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Paulusbrief-2006-07 - Ev. Paulusgemeinde Lichterfelde

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Monatsspruch<br />

den Staat und ist dadurch dem Kirchenkampf,<br />

ehe er begonnen hat, bereits voraus.“<br />

1935 konnte Bonhoeffer formulieren:<br />

„Statt vorwärts zu gehen, bleiben wir jetzt<br />

stehen und fragen, wer wir eigentlich sind:<br />

Kirche oder Bewegung oder Gruppe? -<br />

Aber hier darf man nicht auf uns sehen!<br />

Im Stehenbleiben zerfällt alles, nur im<br />

Weitergehen ist Kirche. „ Für Bonhoeffer<br />

ist bereits die „Zersetzung der kirchlichen<br />

Ordnung“, die „Zersetzung der Kirche<br />

durch die Welt“, im Gange, welcher nur<br />

die Bewegung oder besser formuliert „die<br />

Nachfolge“ entgegenwirkt.<br />

Wie können wir die kirchengeschichtlichen<br />

Erfahrungen für uns übersetzen?<br />

Entgegen der Abgrenzungen, die nicht<br />

selten geschichtliche und vor allem ökonomische<br />

Ursachen haben, gibt es immer<br />

wieder dieses Wort Jesu in der Kirche, das<br />

sich nicht so problemlos mit der allgemeinen<br />

Aus- und Abgrenzung in Einklang<br />

bringen lässt. Niemanden zu verlieren und<br />

alle aufzunehmen, die in Bewegung zur<br />

Nachfolge sind, zu der Gemeinde Jesu gehören,<br />

ist eine andere Offenheit und Grenzziehung,<br />

als sie politisch verfolgt und verwirklicht<br />

wird.<br />

Impressum: Der <strong>Paulusbrief</strong> erscheint im Auftrag des GKR 10-mal im Jahr mit einer Auflage von<br />

1800 Exemplaren. Mit vollem Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung<br />

des GKR oder der Redaktion wieder. Verantwortlich i.S.d.P. ist B. Klick. Zum Redaktionsteam<br />

gehören auch: A. Fränkle, G. Helmert, S. Lehmann, U. Scheler, V. Hasch; Layout: B. Klick,<br />

Druckerei: mediaray<br />

Redaktionsschluss für die Ausgabe September: Mo., der <strong>07</strong>.08.06<br />

4<br />

Die spürbare Spannung zwischen der „Festung<br />

Europa“ und der christlichen Ökumene<br />

kann die Gemeinde in Bewegung<br />

halten. Menschen aus unserer Kirche haben<br />

Brücken nach Litauen und Estland<br />

aufgebaut. Jede private und gemeindliche<br />

Begegnung mit Schwestern und Brüdern<br />

aus der weltweiten Familie Gottes stärkt<br />

die Einheit der Kirche. Die Einheit zu bewahren<br />

setzt Offenheit, setzt auch die Bereitschaft<br />

zu einer Vielfalt der möglichen<br />

Bewegungen einer Nachfolge voraus. Die<br />

neutestamentlichen Schriften und die asketischen,<br />

mystischen und sozialen Bewegungen<br />

der Kirchengeschichte zeigen, wie<br />

vielfältig die Überlegungen der Christen<br />

waren Nachfolge zu wagen. Martin Luther<br />

hat in diesem Zusammenhang nur deutlich<br />

machen wollen, dass „nicht die Nachfolge<br />

Gotteskinder macht, sondern die<br />

Gotteskindschaft Nachfolger hervorbringt“.<br />

Das Willkommenheißen von Menschen<br />

in der Gemeindearbeit, im Gottesdienst,<br />

auf Freizeiten und zu besonderen<br />

Anlässen ist die Pforte, die wir - so gut<br />

wie es uns gelingt - weit offen halten sollten.<br />

Michael Juschka, Pfarrer<br />

Ehrwald / Österreich Am Fuße der Zugspitze liegt unser familiär geführtes Haus.<br />

Wir bieten Ihnen: DZ DU/WC, TV, Balkon, Ü/Fr. 20 € p.P. FeWo für 2 - 4 Pers. TV, Balkon<br />

ab 43,- €. Die Benutzung des Panorama-Allwetter-Bades ist für unsere Gäste kostenlos!<br />

Haus Spielmann: Thörleweg 8, A 6632 Ehrwald - Tel. 004356733929<br />

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