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Der Einfluss von Gebäudeautomations- funktionen auf ... - Siemens

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Erläuterungen aus EN 15232:2007 (D)<br />

Kapitel 7.4: Regelung des Heiz- und Kühlbetriebes, Kühlbetrieb<br />

7.4.1. Regelung der Übergabe<br />

Es ist mindestens zwischen den folgenden Arten der Raumtemperaturregelung zu unterscheiden:<br />

0) Keine automatische Regelung der Raumtemperatur<br />

1) Zentrale automatische Regelung: Diese zentrale automatische Regelung betrifft entweder nur die Verteilung<br />

oder nur die Erzeugung. Dies kann beispielsweise durch Anwendung einer Außentemperaturregelung nach<br />

EN 12098-1 oder EN 12098-3 erreicht werden.<br />

2) Die Einzelraumregelung erfolgt durch thermostatische Ventile, mit oder ohne Übereinstimmung zu EN 215.<br />

3) Die Einzelraumregelung erfolgt durch eine elektronische Regeleinrichtung, mit oder ohne Übereinstimmung<br />

zu prEN 15500.<br />

Anmerkung:<br />

Sollwerte für das Heizen und das Kühlen sollten so ausgelegt werden, dass zwischen Heiz- und Kühlbetrieb<br />

stets ein Mindestunempfindlichkeitsbereich gegeben ist.<br />

Anmerkungen <strong>von</strong> <strong>Siemens</strong><br />

Einige Funktionen und Funktionsausführungen in der Erstausgabe <strong>von</strong> EN 15232:2007 sind noch nicht ganz<br />

klar oder decken nicht alle bei <strong>Siemens</strong> verfügbaren GA-Funktionen ab. Hier zeigen wir Ihnen, wie <strong>Siemens</strong><br />

diese Funktionen und Funktionsausführungen <strong>von</strong> EN 15232 interpretiert.<br />

1. Die zur „Regelung der Übergabe“ thermischer Energie notwendigen Anlagen (z.B. Radiatoren, Kühldecken,<br />

VVS-Systeme) können unterschiedliche Versorgungsmedien <strong>auf</strong>weisen (z.B. Wasser, Luft, Elektrizität).<br />

Entsprechend können bei einer Funktionsausführung auch unterschiedliche GA-Lösungen möglich sein.<br />

2. Diese <strong>Siemens</strong>-Interpretation hält sich an die Funktionsausführung in der Funktionsliste <strong>von</strong> EN 15232: Sie<br />

beinhaltet Thermostatventile und elektronische Regeleinrichtungen.<br />

• Nicht kommunikative elektronische Regeleinrichtungen können ein lokales Zeitschaltprogramm<br />

beinhalten. Dieses wird aber erfahrungsgemäß häufig nicht anwendungsgerecht nachgestellt.<br />

• Zur „Regelung des Kühlbetriebs“ werden keine Thermostatvenile eingesetzt.<br />

3. Kommunikation zwischen einer übergeordneten zentralen Einheit und den elektronischen Einzelraumreglern<br />

ermöglicht zentrale Zeitschaltprogramme, zentrale Überwachung der Einzelraumregler, sowie zentrale<br />

Bedienung und Beobachtung.<br />

4. Bedarfsgeführte Regelung (durch Nutzung) = Bedarfssteuerung basierend <strong>auf</strong> Belegungsinformationen <strong>von</strong><br />

einem Präsenzmelder oder einer Präsenztaste mit automatischer Rücksetzung nach einer eingestellten Zeit.<br />

Mit diesen Belegungsinformationen wird die Regelung <strong>von</strong> Pre-Comfort <strong>auf</strong> Comfort geschaltet oder<br />

umgekehrt (vgl. EN 15500). Hinweise:<br />

• Die Regelung nach der Luftqualität ist im Teil „Regelung der Lüftung und des Klimas“ berücksichtigt.<br />

• Die Belegungsinformationen können die „Regelung des Heizbetriebs“, die „Regelung des Kühlbetriebs“<br />

und die „Regelung der Lüftung und des Klimas“ beeinflussen.<br />

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