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Rechtsextremismus

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3.1.1 Der Bundesverband der NPD<br />

3.1.1.1 Entwicklung der Partei<br />

Die aus der rechtsextremistischen „Deutschen Reichspartei“ hervorgegangene<br />

NPD wurde 1964 gegründet, um das rechtsextremistische<br />

Lager zu sammeln. Bis Ende der sechziger Jahre zählte<br />

die Partei, die in mehreren Landtagen vertreten war, bundesweit<br />

mehr als 25.000 Mitglieder. Bei der Bundestagswahl im Jahre 1969<br />

verfehlte sie mit 4,3 % der Stimmen den Einzug in das Parlament<br />

nur knapp. Diese Niederlage leitete den Niedergang der Partei ein,<br />

der bis in die neunziger Jahre hinein andauerte. Im Jahr 1995 erreichte<br />

er seinen Tiefstand, als der Partei nur noch 2.800 Mitglieder<br />

angehörten.<br />

Nachdem Udo VOIGT 1996 zum Bundesvorsitzenden gewählt<br />

wurde, vollzog die durch Wahlniederlagen geschwächte Partei den<br />

Wandel von einer „Altherrenpartei“ zu einer Partei, die sich als<br />

Spitze einer nationalistischen Protestbewegung versteht. VOIGT<br />

entwickelte nicht nur das „Drei-Säulen-Konzept“, das 2004 auf<br />

ein „Vier-Säulen-Konzept“ 4 ausgeweitet wurde. Er leitete auch in<br />

Bezug auf die Nachwuchsrekrutierung einen Paradigmenwechsel<br />

ein und vertiefte die Verbindungen zum neonazistischen und subkulturellen<br />

Spektrum. Ende der neunziger Jahre gelang es der NPD,<br />

die Anzahl ihrer Mitglieder erheblich zu steigern und den Altersdurchschnitt<br />

wesentlich zu senken.<br />

Udo Voigt<br />

<strong>Rechtsextremismus</strong><br />

4 Siehe Kapitel 3.1.1.3<br />

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