Paulusbrief-2006-07 - Ev. Paulusgemeinde Lichterfelde

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Weit über die Grenzen ... Wir suchen Gastfamilien für 9 Theologie- StudentInnen (7 nette junge Frauen und 2 ebenso nette junge Männer) aus Litauen und Estland ín der Zeit vom 20. August bis 10. September 2006. In dieser Zeit werden die StudentInnen in 2 Kursen (Grund- und Aufbaukurs) in der Paulus-Gemeinde Deutsch lernen, sich mit theologischen und kirchlichen Fragen beschäftigen, teilweise ein Praktikum machen und am Gemeindeleben teilnehmen. Darüber hinaus soll auch Zeit bleiben, ein wenig Berlin (und Umgebung) kennen zu lernen. Es wäre schön, wenn die StudentInnen in den Gastfamilien ein Frühstück und ein Abendbrot (letzteres manchmal auch als Lunchpaket) und vielleicht auch ein bisschen Familienanschluss bekämen. Wieviel 18 Brandenburgische Dorfkirchen laden ein Die neue Broschüre „Offene Kirchen 2006“ ist da! Hier erhalten Sie viele gute Tipps für ein lohnendes Ausflugsziel. Die informativ und einladend gestaltete Broschüre "Offene Kirchen" enthält auf über 100 Seiten viel Wissenswertes und Interessantes über die Alten Kirchen und ihre Orte; außerdem die Öffnungszeiten, Telefonnummern und Adressen der rund 650 Dorfkirchen, die sich an dem Projekt beteiligen. Die Orientierung wird durch Landkarten mit Kennzeichnung der offenen Kirchen erleichtert. Außerdem bietet diese Broschüre auf 68 Seiten vielfältige, reich bebilderte Beiträge über Geschichte, Kunstgeschichte und Denkmalpflege, die auch in diesem Jahr wieder von prominenten und sachkundigen Autoren speziell für dieses Heft geschrieben wurden. Die Broschüre in A4-Format hat 100 Seiten und ist gegen eine Schutzgebühr von 3,50 EUR in der Küsterei erhältlich Kl. Haben Sie noch ein „Plätzchen“ frei? Zeit die Gastfamilien darüber hinaus mit ihren StudentInnen verbringen möchten, entscheiden sie selber und ergibt erfahrungsgemäß die Situation. Dies ist der dritte der Sommer-Deutschkurse in Lichterfelde in den Gemeinden Paulus und Johannes, bei denen sich schon viele gute Kontakte ergeben haben. Organisiert und durchgeführt werden die Kurse von Mirjam Karnetzki unter Mithilfe von Ingrid Walter und Werner Bloch. Kontakt: Mirjam Karnetzki Memlingstr. 17, 12203 Berlin Tel.: 0170 57 611 37 oder über das Gemeindebüro Fragen über Erfahrungen als Gastfamilie im letzten Jahr beantwortet Ihnen gerne Familie Bloch, Tel: 834 66 92.
Im Mittelalter bedeutete das Wort Urlaub: die Erlaubnis wegzugehen. Urlaub zu geben war damals höherstehenden Personen im Rahmen eines vorgegebenen Zeremoniells vorbehalten. Heute ist Urlaub ein Rechtsanspruch. Was aber bedeutet Urlaub heute? Urlaub, das bedeutet weithin: frei sein von beruflichen und häuslichen Verpflichtungen. Bedeutet: Ausbruch aus der Routine des Alltags, bedeutet: Fernweh, Sehnsucht andere Länder und Menschen kennen zu lernen. Auf den Urlaub wird geradezu hingefiebert. Was soll sich da nicht alles ereignen und anders sein: Weg von der Kleiderordnung, weg vom streng durchgeplanten Tagesablauf. Stattdessen: Dinge tun, die ich sonst nicht tun kann oder darf. In der Brandung des Meeres schwimmen, über blühende und saftig grüne Bergwiesen wandern und in den Bergen herumkraxeln, Menschen, Tempel, Kirchen, Märkte und Landschaften fotografieren und/oder filmen! Was aber, wenn ich plötzlich im Urlaub feststellen muss, dass ich so manches gar nicht schaffe, was ich mir vorgenommen hatte? Wenn ich mit der Fremdheit meiner Urlaubsumgebung nicht zurecht komme? Nun, das wäre ja nicht das Schlechteste, im Urlaub auf ganz unerwartete Weise plötzlich bei sich selber anzukommen und Seiten an sich wahrzunehmen, die einem Urlaub - Ferien - Reisen Weit über die Grenzen ... bisher unbekannt waren! Käme dadurch nicht ein ganz wichtiger und neuer Sinn in das berühmte Urlaubsmotto „Reisen bildet“? Gewiss, fremde Kulturen, fremde Sprachen, fremde und exotische Küchen mit Sachverstand kennen zu lernen, bildet. Zweifelsohne. Doch eine wichtige Bildungsmöglichkeit liegt nicht nur in der Reise ins Urlaubsland, sondern erst recht in der Heimkehr vom Urlaub! Da kann es einem gehen wie den beiden Mönchen in einer alten Legende: „In einem alten Buch hatten die beiden Mönche von einem Ort gelesen, an dem sich Himmel und Erde berührten. Und: Wer diesen Ort finde, werde das Glück seines Lebens finden. Diesen Ort wollten die Mönche suchen und machten sich auf einen weiten Weg. Welche Strapazen mussten sie dabei auf sich nehmen und wie endlos lang wurde ihnen die Zeit. Aber da sie gelesen hatten, dass am entscheidenden Ort eine Tür sei, wo man nur anzuklopfen und einzutreten brauche, suchten sie beharrlich weiter. Schließlich aber fanden sie doch, wonach sie suchten. Plötzlich standen sie vor der besagten Tür und klopften an. Mit bebendem Herzen traten sie ein. Und als sie sich umschauten, merkten sie, dass sie zu Hause in ihrer Klosterzelle standen.“ Das meint, bei sich selber ankommen. Aber dazu muss man nicht einmal verreisen. Denken Sie beispielsweise an die Mög- 19
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Seite 25: Gottesdienste im Juli und August Er

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