Hallo Taxi 1/2013 - bei Taxi 60160

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Bundesländer aktuell vorarlberg flughafen Zürich: ausländische Personenbeförderer unerwünscht Der Konflikt um den Zugang ausländischer Taxifahrer zum Schweizer Flughafen Zürich-Kloten schwelt bereits seit Mitte Juni 2010. Nach mehr als zwei Jahren konnte keine für beide Seiten akzeptable Lösung gefunden werden, ganz im Gegenteil: Seit kurzem droht ein völliges Abholverbot. Sowohl in Österreich als auch in Deutschland wollen sich die Unternehmer nicht geschlagen gegeben. vor einigen Wochen hätte man vielleicht noch den nicht enden wollenden Taxistreit humoristisch mit der bekannten Schweizer Käsesorte Sbrinz verglichen. Auch diese benötigt, um ihr volles Aroma zu entwickeln idealerweise eine Reifezeit von mindestens 24 Monaten. Je älter also ein Sbrinz ist, desto aromatischer und würziger wird sein Bouquet. Aber den österreichischen und deutschen Taxiunternehmern ist in dieser Sache längst das Lachen vergangen, sie sehen sich in ihrer Existenz massiv bedroht. Der Konflikt um den Zugang österreichischer und deutscher Taxifahrer zum Flughafen Zürich-Kloten entbrannte Mitte Juni 2010, als die Stadt Kloten mitteilte, dass das auf Staatsabkommen aus den 1950er Jahren basierende Verbot für ausländische Taxifahrer ab Jänner 2011 umgesetzt werde. Hintergrund dieser angekündigten Aussperrung der ausländischen Personenbeförderer war eine Petition von 136 Schweizer Taxichauffeuren, die alle am Flughafen Zürich-Kloten tätig sind, sich wohl über die ausländische Konkurrenz ärgern und diese ganz offensichtlich vom Wettbewerb ausschließen wollen. Ein Aufschrei ging durch die Beförderungsbranchen jenseits der Grenzen. Vertreter des Bundes, des Kantons Zürich, der Stadt Kloten und des Flughafens Zürich einigten sich dann im 12 Sommer 2011 auf eine neue Regelung für deutsche und österreichische Taxis: gemäß dem Freizügigkeitsabkommen zwischen der Schweiz und der EU ha- Hallo Taxi 1|13 Foto: Flughafen Zürich AG düstere Zeiten am flughafen Zürich-kloten: taxiunternehmen aus dem benachbarten Ausland sollen keine fahrgäste mehr abholen dürfen ben ausländische Taxis einen Rechtsanspruch darauf, während 90 Tagen pro Kalenderjahr Passagiere zum Flughafen Zürich zu bringen oder von dort
auf Bestellung abzuholen. Für die Zeit über 90 Tage hinaus sollten die Staatsverträge von 1953 bzw. 1958 angewendet werden. Das hätte bedeutet, dass deutsche und österreichische Taxifahrer nach 90 Tagen nur noch Passagiere zum Flughafen bringen, aber dort keine neuen Fahrgäste hätten aufnehmen dürfen. Gegen diese 90-Tage-Vorschrift haben daher nicht nur die Taxifahrer-Verbände in Deutschland und Österreich protestiert, auch das EU-Parlament kritisierte die Regelung und forderte eine Überprüfung. Ende August 2012 reichte schließlich die „IG Airport Taxi Fahrer Zürich“ ein Gesuch beim Stadtrat von Kloten ein, in dem sie neuerlich forderte, dass nicht das Freizügigkeitsabkommen mit der EU (und damit die 90-Tage-Regelung), sondern die zwei Staatsverträge mit Deutschland und Österreich aus den 1950er-Jahren anzuwenden seien, um damit die ausländische Konkurrenz vom Wettbewerb in Kloten auszuschließen. Ihr Gesuch wurde von Kloten abgelehnt, aber Unterstützung kam kürzlich vom