Rechtsextremismus
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Verhältnis zu anderen Parteien und Organisationen<br />
Der Landesverband in Thüringen orientiert sich weiterhin an dem<br />
Konzept der „Volksfront von Rechts“. Kontakte zur DVU bestehen<br />
vor allem über deren Funktionäre Walter BECK und Uwe BÄZ-<br />
DÖLLE. Beide traten als Direktkandidaten auf der Liste der NPD<br />
im Jahr 2005 zur Bundestagswahl an. 11<br />
Darüber hinaus unterhält der Landesverband seit Jahren enge Verbindungen<br />
zum Vorsitzenden des Thüringer Landesverbands der<br />
„Deutschen Partei“ (DP), Kurt HOPPE, der mehrfach an Veranstaltungen<br />
der NPD teilnahm und 2005 in einem Wahlkreis als Direktkandidat<br />
der NPD zur Bundestagswahl antrat. 12<br />
3.1.2.5 „Mitgliederkampagne 2007“<br />
Zum „6. Thüringentag der nationalen Jugend“ am 19. Mai in Eisenach<br />
startete der NPD-Landesverband Thüringen die breit angelegte<br />
„Mitgliederkampagne 2007“. Bis zu deren Abschluss am 14. Juli<br />
führte die Partei mehr als 40 Kundgebungen und ca. 60 Informationsstände<br />
in nahezu allen Landkreisen und kreisfreien Städten<br />
des Freistaats durch. Ergänzend hierzu wurden Verlautbarungen<br />
der Partei zufolge 300.000 Exemplare einer unter dem Leitspruch<br />
„Jetzt reicht’s!“ abgefassten Kampagnenzeitung verbreitet. Mit Abschluss<br />
der Kampagne vermeldete der Landesverband, das Ziel,<br />
mehr als 100 Neumitglieder zu gewinnen und den Gesamtmitgliederbestand<br />
somit auf über 500 zu erhöhen, erreicht zu haben.<br />
Neben der Gewinnung neuer Mitglieder, Interessenten und Sympathisanten<br />
für die NPD und die „nationale Opposition“ zielte die<br />
Kampagne darauf ab, die Aufmerksamkeit der hiesigen Medienlandschaft<br />
zu erhöhen sowie die Wahrnehmung der NPD innerhalb<br />
der Thüringer Bevölkerung mit Blick auf die 2009 stattfindenden<br />
Landtags- und Kommunalwahlen zu schärfen. Zudem galt es,<br />
die Kampagnenfähigkeit des Landesverbands und seiner Strukturen<br />
zu testen.<br />
11 Siehe Kapitel 3.2.2.<br />
12 Siehe Kapitel 3.3.2.<br />
<strong>Rechtsextremismus</strong><br />
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