LUFTWAFFEN - Netteverlag
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GESCHICHTE<br />
Quellenangaben:<br />
1 Holzhausen: Die deutschen Fliegerstreitkräfte an der<br />
Sinai- und Palästina-Front. 1916 – 1918, in: Luftwelt Nr.<br />
9 / 1935, S. 376<br />
2 http://www.asienkorps.de/formationsgeschichte.htm<br />
3 Schwake, Norbert: Deutsche Soldatengräber in Israel,<br />
Münster 2008, S. 43<br />
4 Holzhausen, a.a.O., S. 377<br />
5 Major Hellmut Felmy: Mit Fliegerabteilung 300 in Palästina,<br />
in: Generalleutnant a.D. Walter von Eberhardt<br />
(Hrsg.): Unsere Luftstreitkräfte 1914 – 18, Berlin 1930,<br />
S. 262<br />
6 Dieses Kapitel folgt im wesentlichen der Darstellung<br />
von Schracke, Karl: Geschichte der deutschen Feldpost im<br />
18<br />
Genesende Soldaten im Park des Lazarettgeländes<br />
Leutnant Heinrich Deilmann †<br />
(Quelle: Archiv Dr N. Schwake)<br />
(Quelle: Archiv Dr N. Schwake)<br />
vereinigen…. Es gelang mir, in dem österreichischen<br />
Hospiz und der daneben<br />
liegenden französischen Schule geeignete<br />
Räume für ein deutsches Lazarett<br />
sicherzustellen. Die amtierenden Brüder<br />
des von Zypressen, Orangenbäumen<br />
und Myrthen umschatteten Hospizes<br />
schienen glücklich, auf diese Weise der<br />
türkischen Beschlagnahme zu entgehen<br />
und boten mir in jeder Beziehung hilfreiche<br />
Hand“ 14 .<br />
Carl Laichinger verweist in seiner Post<br />
darauf, dass er Weihnachten wohl im<br />
Lazarett verbringen müsse, und wünscht<br />
seinen Lieben in der Heimat „ein fröhliches<br />
Fest und ein frohes, gesundes und<br />
glückliches Neues Jahr“.<br />
1918 – das Ende<br />
Das neue Jahr wird den Kriegsparteien in<br />
Kriege 1914/18, Berlin 1921, S. 173 ff.<br />
7 Angesichts der Entfernungen und Schwierigkeiten, die<br />
die Feldpost von der Front in die Heimat und zurück oder<br />
von Front zu Front überwinden musste, war der Zeitfaktor<br />
oft nicht zu kalkulieren. Dazu Richard Euringer in<br />
seinem Buch „Vortrupp Pascha“, Berlin 1937, S. 243:<br />
„Man schreibt an Menschen, die längst tot sind, ehe die<br />
Briefschaft endlich ankommt. Oder es kreuzen sich lauter<br />
Schreiben, die aneinander vorbeireden.“<br />
8 Ebenda, S. 176<br />
9 Schwake, a.a.O., S. 70<br />
10 Schwake, a.a.O., S. 70<br />
11 Ebenda, S. 95<br />
12 Ebenda, S. 98f.<br />
Palästina neue schwere Kämpfe und Verluste<br />
bringen. Die deutschen Fliegerabteilungen<br />
allein verlieren in der Zeit vom<br />
März bis Ende Oktober 1918 insgesamt<br />
59 Tote, Verwundete und Vermisste 15 .<br />
Am 31. Oktober 1918 muß das Osmanische<br />
Reich kapitulieren. Mit dem Kriegsende<br />
in Nahost und Europa gehen auch<br />
das Osmanische Reich und das Deutsche<br />
Kaiserreich unter.<br />
An die Kämpfe und Toten des kleinasiatischen<br />
Kriegsschauplatzes erinnern heute<br />
nur noch Grabanlagen, darunter auch<br />
die Fliegergräber auf dem deutschen Soldatenfriedhof<br />
in Nazareth 16 .<br />
Neuzeitlicher Grabstein auf der<br />
Kriegsgräberstätte Nazareth<br />
( Quelle : Archiv Dr.N.Schwake )<br />
Viele der Feldgräber in der Region sind<br />
längst vom Wüstensand überdeckt und<br />
bleiben unauffindbar.<br />
Horst Schuh<br />
13 Neben Malaria führten Infektionskrankheiten wie<br />
Typhus, Cholera und Ruhr in der Regel zur stationären<br />
Behandlung in den Lazaretten und oft auch zum Tod.<br />
14 Dr. Steuber: „Jilderim“. Deutsche Streiter auf heiligem<br />
Boden, in: Schlachten des Weltkrieges 1914 – 1918,<br />
Band 5, herausgegeben unter Mitwirkung des Reichsarchivs,<br />
Oldenburg i. O./ Berlin 1922, S. 95f.<br />
15 Reich, Joachim: Luftkrieg im Heiligen Land, in: Flugzeug<br />
2/95, S. 47<br />
16 Über die Entstehung dieser großen Kriegsgräberstätte<br />
gibt das Standardwerk von Dr. Norbert Schwake erschöpfend<br />
Auskunft.