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HT-In<strong>st</strong>ruments MULTITEST H<strong>T7</strong>00+<br />

10. Durchführen manueller Messungen/Prüfungen<br />

Jede Prüfung beginnt zunäch<strong>st</strong> mit der Besichtigung des Prüflings. Ferner<br />

muss fe<strong>st</strong>ge<strong>st</strong>ellt werden welcher Schutzklasse (Schutzmaßnahme) der<br />

Prüfling angehört und welche Prüfungen/ Messungen (VDE-Vorschrift,<br />

Her<strong>st</strong>eller-Begleitpapiere, nach Art des Prüflings) durchgeführt werden<br />

müssen. Die Reihenfolge der einzelnen Messungen (Prüfungen) i<strong>st</strong> unbedingt<br />

einzuhalten, da bei einer nicht be<strong>st</strong>andenen Prüfung sofort abgebrochen<br />

werden muss. Er<strong>st</strong> nach Fehlerbeseitigung darf die Prüfung<br />

von Beginn an wiederholt werden.<br />

Reihenfolge der einzelnen Prüfungsschritte:<br />

Sichtprüfung<br />

Schutzleiterprüfung (wenn Schutzleiter vorhanden)<br />

Isolationsmessung (wenn technisch möglich)<br />

Ableit<strong>st</strong>rommessung, Schutzleiter- und /oder Berührungs<strong>st</strong>rommessung<br />

Ferner, sichere Trennung; Nachweis weiterer Schutzmaßnahmen;<br />

Aufschriften; Funktionsprüfung; Auswertung, Beurteilung und<br />

Dokumentation<br />

I<strong>st</strong> die Trennung des Prüflings von der elektrischen Anlage nicht<br />

unmittelbar möglich, so i<strong>st</strong> wie folgt vorzugehen:<br />

Sichtprüfung<br />

Messung des Schutzleiterwider<strong>st</strong>andes bei Geräte der SK I und<br />

Messung des Berührungs<strong>st</strong>roms an berührbaren, leitfähigen Teilen<br />

von Geräten der SK II, sowie an berührbaren Teilen von Geräten der<br />

SK I, die nicht am Schutzleiter verbunden sind!<br />

Die jeweiligen Prüfschritte und Messarten sind von der Art des<br />

Prüflings abhängig!<br />

Sichtprüfung<br />

Zur Sicherheit beitragende, wichtige Teile des Gerätes dürfen weder<br />

sichtbar beschädigt noch offensichtlich für das Gerät ungeeignet sein.<br />

Dieses gilt insbesondere für Isolierungen und Isolierteile, die bei der In<strong>st</strong>andsetzung,<br />

Änderung oder Prüfung sichtbar werden, sowie für<br />

Gehäuse schutzisolierter Geräte (Schutzklasse II).<br />

Beispiele für die Anwendung von Sichtprüfungen sind:<br />

Schmelzeinsätze von Sicherungen müssen mit den vom Her<strong>st</strong>eller<br />

verlangten Kennwerten (z.B. Nenn<strong>st</strong>rom<strong>st</strong>ärke und Abschmelzcharakteri<strong>st</strong>ik)<br />

überein<strong>st</strong>immen;<br />

Luftfilter, falls verlangt, müssen eingebaut sein;<br />

Kühlöffnungen dürfen nicht ver<strong>st</strong>opft sein;<br />

vom Her<strong>st</strong>eller vorgesehene Schutzabdeckungen müssen vorhanden<br />

, in einwandfreiem Zu<strong>st</strong>and und ordnungsgemäß befe<strong>st</strong>igt<br />

sein;<br />

Kühlrippen dürfen nicht zugesetzt sein;<br />

die vom Her<strong>st</strong>eller vorgesehenen Aufschriften, insbesondere solche,<br />

die der Sicherheit dienen (Warnsymbole, Kenndaten an Sicherungshaltern,<br />

Schalter<strong>st</strong>ellung an Trennschaltern und dergleichen), müssen<br />

vorhanden und einwandfrei lesbar sein; sofern erforderlich, sind<br />

Aufschriften nach Änderungsarbeiten zu berichtigen;<br />

Netzanschlussleitungen, auch beigefügte Geräteanschlussleitungen,<br />

dürfen zwischen der Anschluss<strong>st</strong>elle am Gerät und der Anschluss<strong>st</strong>elle<br />

am Netz keine äußeren Mängel haben;<br />

Zugentla<strong>st</strong>ung und gegebenenfalls Biegeschutz der Netzanschlussleitung<br />

müssen fe<strong>st</strong> angebracht und wirksam sein;<br />

Anzeichen von Überla<strong>st</strong>ung oder unsachgemäßem Gebrauch<br />

dürfen nicht vorhanden sein;<br />

keine unzulässige Eingriffe und Änderungen sind erlaubt;<br />

sicherheitsbeinträchtigende Verschmutzung und Korrosion sind<br />

durch Reinigung zu entfernen.<br />

Zu Beginn einer Prüfung (nach Abfrage der zugehörigen VDE-Vorschrift<br />

und Schutzklasse) wird das Menü „Sichtkontrolle“ eingeblendet. Er<strong>st</strong> nach<br />

Eingabe einer Antwort kann in der Prüfung fortgefahren werden! Zur<br />

Kontaktierung des Prüflings i<strong>st</strong> eine umschaltbare Prüf<strong>st</strong>eckdose<br />

eingebaut. Die zusätzlichen Prüfbuchsen „L/N“ werden nur im Betrieb<br />

„Prüf<strong>st</strong>eckdose“ zugeschaltet. Die Prüfbuchse „PE“ i<strong>st</strong> mit dem Schutzkontakt<br />

der Prüf<strong>st</strong>eckdose fe<strong>st</strong> verbunden. Zwecks Messungen gegen Erde<br />

(Prüflinge SK II - III) und für eine Direktmessung des Ableit<strong>st</strong>romes i<strong>st</strong> in der<br />

Leitung zum Schutzleiteranschluss ein Messshunt im Milliohmbereich eingebaut.<br />

Für die Messung/ Prüfung auf Spannungsfreiheit bzw. Messen des<br />

Berührungs<strong>st</strong>romes usw. nach DIN VDE 0701-0702 dient die Buchse<br />

„Sonde/ Probe“ mit einer entsprechend vorgeschriebenen<br />

Messanordnung.<br />

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