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33 Tiere, Material und Methoden<br />
zum Creatiningehalt der Urinprobe ist, wird nach einer vorgegebenen Zeitspanne<br />
photometrisch erfaßt .<br />
Hierzu wurde nach der Methode von BAHR et al. (2000) nach Auftauen und zweiminütigem<br />
Homogenisieren auf dem Vortex eine Verdünnung der nativen Urinproben von 1:10 mittels<br />
Aqua bidest. hergestellt. Nach der Herstellung einer achtstufigen Verdünnungsreihe<br />
(1:10 µg/50µl bis 1:0,078 µg/µl) des Creatinin Standards und dem Pipettieren von jeweils<br />
150 µl H2O als blank und 50 µl H2O als Nullstandard zero wurden die Verdünnungsreihe,<br />
Qualitätskontrollen (jew. 50 µl hoch bzw. niedrig konzentrierte Creatinin-Lösungen) sowie<br />
die verdünnten Proben (jew. 50 µl) auf eine Mikrotiterplatte pipettiert. Anschließend wurden,<br />
mit Ausnahme des blank, jeweils 50 µl der alkalischen Pikratlösung in die gefüllten well der<br />
Mikrotiterplatte pipettiert. Die mit einer Cellophanfolie verschlossene Mikrotiterplatte wurde<br />
nun auf einen im Dunkeln stehenden Rüttler gleichmäßig bewegt. Die Messung der optischen<br />
Dichte erfolgte nach 15 Minuten mittels eines Photometers bei 490 nm (Referenzfilter:<br />
630 nm). Die Auswertung erfolgte dann mit Hilfe eines in dem Photometer installierten<br />
automatischen Computerprogramms.<br />
3.1.6.4 Gefriertrocknen und Pulverisieren von Kotproben<br />
Alle Kotproben wurden zur Kompensation der unterschiedlichen Wassergehalte bei<br />
20,3 mbar und – 20° C für drei bis fünf Tage gefriergetrocknet (Anlagentyp Alpha II-12,<br />
Firma Christ). Die trockenen Fäzes wurden anschließend homogenisiert. Dieses geschah,<br />
indem die Proben gemörsert und dabei größere unverdaute Fremdpartikel wie Obstkerne oder<br />
Pflanzenfasern, Steine und Plastikteilchen entfernt wurden. Das gewonnene Kotpulver wurde<br />
nun in das Plastikgefäß zurückgegeben und zur weiteren Lagerung bei – 20° C mit einem<br />
Deckel luftdicht verschlossen.<br />
3.1.6.5 Steroidextraktion aus dem Kot<br />
Nach SCHWARZENBERGER et al. (1996) liegen Steroide im Kot zu einem hohen<br />
Prozentsatz unkonjugiert vor, weshalb hier auf eine Hydrolyse verzichtet werden kann. Für<br />
die Extraktion wurden etwa 50 mg Kotpulver in ein 15 ml Plastikröhrchen eingewogen, wobei<br />
das exakte Gewicht jeder Probe vermerkt wurde. Jede Probe wurde mit 3 ml eines<br />
Methanol/Wasser-Gemisches (80:20) versetzt und für 15 Minuten auf dem Multi Tube Vortex