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Rechtsextremismus

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nach dem jeweiligen Entwicklungsstand der handelnden Staaten.<br />

Hochentwickelte Industrienationen sind folglich vorrangig an<br />

Markt- und Wettbewerbsstrategien vergleichbarer Konkurrenten<br />

interessiert, technologisch weniger entwickelte Staaten hingegen<br />

an Fertigungstechniken und technischem Know-how, um Forschungskosten<br />

minimieren und wirtschaftliche Rückstände aufholen<br />

zu können.<br />

Einige Auslandsaufklärungsdienste sind per Gesetz verpflichtet, die<br />

Wirtschaft ihres Landes unmittelbar durch entsprechende Informationsbeschaffung<br />

zu unterstützen. Diese erfolgt sowohl durch<br />

den Einsatz moderner Nachrichtentechnik und das Eindringen<br />

in Informationssysteme als auch durch den Einsatz menschlicher<br />

Quellen. Neben eingeschleusten Nachrichtendienstangehörigen<br />

können das auch für eine Zusammenarbeit geworbene Unternehmensangehörige<br />

sein. Austauschwissenschaftler und Praktikanten,<br />

die gegebenenfalls mit einem nachrichtendienstlichen Auftrag<br />

ausgestattet worden sind oder zumindest nach ihrer Rückkehr ins<br />

Heimatland vom dortigen Nachrichtendienst abgeschöpft werden<br />

könnten, kommen hierfür ebenfalls in Betracht.<br />

Die seit langem bekannten Gefahren und Techniken der elektronischen<br />

Ausspähung spielen zunehmend eine Rolle. Angriffe über<br />

das Internet sind relativ einfach realisierbar, mit guten Erfolgsaussichten<br />

und von geringem persönlichen Risiko für den Akteur. Sie<br />

werden weltweit immer umfangreicher festgestellt und dürften<br />

vielfach auch auf Nachrichtendienste zurückgehen. Die Angriffe,<br />

die sich vor allem gegen Industrienationen zu richten scheinen,<br />

betreffen neben der Wirtschaft auch Regierungsstellen, Universitäten<br />

und Forschungseinrichtungen. Auch in Deutschland wurden<br />

Angriffe dieser Art festgestellt. Versandt werden E-Mails mit korrumpierten<br />

Anhängen, die den Empfänger geschickt zur Öffnung<br />

derselben verleiten, oder Mails, die auf entsprechend funktionalisierte<br />

Einstellungen im Internet verweisen. Ebenso können Linkverweise<br />

zu – vom eigentlichen Betreiber unbemerkt – infizierten<br />

Websites führen. Besonders branchentypische Websites können<br />

hier missbraucht werden, um an die gewünschten Informationen<br />

zu gelangen. Da die entsprechenden Angriffe sowie der ihnen<br />

folgende Datenverlust oft unbemerkt bleiben dürften, sind Sicherungsmaßnahmen<br />

unumgänglich und in ihrer Bedeutung nicht<br />

hoch genug zu veranschlagen.<br />

Spionageabwehr<br />

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