterdrücken)
Typ 6: Der Antirationale (versucht über Gefühl und
anti-normatives Verhalten die Fixierung zu unterdrücken)
Näheres dazu im Buch: Fühlen, was wir brauchen, Kap. 4.
Inklusive Kommunikation