Bülacher Bezirksrat. Ausländische konkurrenz soll ausgeschlossen werden Der Rat des Schweizer Bezirks Bülach (zu dem auch die Flughafenstadt Kloten gehört) hat im Februar 2013 nun festgelegt, dass ausländische Taxis keine Fahrgäste mehr abholen dürfen. Anfang März erklärte dann die Stadt Kloten, dass man die Klärung der Taxifrage nicht weiter verzögern wolle und wie im Bülacher Entscheid verordnet, Wien esref Bozan wurde spitzen-lenker Dass Herr Esref Bozan längst zu den besonders fleißigen Lenkern der Taxi 40 100- Flotte zählt, bewies er bereits bei der Dezember-Aktion 2011, als er den dritten Platz belegte. Diesmal lag er auf Rang zwei und aufgrund des Verzichts des Erstplatzierten rutschte Esref Bozan auf den ersten Platz. Als Dank und Anerkennung für seinen tollen Einsatz, den er nicht nur in der auftragsstarken Adventzeit zeigt, gab es ein tolles Geschenk. Am 20. Februar 2013 gratulierte Geschäftsführer Mag. Christian Holzhauser Kollegen Bozan und überreichte ihm ein iPhone. fg-Obmann Anton gantner Maßnahmen treffen werde, damit die unrechtmäßigen Fahrgastaufnahmen durch ausländische Taxis unterbunden werden. Ab dem 1. 1. 2014 dürfen Fahrgäste definitiv nur noch in Kloten abgesetzt aber nicht mehr abgeholt werden. Für die betroffenen Vorarlberger Taxiunternehmen bedeutet die Entwicklung in dieser Causa massive Geschäftseinbußen. Der Unmut der Branche ist verständlich: der Flughafen Zürich-Kloten liegt nur rund 100 Kilometer von der Grenze entfernt und ist ein internationales Luftfahrtdrehkreuz für Tausende Geschäftsreisende und Urlauber. Vehementer Widerstand aus der bodenseeregion Die Bodensee-Industrie- und Handelskammern aus dem süddeutschen Konstanz und Weingarten sowie aus Vorarlberg und dem schweizerischen St. Gallen wehren sich mit aller Vehemenz gegen das Abholverbot per 1. 1. 2014 in Zürich-Kloten. Obmann Anton Gantner: „Drei Taxiunternehmer aus Vorarlberg, Freiburg und Friedrichshafen haben mit Unterstützung von Schweizer Rechtsanwälten Rekurs gegen den Entscheid des Bezirksrats Bülach eingebracht. Die Wirtschaftskammer und die Fachgruppe Vorarlberg organisieren und finanzieren den Einspruch unseres Kollegen. Diesem vehementen Widerstand haben sich auch die Taxiunternehmer im Verband des Verkehrsgewebes Südbaden aus Freiburg angeschlossen. Der Vorarlberger Landesstatthalter Mag. Karlheinz Rüdissser unterstützt uns ebenso wie das Österreichische Verkehrsministerium und die Wirtschaftskammer Österreich. Auch im süddeutschen Bereich gibt es politischen Widerstand gegen das Klotener Taxiverbot, das sich für viele Kollegen ruinös auswirken würde." Wie bereits in den Vorjahren, kürte Taxi 40 100 wieder jenen Lenker, der die meisten Fahrtaufträge im Dezember 2012 ausführte. Da der betreffende Kollege jedoch anonym bleiben wollte, verzichtete er zugunsten des Zweitplatzierten, Herrn Esref Bozan. Die weiteren Plätze der „fleißigsten Dezember- Abnehmer“ belegten Herr Yunus Güler, Frau Feride Saymaz, die im Vorjahr den ersten Platz belegte und damit mediales Aufsehen erregte, sowie Herr Hossein Derafshkaviany. gf Mag. holzhauser (li.) dankte Esref bozan für seinen vorbildlichen Einsatz und überreichte ihm ein iPhone Hallo Taxi 1|13 13 Bundesländer aktuell
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