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HT-In<strong>st</strong>ruments MULTITEST H<strong>T7</strong>00+<br />

19. Fachbegriffe<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Bei den Prüfabläufen wird von der vorhandenen Schutzmaßnahme des<br />

Prüflings ausgegangen, deren Wirksamkeit an dem jeweiligen berührbaren<br />

leitfähigen Teil nachzuweisen i<strong>st</strong>. Bei dem Gerätete<strong>st</strong>er MULTITEST<br />

H<strong>T7</strong>00+ werden folgende Einteilungen vorgenommen:<br />

Geräte mit Schutzleiteranschluss (SK I)<br />

Die aktiven Teile des Gerätes sind gegen direktes Berühren geschützt.<br />

Durch Anschluss der berührbaren leitenden Gehäuseteile an den<br />

Schutzleiter werden diese in die Schutzmaßnahme beim indirekten<br />

Berühren (Fehlerschutz) der Anlage einbezogen. Der Fehler<strong>st</strong>rom wird<br />

über die Schutzleiter<strong>st</strong>rommessung erfas<strong>st</strong>. Das Gerät kann auch berührbare<br />

leitfähige Teile besitzen, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden<br />

sind. Der Fehler<strong>st</strong>rom wird zusätzlich über die Berührungs<strong>st</strong>rommessung<br />

erfas<strong>st</strong>. Das Gerät verfügt über einen Schutzleiteranschluss<br />

(Schuko<strong>st</strong>ecker).<br />

Geräte ohne Schutzleiteranschluss (SK II)<br />

Aktive Teile werden durch eine ver<strong>st</strong>ärkte oder doppelte Isolierung getrennt<br />

(Basisisolierung und zusätzliche Isolierung). Damit i<strong>st</strong> der Schutz<br />

gegen direktes Berühren gesichert. Der Schutz bei indirektem Berühren i<strong>st</strong><br />

ebenfalls gegeben, da ein Isolationsfehler praktisch unmöglich gemacht<br />

wird. Solche Geräte können trotzdem berührbare metallische Gehäuseteile<br />

aufweisen. Geräte der Schutzklasse II besitzen einen Netz<strong>st</strong>ecker<br />

ohne Schutzkontakt.<br />

Geräte an Schutzkleinspannungs-Stromkreisen (SK III)<br />

Geräte der Schutzklasse III werden nur an Schutzkleinspannungs-<br />

Stromkreisen angeschlossen - SELV / PELV. Der Schutz gegen gefährliche<br />

Körper<strong>st</strong>röme wird durch die geringe Spannung und die sichere Trennung<br />

zu anderen Stromkreisen erreicht.<br />

19.1. Fachbegriffe nach DIN VDE 0701-0702<br />

In<strong>st</strong>andsetzung<br />

Maßnahmen zur Wiederher<strong>st</strong>ellung des Sollzu<strong>st</strong>andes von technischen<br />

Mitteln eines Sy<strong>st</strong>ems.<br />

Änderung<br />

Ein nach Her<strong>st</strong>ellerangaben zulässiger Eingriff in das Gerät.<br />

Elektrofachkraft<br />

Person die aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und<br />

Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Be<strong>st</strong>immungen die ihr<br />

übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen<br />

kann.<br />

Elektrotechnisch unterwiesene Person<br />

Person, die durch eine Elektrofachkraft über die ihr übertragenen<br />

Aufgaben und die möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten<br />

unterrichtet und erforderlichenfalls anlernt sowie über die notwendigen<br />

Schutzeinrichtungen und Schutzmaßnahmen unterrichtet wurde.<br />

Befähigte Person<br />

Eine befähigte Person im der Sinne der Betriebssicherheitsverordnung i<strong>st</strong><br />

eine Person, die durch ihre Berufsausbildung, Berufserfahrung und zeitnahe<br />

berufliche Tätigkeit über die erforderlichen Fachkenntnisse zur<br />

Prüfung von Arbeitsmitteln verfugt. Gemäß der Technischen Regel für<br />

Betriebssicherheit „Befähigte Personen - Besondere Anforderungen -<br />

Elektrische Gefährdungen“ - TRBS 1203 Teil 3 muss die befähigte Person für<br />

die Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel (Arbeitsmittel)<br />

zum Schutz vor elektrischen Gefährdungen eine elektrotechnische<br />

Berufsausbildung abgeschlossen haben oder eine andere für die Prüfaufgabe<br />

vergleichbare elektrotechnische Qualifikation besitzen. Als<br />

Berufserfahrung gilt eine minde<strong>st</strong>ens einjährige Erfahrung mit der<br />

Errichtung, dem Zusammenbau oder der In<strong>st</strong>andhaltung von elektrischen<br />

Arbeitsmitteln und/oder Anlagen. Sie muss für die vorgesehene Prüfung<br />

ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel über die im Einzelnen<br />

erforderlichen Kenntnisse der Elektrotechnik sowie der relevanten elektrotechnischen<br />

Regeln verfugen und ihre Kenntnisse aktualisieren. Aus dieser<br />

Forderung i<strong>st</strong> ersichtlich, dass zur sicherheit<strong>st</strong>echnischen Beurteilung ortsveränderlicher<br />

elektrischer Betriebsmittel dem Grundsatz nach die<br />

Qualitätsmerkmale einer Elektrofachkraft vorliegen müssen.<br />

Prüfung<br />

Prüfung er<strong>st</strong>reckt sich auf Maßnahmen zur Fe<strong>st</strong><strong>st</strong>ellung und Beurteilung des<br />

I<strong>st</strong>zu<strong>st</strong>andes der Sicherheit des Gerätes.<br />

Wiederholungsprüfung<br />

Eine Wiederholungsprüfung i<strong>st</strong> eine Prüfung in be<strong>st</strong>immten Zeitab<strong>st</strong>änden,<br />

die dem Nachweis der elektrischen Sicherheit dient.<br />

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