28.10.2013 Aufrufe

Hallo Taxi 1/2013 - bei Taxi 60160

Hallo Taxi 1/2013 - bei Taxi 60160

Hallo Taxi 1/2013 - bei Taxi 60160

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

funk in Wien<br />

Kundendienstrufe waren untersagt und<br />

die Funknummern waren nicht mit den<br />

amtlichen Kennzeichen ident. Im Frühjahr<br />

1969 gründete Balduin Norman<br />

seine eigene <strong>Taxi</strong>funkzentrale und im<br />

Herbst 1969 startete die WIHUP Genossenschaft<br />

den Betrieb ihrer Funkzentrale.<br />

Das Fahrtenvermittlungsmonopol des<br />

V.Ö.T. war damit beendet.<br />

1969 übersiedelte der V.Ö.T. in den<br />

8. Bezirk, Bennogasse 29 und erhielt als<br />

neue Rufnummer 43 15 21. Drei Wiener<br />

<strong>Taxi</strong>funkzentralen bedeuteten Marktbelebung,<br />

doch die Entwicklung lief<br />

dem V.Ö.T. davon. 1970 waren bereits<br />

mehr Wagen <strong>bei</strong> Norman als <strong>bei</strong> V.Ö.T<br />

angeschlossen und die Auftragslage<br />

betrug das Dreifache. Die Unruhe, vor<br />

allem unter den jüngeren, aufgeschlossenen<br />

Unternehmern, die <strong>bei</strong>m<br />

V.Ö.T.-Funk bleiben wollten, wuchs. Im<br />

November 1970 fand eine Funkversammlung<br />

statt, an der fast alle Unternehmer<br />

teilnahmen. Um Vorschläge zur Verbesserung des<br />

<strong>Taxi</strong>funks mit dem V.Ö.T-Vorstand im Detail zu diskutieren,<br />

wurde der sogenannte „8er Ausschuss“ gegründet.<br />

<strong>2013</strong><br />

Im Frühjahr 1971 erhielt der V.Ö.T. als<br />

erste Wiener <strong>Taxi</strong>funkzentrale die<br />

Kurzrufnummer „43 69“ zugeteilt. Im<br />

Sommer folgte dann der Generationenwechsel:<br />

aus dem Kreis der<br />

„Jüngeren“ wurde J.O. Radoszitcs, H. Kral und Leo Müllner<br />

in den Vorstand gewählt, in den Aufsichtsrat Gerhard Simlinger<br />

und Ernst Czeloth. Mit der Leitung der Zentrale wurde<br />

der damals 29jährige Leo Müllner betraut, der mit viel<br />

Engagement neue Ideen durchsetzte. Innerhalb von drei<br />

Jahren gelang es den Wagenstand von 320 auf 600 zu erhöhen<br />

und die Auftragslage zu verdreifachen.<br />

Eine Umorganisation in der Funkzentrale (Gebietseinteilung,<br />

Sprecherinnen wurden mit Kopfhörern ausgestattet, Fahrzeuge<br />

erhielten Funknummern, die den amtlichen Kennzeichen<br />

entsprachen) und griffige Werbemittel (erstmals wurden<br />

Aufkleber für die Telefonwählscheibe als Beilage zur<br />

Telefonrechnung verschickt) steigerten die Aufträge kräftig.<br />

Die Anrufe wurden mittlerweile an 6 Telefonplätzen entgegengenommen<br />

und nun über ein Förderband an die Funkplätze<br />

weitergeleitet, wo die berühmte „Kollegin“ den Auftrag<br />

über den Äther schickte. Im Funktaxi selbst war jeder<br />

Fahrgast Ohrenzeuge dieser nicht gerade stressfreien Tätigkeit,<br />

begleitet von zahllosen krächzenden „Düdeldüs“. Den<br />

Auftrag erhielt jener Lenker, der am schnellsten am „Drücker“<br />

war. Die <strong>Taxi</strong>funkzentrale und die Funkgeräte in den <strong>Taxi</strong>s<br />

wurden auf 3-Kanalbetrieb und Kenngeber ausgebaut.<br />

<strong>Hallo</strong><br />

<strong>Taxi</strong><br />

Ar<strong>bei</strong>tsplatz heute: der hörer dient nur für die sprachfunkverbindung zum<br />

Lenker. die telefonie ist im computer integriert (cti), die Aufträge werden<br />

am Pc eingegeben und vom system vollautomatisch vermittelt<br />

Kenngeber waren ein wichtiger Fortschritt, denn der <strong>Taxi</strong>lenker<br />

drückte im Auto seine Taste, in der Funkzentrale wurden<br />

die Töne ausgewertet und so das <strong>Taxi</strong> erkannt.<br />

Eine supermoderne Telefonanlage mit 8 Ar<strong>bei</strong>tsplätzen und<br />

die Erweiterung auf 4-Kanalbetrieb kennzeichneten den<br />

weiteren Ausbau im Jahr 1979. Als besonderes Service für<br />

Stammkunden erfolgte die Installation der Stammkundendurchwahl.<br />

Erstmals wurde da<strong>bei</strong> der Computer in der Vermittlung<br />

eingesetzt.<br />

Widerstand unter den Genossenschaftsmitgliedern und<br />

Unternehmern regte sich 1981 als der Vorstand und Aufsichtsrat<br />

mehrfach die Funkgebühr eklatant erhöhte. Es kam<br />

zur Gründung des Komitees für Kontrolle im V.Ö.T., dessen<br />

Am telefon wurde die Adresse des kunden erfragt,<br />

auf Papier notiert und mittels förderband an die zugeordnete<br />

funkerin weitergegeben, die den Auftrag<br />

an die Lenker ausrief<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|13 5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!