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22 LUFTWAFFENMOTIVE IN DER FRÜHPHASE DER FREIWILLIGENWERBUNG DER BUNDESWEHR Bild 4 Werbeanzeige für Flugzeugführer der Bundeswehr, um 1956 / 57. Quelle: Sammlung Loch SKA / IMZBw / Sammlung Loch Bild 8 Werbeanzeige für Offiziere der Luftwaffe, um 1959. Quelle: Sammlung Loch SKA / IMZBw / Sammlung Loch Bild 5 Werbeanzeige dienstgradübergreifend, um 1956 / 57. Quelle: Sammlung Loch SKA / IMZBw / Sammlung Loch Bild 9 Werbeanzeige für Offiziere der Luftwaffe, um 1959. Quelle: Sammlung Loch SKA / IMZBw / Sammlung Loch Bild 6 Werbeanzeige für Offiziere der Luftwaffe, um 1958. Quelle: Sammlung Loch SKA / IMZBw / Sammlung Loch Bild 10 Werbeanzeige für Offiziere der Luftwaffe, um 1960. Quelle: Sammlung Loch SKA / IMZBw / Sammlung Loch Bild 7 Werbeanzeige für Offiziere der Luftwaffe, um 1959. Quelle: Sammlung Loch SKA / IMZBw / Sammlung Loch
Die Erstellung der Chronik des Fü L Text: Thomas Schmitz, M.A. „Grundsätzlich arbeitet der Führungsstab der Luftwaffe für die Truppe, nicht umgekehrt.“ 1 Aufgabenstellung Der Führungsstab der Luftwaffe (Fü L) nahm im Organisationsgefüge der Luftwaffe eine in jeder Hinsicht besondere und bestimmende Rolle ein. Er war 55 Jahre lang eine Abteilung des Bundesministeriums der Verteidigung und damit den administrativen und bürokratischen Hindernissen des täglichen Dienstbetriebes, der mehr der Gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesregierung als dem militärischen Prinzip von Befehl und Gehorsam folgte, ausgesetzt. Entscheidungsfindungen gestalteten sich deswegen oft schwieriger als im Truppenalltag. Der Fü L war zugleich auch die höchste militärische Instanz der Luftwaffe und damit unmittelbar der Luftwaffe vorgesetzt, was ihn zu deren integralen Teil machte. In der Luftwaffe bestanden durch alle Jahrzehnte immer wieder Vorbehalte gegen ihn. Diese wurden überwiegend von den Soldaten und zivilen Angestellten und Beamten vorgebracht, die ihm nicht angehörten und vielleicht deswegen die Wege und die Dauer der Entscheidungsfindung nicht nachvollziehen konnten. Der Grundsätzlichkeit und Komplexität der Aufgabenstellungen wegen sind es überwiegend Generalstabsoffiziere gewesen, die dort ihren Dienst versahen. Für die meisten von ihnen war es eine Ehre, dort dienen zu dürfen, oder, wie es der Stellvertreter des Inspekteurs der Luftwaffe 1963 anlässlich einer Besprechung mit den Offizieren des Fü L ausdrückte: „Im Führungsstab der Luftwaffe arbeiten zu dürfen ist eine Auszeichnung. (…) In einem Führungsstab tätig zu sein, heißt nicht Vorzüge zu haben, sondern allein einen Vorzug zu haben mehr arbeiten zu dürfen, härter arbeiten zu dürfen. Ernstgenommene Arbeit im Führungsstab verlangt von selbst Mühe, Opfer und Entsagung.“ Als feststand, dass die Führungsstäbe im Zuge der Bundeswehrreform 2012 aus dem Ministerium ausgegliedert 1. Aus dem Protokoll einer Offizierbesprechung des Fü L v. 18.07.1963. Thomas Schmitz und nicht nur funktionell sondern auch nach ihrer Bezeichnung nicht mehr als Führungsstäbe fungieren würden, beendete dies auch ein besonderes Kapitel in der Geschichte der Luftwaffe. Der Chef des Stabes des Fü L erteilte im Herbst 2011 den Auftrag, über die Erstellung einer Chronik nachzudenken. Zunächst musste ein Personenkreis gefunden werden, der sich dieser Aufgabe neben den Herausforderungen der anstehenden Umstrukturierung des Fü L in ein Kommando Luftwaffe federführend annahm. Das schließlich beauftragte Referat I 1 erkannte schnell, dass eine solche Chronik nicht „aus dem Ärmel geschüttelt“ werden konnte. Aus dem Referat wurden als Vorsitzender einer Projektgruppe der Referatsleiter und sein Referent für Militärgeschichte als Arbeitsmuskel benannt. Der Historikerstabsoffizier aus dem Luftwaffenamt sollte historische Fachkenntnis beisteuern und ein ehemaliger Referatsleiter des Fü L II sowie ein ehemaliger Referent aus dem Fü L I die spezifischen Beiträge aus ihren Arbeitsgebieten liefern. Die Projektgruppe wurde bewusst klein gehalten, um die notwendigen Entscheidungs- und Abstimmungsprozesse zu verschlanken. 23
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