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52<br />

Strategien | Serie T-Marketing, Teil 3<br />

Komplexe Technologie bewerben und verkaufen<br />

3. Teil: Informationen vermitteln<br />

Interessenten nehmen Informationen<br />

dann am besten an, wenn ihnen die<br />

Übersetzungsarbeit abgenommen wird.<br />

Funktionen und Leistungen müssen mit<br />

der Welt des Interessenten verwoben<br />

werden.<br />

Erwin Matys<br />

Es kann nicht oft genug betont werden,<br />

wie wichtig es für erklärungsbedürftige<br />

Produkte und <strong>Die</strong>nstleistungen ist, einen<br />

laufenden Dialog zu führen und gezielt Informationen<br />

zu vermitteln. Dabei gilt es<br />

einen fundamentalen Grundsatz zu beachten:<br />

In letzter Konsequenz ist ein Kunde<br />

niemals wirklich an Informationen über<br />

ein spezielles Produkt oder eine bestimmte<br />

<strong>Die</strong>nstleistung interessiert. Das, was ihn<br />

wirklich interessiert, sind die daraus abzuleitenden<br />

Bedeutungen für sein Leben, sein<br />

Unternehmen, seine Mitarbeiter usw.<br />

Das mag wie Haarspalterei klingen, ist<br />

es aber nicht. Nehmen wir als Beispiel ein<br />

Messgerät, das über eine wichtige Zusatzfunktion<br />

verfügt (etwa einen Tiefschlafmodus).<br />

Wenn diese Information ohne<br />

weiterführende Erklärungen angeboten<br />

wird, bleibt sie für viele Kunden irrelevant.<br />

Erst wenn die Übersetzung in die Welt des<br />

Kunden mitgeliefert wird (die resultierende<br />

Energieersparnis) wird sie wirklich verstanden.<br />

Im Klartext heißt das: Jede Infor-<br />

Kostenloses Booklet<br />

Auf der <strong>MONITOR</strong>-Website steht für <strong>Sie</strong> vom<br />

Autor dieses Beitrags ein 50-seitiges<br />

Booklet zum kostenlosen Download bereit.<br />

Erwin Matys hat mehrere Dutzend<br />

persönliche Interviews mit Geschäftsführern,<br />

Marketing- und Vertriebsleitern geführt,<br />

um den Inhalt mit spannenden<br />

Echtfällen zu untermauern. Das Booklet<br />

enthält viele Beispiele aus den Interviews,<br />

mation über ein erklärungsbedürftiges<br />

Produkt oder eine spezielle <strong>Die</strong>nstleistung<br />

muss explizit in die Welt des Kunden übersetzt<br />

werden. „A bedeutet B“, heißt die<br />

Zauberformel. Wird diese Übersetzungsarbeit<br />

nicht geleistet, kommt nur ein<br />

Bruchteil der Information an, die vermittelt<br />

werden soll.<br />

<strong>Die</strong>ser Grundsatz gilt sowohl für persönliche<br />

Gespräche, als auch für schriftliche<br />

Unterlagen; wie etwa Produktbeschreibungen.<br />

Im letzterem Fall sogar noch mehr,<br />

denn bei einer schriftlichen Information<br />

fehlt dem Kunden auch noch die letzte<br />

Möglichkeit, selbst nachzufragen. Schriftliche<br />

Informationen zu erklärungsbedürftigen<br />

Produkten und <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

müssen also inhaltlich ganz besonders<br />

sorgfältig entworfen sein und mögliche<br />

Fragen des Kunden vorwegnehmen.<br />

In einem Interview hat Mag. Peter Bernard,<br />

Marketingleiter der Lixto GmbH,<br />

diese Zusammenhänge sehr treffend auf<br />

den Punkt gebracht: „Man muss die Sprache<br />

der Interessenten sprechen. Es ist notwendig,<br />

ihr Geschäft zu verstehen und die<br />

daraus resultierenden Anforderungen zu<br />

begreifen. Informationen über das eigene<br />

Angebot müssen so aufbereitet werden,<br />

dass sie in die Welt der Interessenten passen.“<br />

<strong>Die</strong>ser Hinweis ist umso ernster zu nehmen,<br />

als er von wirklich berufener Seite<br />

stammt: Peter Bernard hat über 20 Jahre<br />

Erfahrung im internationalen Marketingund<br />

PR-Management, großteils bei amerikanischen<br />

IT-Unternehmen. Er betonte<br />

eine Beschreibung der Vorgangsweise<br />

erfolgreicher Unternehmen sowie Praxistipps<br />

zur konkreten Umsetzung.<br />

www.monitor.co.at/matys<br />

monitor | November <strong>2008</strong><br />

DI Erwin Matys ist<br />

Kommunikationsberater<br />

und Verfasser<br />

mehrerer erfolgreicherMarketingpublikationen.<br />

Sein besondererSchwerpunkt<br />

liegt in der<br />

Vermarktung erklärungsbedürftiger<br />

Produkte. Er unterstützt<br />

spezialisierte Anbieter in der Konzeption<br />

und Umsetzung ihrer Produkt-, <strong>Die</strong>nstleistungs-<br />

und Unternehmenskommunikation.<br />

E-Mail: erwin@matys.at<br />

in dem Gespräch, dass stures Beharren auf<br />

der eigenen Fachterminologie niemals<br />

weiterhilft. Genauso wenig ist es nützlich,<br />

den eigenen Ansatz trocken zu präsentieren.<br />

Er meint vielmehr, dass man als Anbieter<br />

viel besser beraten sei , wenn man<br />

sich mit Hintergrundinformationen versorgt:<br />

Branchenkenntnisse zum Interessenten<br />

sowie Infos über dessen wirtschaftliches<br />

Umfeld, die Art seines Geschäfts und<br />

die Anforderungen seiner Abnehmer helfen<br />

weiter. Mit diesem Wissen kommt man<br />

in die Lage, Informationen über das eigene<br />

Angebot mit der Welt des Interessenten<br />

zu verweben.Auch wenn bis zum Kauf<br />

dann noch einige Schritte zu absolvieren<br />

sind, ist damit ein wesentlicher Meilenstein<br />

erreicht - die angebotenen Informationen<br />

werden vom Interessenten zumindest<br />

einmal verarbeitet.<br />

Mehr konkrete Hinweise, wie über erklärungsbedürftige<br />

Produkte und <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

effektiv informiert wird, finden<br />

<strong>Sie</strong> auf der <strong>MONITOR</strong>-Website. Dort<br />

steht das 50-seitige Booklet „Erklärungsbedürftige<br />

Produkte bewerben und verkaufen“<br />

unter monitor.co.at/matys für <strong>Sie</strong><br />

zum kostenlosen Download bereit.<br />

<strong>Die</strong>ser Beitrag ist Teil einer Serie, die sich<br />

speziell mit der Vermarktung von erklärungsbedürftigen<br />

Produkten und <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

beschäftigt. In den nächsten<br />

<strong>Ausgabe</strong>n finden <strong>Sie</strong> weitere Hinweise zur<br />

Umsetzung und konkrete Beispiele aus der<br />

Praxis.

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