Scientia Halensis 2 (2007) - Martin-Luther-Universität Halle ...
Scientia Halensis 2 (2007) - Martin-Luther-Universität Halle ...
Scientia Halensis 2 (2007) - Martin-Luther-Universität Halle ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
20<br />
D IE MLU IM INTERNET<br />
SCIENTIA HALENSIS 2/07<br />
85, 12 und 3 – barrierefrei!<br />
Neugestaltung des Internetauftritts der halleschen <strong>Universität</strong><br />
T ORSTEN EVERS<br />
Im Auftrag des Rektorats analysierte eine interdisziplinär besetzte Arbeitsgruppe unter Leitung<br />
des Verfassers die möglichen Konsequenzen der gesetzlichen Vorgaben zur Umsetzung der<br />
»Barrierefreien Informationstechnik-Verordnung« (BITV) auf Landesebene für den Internetauftritt<br />
der <strong>Universität</strong>. Die Ergebnisse wurden in einer Informations- und Beschlussvorlage<br />
zusammengefasst und im Februar dieses Jahres vom Rektorat zur Detaillierung und Realisierung<br />
freigegeben.<br />
Dem Internetauftritt der <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-<strong>Universität</strong><br />
kommt innerhalb des gesamten Informationsangebots<br />
eine besondere und stetig<br />
wachsende Bedeutung zu. Charakteristisch für<br />
dieses Kommunikations- und Marketinginstrument<br />
sind große Reichweite, hohe Informationsdichte<br />
und laufende Aktualisierbarkeit.<br />
Die Untersuchungen zeigten allerdings, dass<br />
der aktuelle Internetauftritt für Menschen mit<br />
kommunikativen Behinderungen nicht geeignet<br />
ist.<br />
D ESIGN MUSS SEIN<br />
Das visuelle Erscheinungsbild ist zweifellos<br />
das auffälligste Merkmal jedes Internetauftritts.<br />
Doch über die reine Ästhetik hinaus<br />
müssen Layout und Gestaltung einer als bar-<br />
rierefrei konzipierten Web-Präsenz einer Reihe<br />
funktioneller Anforderungen genügen, die<br />
Web-Designern die Arbeit durchaus schwer<br />
machen. Veränderbare Schriftgrößen, ausreichende<br />
Kontraste, Vorgaben zur Positionierung<br />
von Inhalten sowie die Forderung nach<br />
alternativen Farbschemata für Schriften und<br />
Hintergründe haben den Anforderungen von<br />
Menschen mit Sehbehinderungen oder Farbfehlsichtigkeiten<br />
Rechnung zu tragen. Nutzer<br />
mit motorischen Einschränkungen wiederum<br />
sind dankbar für nicht zu kleine und nicht zu<br />
dicht nebeneinanderliegende Hyperlinks. Von<br />
entscheidender Bedeutung ist letztlich die<br />
Qualität der programmiertechnischen Umsetzung<br />
des Designs, da sich Vorleseprogramme<br />
und BRAILLE-Schriftgeber für Blinde bei der<br />
Ausgabe von Inhalten allein am Quellcode<br />
orientieren.<br />
Punktgenau & zielgerecht<br />
Primäre Zielstellung des Projektes<br />
ist die Schaffung eines barrierefreien<br />
Internetauftrittes in Einheit mit einem<br />
zeitgemäßen Erscheinungsbild. Da die<br />
erforderlichen Anpassungen in der<br />
Summe recht tiefgreifend und komplex<br />
sind, liegt es nahe, die zielgruppen-<br />
und serviceorientierte Über arbeitung<br />
von Inhalten und Navigationsstrukturen,<br />
die Verbesserung der Bedienbarkeit<br />
des Content-Management-Systems<br />
(CMS) und den Ausbau englischsprachiger<br />
Informationsangebote als<br />
sekundäre Ziele gleich mit zu berücksichtigen.<br />
Heisse Phase ab Herbst<br />
Die Implementierung des neuen Designs<br />
in das Web-Content-Management-<br />
Systems (WCMS) erfolgt zunächst in<br />
eine Parallelinstallation und wird<br />
voraussichtlich bis Oktober realisiert<br />
sein. Die tatsächliche – weitestgehend<br />
automatisch erfolgende – Umstellung<br />
aller Inhalte des WCMS auf das neue<br />
Erscheinungsbild geschieht nach<br />
Abschluss aller Vorarbeiten und mit<br />
Blick auf den Studienjahres ablauf.<br />
»scientia halensis im Netz«<br />
Starttermin: Mittwoch, 24. Juli <strong>2007</strong>, 12 Uhr mittags<br />
http://www.unimagazin.uni-halle.de<br />
Die neuen Medien sind überall, die neuen Menschen auch. Immer mehr werden es, die nicht<br />
nur Bücher und Zeitschriften lesen, Radio hören und fernsehen wollen, sondern auch surfen im<br />
World Wide Web – und dass am besten interaktiv.<br />
Deshalb engagiert sich auch die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-<strong>Universität</strong><br />
<strong>Halle</strong>-Wittenberg seit geraumer Zeit für ein neues Projekt: »scientia halensis im Netz«. Damit<br />
wollen wir Leserinnen und Leser des Unimagazins scientia halensis in den printlosen Zwischenzeiten<br />
– die ebenfalls im Internet abrufbaren »Aktuellen Meldungen«, den Newsletter und den<br />
Veranstaltungskalender komplettierend – zeitnah über Wichtiges und Wissenswertes aus dem<br />
<strong>Universität</strong>sgeschehen informieren.<br />
Was also erwartet Sie in drei Wochen? »scientia halensis im Netz« wird Ihnen stets eine ausgewogene<br />
Mischung von Texten, Bildern, Audiobeiträgen und kurzen Filmen offerieren. Am<br />
Anfang stehen zwei Movies über die Kinderuniversität im Juni und über die »Lange Nacht der<br />
Wissenschaften <strong>2007</strong>«, ein Hörbeitrag zum Jubiläum des Akademischen Orchesters, Texte, die<br />
den Inhalt der Printausgaben ergänzen oder kommentieren, sowie Bildgalerien zum <strong>Universität</strong>ssportfest<br />
vom 12. Juni und zum Veranstaltungsangebot des alt-neuen Studentenklubs »Turm«.<br />
Die erst vor kurzem (im Unimagazin 4/06, Seite 28) kreierte Rubrik »... gelesen – geschrieben<br />
...« wird nun von »scientia halensis im Netz« übernommen, so dass Meinungen und Reaktionen<br />
zu Artikeln in der Printausgabe nicht mehr monatelang in der Warteschleife schmoren müssen,<br />
sondern schnell publik gemacht werden können.<br />
Allen interessierten Nutzerinnen und Nutzern des neuen Info-Mediums wünscht die Redaktion,<br />
dass sie diese Anregung zur Teilnahme am universitären Leben (inter-)aktiv aufgreifen und eigene<br />
Ideen dazu nicht für sich behalten: Was sinnvoll ist und sich machen lässt, das tun wir gern.<br />
Text & Bild-Idee: Margarete Wein, Foto: Paolo Schubert