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nische Medien kommuniziert wird. Auch<br />

die Bewertung von Rechenzentren als ein<br />

„System“ ist interessant. Ein Lösungskonzept<br />

<strong>hier</strong>für ist die Schaffung von prinzipiellen<br />

Klassen, z .B. bei Rechenzentren, um<br />

welche Kategorie von Hoster es sich handelt<br />

- nur Webhoster oder verschiedene Rechentechniken<br />

mit z. B. Großrechnerbetrieb.<br />

Bei neueren Bewertungmethoden kämen<br />

Bewertungen des Overheads hinzu, z. B. der<br />

Einbezug von Sicherheitsstandards, denn<br />

dadurch ergeben sich wiederum höhere Anforderungen,<br />

die wiederum ökorelevant sind.<br />

<strong>Die</strong> Herausforderung liegt daher darin, zumindest<br />

auf wissenschaftlicher Ebene Methoden<br />

zu entwickeln, die auch Systeme erklären<br />

<strong>können</strong>, um ein Überhandnehmen<br />

von methodischen Vereinfachungen der Annahmenbildung<br />

zu vermeiden.<br />

Grundsätzlich sind die Methoden<br />

aber bereits erwachsen,<br />

vor allem durch die Standardisierung.<br />

Aufgrund der sehr raschen<br />

Entwicklungen in dem<br />

Feld, entbrennen auch viele Di-<br />

skussionen. Derzeit noch am<br />

Rand, aber durchaus interessant,<br />

ist eine aktuelle Diskussion über<br />

die Einberechnung von nachwachsenden<br />

Rohstoffen in die<br />

Produktion - also ein Gutschriften-System<br />

(z. B. bei CO2), wobei<br />

es <strong>hier</strong> sehr unterschiedliche<br />

44<br />

Strategien | Green IT<br />

Green IT Award <strong>2008</strong><br />

Der IT-<strong>Die</strong>nstleister IDC und <strong>MONITOR</strong><br />

vergeben im Rahmen der IT-Fachkonferenz<br />

IDC Green Day am 26. November<br />

<strong>2008</strong> im Fleming’s Hotel Wien<br />

erstmals den Green IT Award.<br />

Betriebe waren dazu eingeladen, Projekte<br />

einzureichen, mit denen es gelungen ist,<br />

entweder im eigenen Unternehmen oder<br />

auf Kundenseite eine grüne IT-Initiative erfolgreich<br />

zu realisieren.<br />

Eine offene Expertenrunde mit Vertretern<br />

von NGOs, öffentlichen sowie privaten<br />

Unternehmen aus den Bereichen IT<br />

und Umweltschutz evaluiert die Einreichungen.<br />

Folgende Unternehmen haben sich am<br />

Green IT Award <strong>2008</strong> beteiligt:<br />

BT (Germany) GmbH & Co. oHG<br />

Bundesrechenzentrum GmbH<br />

Embatex AG<br />

EBPP Electronic Bill Presentment and<br />

Payment GmbH<br />

Fujitsu <strong>Sie</strong>mens Computers GmbH<br />

Haus der Barmherzigkeit<br />

IBM Österreich<br />

mobilkom austria AG<br />

Raiffeisen Informatik GmbH<br />

T-Systems Austria GesmbH<br />

Thomas Treutner<br />

Ansätze gibt. Eine sehr interessante Diskussion<br />

dreht sich auch um die Kommunikation<br />

von Ergebnissen - bleibt man bei der<br />

Ergebniskommunikation, bei der wissenschaftlichen<br />

sehr tiefgreifenden Kommunikation<br />

der einzelnen Wirkungskategorien<br />

oder dürfen diese (und wie) auch in zusammengefasster<br />

Weise kommuniziert werden,<br />

z.B. für Managementreports?<br />

Woran wird gerade in den Gremien<br />

gearbeitet?<br />

Im IT-Bereich stellt ein aktuelles Forschungsfeld<br />

die einheitliche Kennzeichnung von<br />

Vor-Produktionsketten dar, also von Produktionskomponenten.<br />

Sinnvoll ist es, diese<br />

Kennzeichnung in einem internationalen<br />

System, zu dem sich möglichst alle Zu-<br />

mobil data - IT & Kommunikationslösungen GmbH<br />

Franzosengraben 12/4/A<br />

A-1030 Wien<br />

t: +43-1-587 57 63-0<br />

e: office@mobil-data.at<br />

i: www.mobil-data.at<br />

monitor | November <strong>2008</strong><br />

lieferer bekennen, auf eine solide Basis zu<br />

stellen.<br />

Das Ergebnis, an dem gerade in internationalen<br />

Arbeitsgruppen gearbeitet wird, ist<br />

eine internationale Ökobilanzdeklaration<br />

von Komponenten oder als Minimalvariante<br />

zumindest die Schaffung von besseren<br />

(Daten-)Repräsentanten, die dem eigentlichen<br />

Bauteil entscheidend näher kommen<br />

als die derzeitigen. Ein Maßstab <strong>hier</strong>zu ist<br />

die Materialdeklaration der IPC aus den<br />

USA (Association Connecting Electronics<br />

Industries). <strong>Die</strong>se erarbeitete mehrere Standards,<br />

ein Ergebnis aus einer gelungenen<br />

Zusammenarbeit mit Vorschlägen aus Europa,<br />

USA und Japan. Derzeit geht es <strong>hier</strong><br />

vor allem darum, alle ins Boot zu bringen<br />

und auch kommunizierbare Vorteile für Zulieferer<br />

zu erzeugen, die stärker wiegen als<br />

die Angst, vermeintlich Betriebsgeheimnisse<br />

durch Deklarationen preiszugeben.<br />

Wird es eine eigene Standardisierung<br />

für IT-Ökobilanzen geben?<br />

Das wahrscheinlich nicht, da die ISO-Standardisierung<br />

anzuwenden ist und schon eindeutige<br />

Vorgaben kommuniziert. Eigene<br />

Normierungen für die Informationstechnologien<br />

werden jedoch sicherlich stattfinden.<br />

Ein Beispiel <strong>hier</strong>zu: Serverleistungen<br />

könnten dementsprechend nicht nur nach<br />

technischen Benchmarks bewertet werden,<br />

sondern eine Eco-Benchmark-Kategorie hinzugefügt<br />

werden. Über die Grundlagen und<br />

Annahmen werden dann nicht nur die technischen,<br />

sondern auch die ökologischen<br />

Benchmarks darübergelegt und fließen in<br />

die Bewertungen ein.<br />

Gibt es IT-Systeme, die bei Ökobilanzen eingesetzt<br />

werden?<br />

Ökobilanzen stellen eigentlich eine Methode<br />

dar und sind daher als „technologieneutral“<br />

anzusehen.<br />

Tools gibt es jedoch schon einige,<br />

z. B. SimaPro aus den<br />

Niederlanden oder auch GaBi<br />

aus Deutschland. Es sind jedoch<br />

innerhalb der einzelnen Tools<br />

funktionale Unterschiede, etwa<br />

ob eigene Bewertungsmethoden<br />

dafür entwickelt oder existierende<br />

Bewertungsmethoden darin<br />

dargestellt wurden.<br />

Wir bedanken uns für das<br />

Gespräch.

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