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Sammlung zur Farbenlehre - Kaleidoskop

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sie wirft jetzt an den meisten Stellen auffallendes Licht nach einer bestimmten<br />

Richtung hin <strong>zur</strong>ück. Schleifen wir alle Unebenheiten fort, und reiben wir die so<br />

geglättete Fläche mit einem Leder und Polierrot, so verwischen wir die meisten<br />

Unebenheiten und stellen eine glatte Fläche her; diese spiegelt jetzt, das heisst<br />

sie wirft alles Licht, welches von irgend einem Punkte aus auf sie fällt, in einer ganz<br />

bestimmten Richtung weiter. Blicken wir senkrecht auf die Spiegelfläche, so sehen<br />

wir infolge dieser Zurückwerfung unser Auge und seine Umgebung klar und deutlich,<br />

blicken wir schräg auf die Fläche, so sehen wir alle Gegenstände, die jenseits unter<br />

einem gewissen Winkel gelegen sind. Legen wir den Metallspiegel, wie wir ihn nun<br />

nennen können, fest auf den Tisch, so erblicken wir bei jeder Veränderung der Lage<br />

des beobachtenden Auges ganz gesetzmäßig andere Bilder aus der Umgebung.<br />

Um diese Gesetzmässigkeit festzustellen, müssen wir den zunächst zu<br />

schildernden Apparat, der in Fig. 2 a. und b. dargestellt ist, in Anwendung bringen.<br />

Fig. 2. a Ansicht des Instrumentes <strong>zur</strong> Bestimmung der bei der Zurückwerfung, Brechung<br />

und Beugung des Lichtes entstehenden Winkel; s ist die im Text erwähnte spiegelnde<br />

Silberplatte; s' Ansicht der Spalte bei 1 u. 2, s" Ansieht des Schirmes in 4. b Ansicht des<br />

Apparates von der Seite.<br />

Das Instrument besteht aus einer kreisrunden Blechtafel a, von mindestens 40 cm<br />

Durchmesser (je grösser letzter genommen wird, umso anschaulicher können die<br />

mannigfachsten Versuche mit diesem einfachen Instrumente ausgeführt werden).<br />

Über dem Mittelpunkte der Scheibe sind zwei Lineale b und c sowie eine sogenannte<br />

Tischplatte d angebracht. Diese vier Teile sind einheitlich durchbohrt und werden<br />

durch eine Schraube m so auf einem ebenen Holzbrette festgehalten, dass die<br />

Schraube als Axe für die Drehbewegungen dient, welche die genannten Teile<br />

ausführen können. Die Tischplatte d trägt bei e einen Zeiger und bei f ein Loch <strong>zur</strong><br />

Aufnahme des Fadens eines kleinen Lotes g. Ausserdem ist die Platte unten, in der<br />

Richtung efgeschlitzt. In den Schlitz passt der Kopf einer Schraube, durch welche<br />

rechtwinklig gebogene Platten h aufgeschraubt werden können, die weitere<br />

Tischchen abgeben; eine dieser Platten ist in der Fläche durchbrochen. Auf die<br />

Tischchen können Linsen, Prismen, Spiegel, Kristalle u. s. w. gestellt oder gelegt<br />

werden.

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