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0.23 __ //// TITELTHEMA<br />

Bildungssysteme im<br />

Vergleich<br />

Die aktuelle OEDC-Studie zum Thema Bildung<br />

Die OECD ist die „Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung“. 1948 von damals 16 Län<strong>de</strong>rn gegrün<strong>de</strong>t, vereint sie mittlerweile<br />

30 Mitgliedslän<strong>de</strong>r, die Demokratie und Marktwirtschaft für sich als nationale Grundprinzipien <strong>de</strong>finiert haben. Neben einer optimalen<br />

Wirtschaftsentwicklung in <strong>de</strong>n Mitgliedsstaaten hat die OECD auch die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Wirtschaftsentwicklung in Entwicklungslän<strong>de</strong>rn zu ihrem<br />

Anliegen erklärt. Vor diesem Hintergrund wer<strong>de</strong>n in regelmäßigen Abstän<strong>de</strong>n auch die Bildungs- und Ausbildungssituationen in <strong>de</strong>n Mitgliedslän<strong>de</strong>rn<br />

untersucht und verglichen.<br />

Statistische Vergleiche<br />

Durchschnittliche Ausgaben <strong>de</strong>r OECD-Län<strong>de</strong>r für Bildung:<br />

6,1% <strong>de</strong>s Bruttoinlandsproduktes<br />

Ausgaben <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland für Bildung: 5,1 %<br />

<strong>de</strong>s Bruttoinlandsproduktes<br />

Durchschnittlicher Anstieg <strong>de</strong>r Fach- und Hochschulabsolventen<br />

in <strong>de</strong>n OECD-Län<strong>de</strong>rn von 2000 bis 2006: um 9% (von<br />

28% auf 37%)<br />

Anstieg <strong>de</strong>r Fach- und Hochschulabsolventen in Deutschland<br />

von 2000 bis 2006: um 3% (von 18% auf 21%)<br />

Auszüge aus <strong>de</strong>r Zusammenfassung <strong>de</strong>r OECD-<br />

Studie 2008 „Bildung auf einen Blick 2008: OECD-Indikatoren“<br />

(Quelle: <strong>www</strong>.oecd.org/dataoecd/16/8/41261663.pdf)<br />

„Die diesjährigen Indikatoren zeigen zwar ganz klar die Anstrengungen<br />

zur Erhöhung <strong>de</strong>r Bildungsinvestitionen, offen<br />

bleibt dabei jedoch die Frage, ob die Ressourcen mit <strong>de</strong>n <strong>de</strong>mografischen<br />

und strukturellen Verän<strong>de</strong>rungen Schritt halten<br />

konnten, die in <strong>de</strong>n vergangenen zehn Jahren stattgefun<strong>de</strong>n haben.<br />

Die Indikatoren […] machen <strong>de</strong>utlich, dass die Bildungsausgaben<br />

im Primar- und Sekundarbereich zwischen 1995 und<br />

2005 in allen Län<strong>de</strong>rn stärker gestiegen sind als die Schülerzahlen<br />

und in über zwei Dritteln <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r sogar stärker als das<br />

BIP pro Kopf.<br />

Auch wenn sich das Wachstum <strong>de</strong>r Ausgaben für die Primarund<br />

Sekundarbildung pro Schüler in <strong>de</strong>n Jahren 2000-2005 gegenüber<br />

<strong>de</strong>m Zeitraum 1995-2000 im Durchschnitt verlangsamt<br />

hat, sind die Ausgaben in dieser Perio<strong>de</strong> in acht OECDund<br />

Partnerlän<strong>de</strong>rn doch immer noch um min<strong>de</strong>stens 30% gestiegen[…].<br />

Somit haben die verfügbaren Mittel je Schüler im<br />

Primar- und Sekundarbereich in <strong>de</strong>n letzten zehn Jahren beträchtlich<br />

zugenommen. Zu<strong>de</strong>m wird sich <strong>de</strong>r Umfang <strong>de</strong>r<br />

Schülerpopulation im Alter zwischen 5 und 14 Jahren in 23<br />

<strong>de</strong>r 30 OECD-Län<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n zehn Jahren voraussichtlich<br />

verringern […], woraus sich schließen lässt, dass die<br />

Ressourcen je Schüler im Primar- und Sekundarbereich im Fall<br />

eines konstant bleiben<strong>de</strong>n Gesamthaushalts weiter steigen<br />

könnten. Damit wür<strong>de</strong>n Mittel frei, die für Maßnahmen zur<br />

Verbesserung <strong>de</strong>r Qualität <strong>de</strong>r Unterrichtsprogramme und <strong>de</strong>r<br />

Schülerleistungen benötigt wer<strong>de</strong>n […]<br />

In <strong>de</strong>r diesjährigen Ausgabe von Bildung auf einen Blick wird<br />

diese Diskussion weitergeführt […] und untersucht, welche politischen<br />

Entscheidungen die Län<strong>de</strong>r im Hinblick auf <strong>de</strong>n Einsatz<br />

ihrer Ressourcen treffen, wobei auch die Tra<strong>de</strong>-offs zwischen<br />

<strong>de</strong>r Zahl <strong>de</strong>r Unterrichtsstun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Schüler, <strong>de</strong>r Zahl<br />

<strong>de</strong>r Schuljahre, <strong>de</strong>r Zahl <strong>de</strong>r Unterrichtsstun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Lehrkräfte,<br />

<strong>de</strong>r Klassengröße (Hilfsgröße) und <strong>de</strong>n Lehrergehälter […]<br />

betrachtet wer<strong>de</strong>n. Die Ergebnisse zeigen, dass sich hinter ähnlichen<br />

Ausgabenniveaus in verschie<strong>de</strong>nen Län<strong>de</strong>rn eine Vielzahl<br />

kontrastieren<strong>de</strong>r politischer Optionen für <strong>de</strong>n Sekundarbereich<br />

II verbergen kann.<br />

Dies erklärt z. T., warum zwischen <strong>de</strong>r Gesamthöhe <strong>de</strong>r Bildungsausgaben<br />

und <strong>de</strong>m Leistungsniveau <strong>de</strong>r Schüler kein einfacher<br />

Zusammenhang besteht. In Korea und Luxemburg z.B.<br />

liegen die Lehrergehälter je Schüler (die zur Berücksichtigung

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