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Scientia Halensis 2 (2007) - Martin-Luther-Universität Halle ...

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22<br />

I NTERDISZIPLINÄRE WISSENSCHAFTLICHE FORSCHUNGSSTELLEN<br />

SCIENTIA HALENSIS 2/07<br />

Wissenschaft geht weiter!<br />

Was wird aus den interdisziplinären Zentren?<br />

J OACHIM ULRICH<br />

Pflege und Entwicklung der Wissenschaften durch Lehre und Forschung – das ist die Hauptaufgabe<br />

von <strong>Universität</strong>en. Dabei gewinnt die Forschung mehr und mehr an Bedeutung, gilt doch<br />

der Fortschritt wissenschaftlicher Erkenntnis, zu dem eine Hochschule beiträgt, als Indikator für<br />

die Qualität ihrer Ausbildung. Erfolg und Sichtbarkeit einer <strong>Universität</strong> wird heute zunehmend<br />

an der Zahl der eingeworbenen Forschungsverbunde (zum Beispiel im Rahmen der Exzellenzinitiative<br />

des Bundes und der Länder) gemessen.<br />

Wesentliche Qualitätsmerkmale sind Inter- und Transdisziplinarität: die fächer- und disziplinenübergreifende<br />

Betrachtung eines Forschungsgegenstandes.<br />

Sollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />

über Fachgebiete und Institutionsgrenzen<br />

hinweg zusammenarbeiten, bedarf es<br />

geeigneter Strukturen, die diese Forschungsnetzwerke<br />

tragen. Mit neuen Interdisziplinären<br />

Wissenschaftlichen Forschungsstellen (IWF)<br />

will das Rektorat der <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-<strong>Universität</strong><br />

Strukturelemente einführen, die helfen<br />

sollen, Forschungsaktivitäten zu koordinierten<br />

und zu kommunizieren.<br />

Die IWF werden<br />

disziplin- und fakultätsübergreifend vorhandene<br />

Kompetenzen auf thematisch<br />

defi nierten Gebieten bündeln,<br />

zeitlich befristete Zusammenschlüsse<br />

von Wissenschaftler(inne)n sein, um Forschungsaktivitäten<br />

zu initiieren und zu<br />

koordinieren,<br />

mittels Publikation von Forschungsleistungen<br />

zur Verbesserung der Außendarstellung<br />

der <strong>Universität</strong> beitragen,<br />

auf der Basis der durch die beteiligten<br />

Hochschullehrer(innen) eingebrachten<br />

Ressourcen arbeiten,<br />

Strukturen darstellen, die durch das Rektorat<br />

oder die Fakultäten der <strong>Universität</strong><br />

temporär mit zusätzlichen Ressourcen<br />

ausgestattet werden können,<br />

sich regelmäßig der Überprüfung ihrer<br />

Effi zienz durch den Fakultätsrat stellen.<br />

G ESCHICHTE DER IWF<br />

Mit den existierenden Interdisziplinären Wissenschaftlichen<br />

Zentren der <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-<br />

<strong>Universität</strong> (IWZ) wurden – auf der Grundlage<br />

eines Beschlusses des Akademische Senats<br />

vom April 1993 zur Bildung von Zentren<br />

für Forschung – bereits ähnliche Strukturen<br />

geschaffen, »... um über Einzeldisziplinen hinausgehend<br />

neue Entwicklungsmöglichkeiten<br />

zu erkennen, auszuarbeiten und zu praktizieren«.<br />

Diese Zentren sollten weder eine feste<br />

Laufzeit haben noch »Dauereinrichtungen in<br />

Konkurrenz zu den Fachbereichen und Instituten«<br />

der <strong>Universität</strong> werden.<br />

Derzeit bestehen 9 solche Interdisziplinären<br />

Wissenschaftlichen Zentren an der <strong>Universität</strong>,<br />

die meisten seit über 10 Jahren. 35<br />

Mitarbeiter(innen) sind auf mehr als 30 Haushaltsstellen<br />

(überwiegend Dauerstellen) in den<br />

IWZ beschäftigt.<br />

Die IWZ sind schon Instrumente zum Aufbau<br />

und zur Einwerbung von Drittmittelverbunden.<br />

Sie stärken damit auch die öffentliche<br />

Sichtbarkeit der gesamten <strong>Universität</strong>. Aber<br />

»(H)alles Forschung«<br />

Erstmals gibt es in diesem Jahr anlässlich der »Langen<br />

Nacht der Wissenschaften« am 6. Juli eine besondere<br />

Zeitung: In »(H)alles Forschung« stellen Wissenschaftseinrichtungen<br />

der Stadt aktuelle Forschungsprojekte auf<br />

zwölf Seiten in Text und Bild vor. Das Spektrum reicht<br />

von pflanzlichen Fabriken und den Bananen unter den<br />

Flüssigkristallen über landwirtschaftlichen Strukturwandel<br />

und die Fehleranalyse in komplexen Mikrochip-Systemen<br />

bis hin zur Widerlegung einer Fußballweisheit und<br />

überraschenden Produkten aus Beton. Die Zeitung wurde<br />

in einer Auflage von 10 000 Exemplaren gedruckt und<br />

wird zur »Langen Nacht« verteilt. Bereits ab 5. Juli <strong>2007</strong><br />

bekommt an sie kostenlos im Marktschlösschen im Info-<br />

Punkt der <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-<strong>Universität</strong>. CaHe

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