Altengerechte Stadt - Landesseniorenvertretung NRW e.V.

An wen richtet sich dieses Handbuch? – Die Zielgruppen
Sozialdezernate oder -ämter gemeint, an die man bei Partizipation
meist als erstes denkt. Gerade die technischen Ämter und
planenden Referate sind Akteure, deren Entscheidungen und Gestaltungen
viele Menschen, ältere wie jüngere, betreffen. Alter ist
eigentlich in Stadtverwaltungen eine Querschnittsaufgabe.
3. Die dritte zweifellos wichtige Gruppe von Ansprechpartnern sind
die Wohnungsunternehmen. Sie sind jene Organisationen, die
mehr als andere die konkreten Lebensumstände und Aktivitätsmöglichkeiten
der Älteren kennen und prägen. Sie können ihre Mieter
bloß als eine größer werdende Kundengruppe sehen, sie können
sie aber auch als ein wertvolles Aktivitätspotenzial wahrnehmen,
dessen Engagement und Arbeitskraft in Stadtteilen und Wohngebieten
– wie mittlerweile zahlreiche Erfahrungen zeigen – produktiv für
alle Beteiligten wirken kann.
4. Zur Zielgruppe gehören aber auch die Akteure aus der lokalen
Politik und die Führungskräfte der Verwaltungen. Ihre Vorstellungen
sind es häufig, die einer wirklichen Beteiligung entgegenstehen.
Rentner werden hier vorwiegend als Kostenverursacher,
Empfänger von Versorgungsleistungen gesehen und nicht als solche,
die auch etwas zur Stadt beitragen können.
5. Parteien und ihre Mitglieder sind auf lokaler Ebene angesprochen,
auch ihr Bild von den Potenzialen der Senioren zu überprüfen und
sie nicht nur als „Ausgemusterte“ und Wählerstimmen wahrzunehmen.
6. Schließlich richtet sich das Handbuch auch an die vielen Initiativen
und an jüngere Bürger, die sich in Städten und Stadtteilen
engagieren und die Kooperation und Vernetzung mit einer Gruppe,
die über Zeit und andere (nicht immer bequeme) Potenziale verfügt,
zum beiderseitigen Nutzen durchaus gebrauchen kann.
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