27.10.2013 Aufrufe

Scientia Halensis 2 (2007) - Martin-Luther-Universität Halle ...

Scientia Halensis 2 (2007) - Martin-Luther-Universität Halle ...

Scientia Halensis 2 (2007) - Martin-Luther-Universität Halle ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

36<br />

»ARS LEGENDI-PREIS« <strong>2007</strong> & RÄTSELFOTO<br />

SCIENTIA HALENSIS 2/07<br />

»Hier kann sich durchaus im Einzelfall die<br />

Frage aufdrängen, ob der Student im Kampf<br />

um die Exzellenz und die Haushalts- und<br />

Drittmittel nicht stört. Dabei bilden Forschung<br />

und Lehre keinen Gegensatz, sie gehören<br />

notwendig zusammen.« Die Bedeutung guter<br />

Lehre sei an Spitzenforschungsinstituten im<br />

Ausland längst bekannt, Deutschland habe<br />

Nachholbedarf. Der »Ars legendi-Preis« sei<br />

ein wichtiges Signal, ein guter Anreiz.<br />

Dabei dürfe es aber nicht bleiben, fordert Sethe.<br />

Die Hochschulen sieht er in der Pfl icht,<br />

Anreizstrukturen zu schaffen. Beispielsweise<br />

durch die Berücksichtigung von Lehr-Kompetenz<br />

im Berufungsverfahren. Hier kann Rolf<br />

Sethe auf die eigene Fakultät verweisen: »<strong>Halle</strong><br />

ist weiter als andere. Wir verlangen von den<br />

Bewerbern eine Probevorlesung. Wenn wir<br />

sie einladen, haben wir ihre wissenschaftliche<br />

Kompetenz längst erkannt, über die didaktische<br />

hingegen wissen wir nichts.«<br />

F REUDE AUF BEIDEN SEITEN<br />

Sethe selbst hat sich von Anfang an um seine<br />

eigenen Didaktik-Fähigkeiten gekümmert.<br />

Seit 1993 ist er Mitglied im Interdisziplinären<br />

Arbeitskreis für Hochschuldidaktik, rund 300<br />

Stunden Fortbildung hat er hinter sich. In <strong>Halle</strong><br />

hat er in seiner Funktion als Studiendekan<br />

eine neue Vorlesung für Erstsemester konzi-<br />

Ansprechpartner für gute Lehre:<br />

Prof. Dr. Rolf Sethe<br />

Telefon: 0345 55-23134<br />

E-Mail: rolf.sethe@jura.uni-halle.de<br />

piert. Er unterrichtet einfach gern. »Mit guten<br />

Studierenden zu arbeiten, macht mir große<br />

Freude.« Die Freude ist auf beiden Seiten:<br />

Sethe erhält in Evaluationen stets Bestnoten,<br />

den »Preis für exzellente Hochschullehre« hat<br />

Wetten, Sie wissen’s nicht!<br />

Wo wacht dieser Leo?<br />

a) vor dem Hauptgebäude der halleschen <strong>Universität</strong>,<br />

b) auf dem Marktplatz in Braunschweig oder<br />

c) ganz woanders – und wenn ja, wo?<br />

Wer der Redaktion als erste(r) per Telefon, E-Mail, Fax oder (Haus-)Post die<br />

richtige Lösung übermittelt, erhält ZWEI FREIKARTEN – wahlweise für ein<br />

Konzert des Bereichs Musikpädagogik/Collegium musicum oder für eine<br />

Aufführung der Sprechbühne des Bereichs Sprechwissenschaft/Phonetik.<br />

Prof. Dr. Rolf Sethe, LL.M. bei seiner Vorlesung am Mittwoch im Melanchthonianum, Hörsaal XX, Thema:<br />

Familien- und Erbrecht. Im elektronischen Vorlesungsverzeichnis heißt es: Prof. Sethe ist grundsätzlich am<br />

Ende jeder Lehrveranstaltung zu sprechen. Außerdem können Sie jederzeit kurzfristig telefonisch oder per<br />

Email einen Termin vereinbaren ... (Fotos [2]: Maike Glöckner)<br />

er nach Ansicht vieler Studierender verdient.<br />

»Wir freuen uns, dass das große Engagement<br />

Professor Sethes eine besondere Würdigung<br />

erhält. Und durch die Auszeichnung kommt<br />

nicht zuletzt auch dem Bildungsstandort <strong>Halle</strong>-Wittenberg<br />

eine erhöhte Aufmerksamkeit<br />

zu«, erklärt Nathanael Lipinski, Sprecher des<br />

Jura-Fachschaftsrates.<br />

Ende Juli wird es auf Sethes Initiative hin<br />

erstmals eine spezifi sche hochschuldidaktische<br />

Weiterbildung für den juristischen<br />

Das Foto in der Aprilausgabe der scientia halensis 1/07, Seite 30, zeigte eine gusseiserne<br />

Treppe im Magazingebäude der <strong>Universität</strong>s- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt – viele<br />

haben das gewusst, als erste Martha Stellmacher aus <strong>Halle</strong>.<br />

Unterricht geben, zunächst für den Mittelbau.<br />

Später soll das Ganze auch für Professoren<br />

angeboten werden. Ob Sethe dann selbst noch<br />

an der <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-<strong>Universität</strong> weilt, ist<br />

nicht sicher: Er hat einen Ruf der <strong>Universität</strong><br />

Regensburg erhalten, will nun zunächst<br />

dort verhandeln und anschließend in <strong>Halle</strong><br />

Bleibeverhandlungen führen: »Es gibt keine<br />

Tendenz. Fest steht: Der Einsatz in der Lehre<br />

erfordert eine solide Struktur am Lehrstuhl.<br />

Die Situation in <strong>Halle</strong> kann man in dieser<br />

Hinsicht optimieren.«<br />

Im Juli werde er sich entscheiden, sagt Sethe.<br />

Für <strong>Halle</strong>, hofft nicht nur Fachschaftssprecher<br />

Lipinski. »Professor Sethe ist einfach sehr<br />

motivierend«, meint Studentin Julia Orlick.<br />

»Wenn er geht, gehen wir alle mit.«<br />

■<br />

Dipl-Journ. Carsten Heckmann,<br />

Jahrgang 1974, studierte in Leipzig<br />

Journalistik (Abschluss 2001), war<br />

danach als freier Journalist u. a. für DIE<br />

ZEIT und den DEUTSCHLANDFUNK tätig,<br />

2002–2006 verantwortlicher Redakteur<br />

des Leipziger <strong>Universität</strong>sjournals.<br />

Seit Oktober 2006 ist er<br />

Pressereferent der <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-<strong>Universität</strong><br />

<strong>Halle</strong>-Wittenberg.<br />

Telefon: 0345 55-21004,<br />

E-Mail: carsten.heckmann@verwaltung.uni-halle.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!