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22 | Ablaufstörungen in Bauprojekten - Einflussfaktoren für die ...

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3 Def<strong>in</strong>ition und Systematik von Bauablaufstörungen 37<br />

Außergewöhnlichkeit<br />

Die Auswirkungen überschreiten e<strong>in</strong>en gewöhnlichen Streubereich h<strong>in</strong>zunehmender<br />

Bauablaufschwankungen.<br />

Ergebnisorientierung<br />

E<strong>in</strong>e Bauablaufstörung muss sich auf das Ergebnis des Bauprozesses <strong>22</strong>5 auswirken. Störungen,<br />

<strong>die</strong> nur den Bauprozess selbst betreffen, das Term<strong>in</strong>ziel aber nicht bee<strong>in</strong>flussen,<br />

fallen damit nicht unter <strong>die</strong>se Def<strong>in</strong>ition.<br />

BORN (1980) <strong>22</strong>6 versteht unter Bauablaufstörungen „unabhängig von der Verantwortlichkeit<br />

alle Störungen [..], <strong>die</strong> e<strong>in</strong> Abweichen vom ursprünglich vorgesehenen zeitlichen Ablauf der<br />

Baudurchführung bewirken [...]“. Dieser ursachenorientierte Ansatz def<strong>in</strong>iert e<strong>in</strong>e Bauablaufstörung<br />

als Grund <strong>für</strong> Abweichungen im Bauablauf. Bei der Erfüllung folgender Kriterien wäre<br />

demnach vom Vorliegen e<strong>in</strong>er Bauablaufstörung auszugehen:<br />

1. Anforderungen an den Referenzzustand<br />

Planexistenz<br />

Es existiert e<strong>in</strong> ursprünglich vorgesehener, zeitlicher Ablauf. <strong>22</strong>7 Offen bleibt aber, <strong>in</strong><br />

welcher Qualität der „Urplan“ vorliegen muss, so dass <strong>die</strong> Dimension möglicher Bauablaufstörungen<br />

von der Def<strong>in</strong>ition der planerischen Vorgaben abhängt.<br />

2. Anforderungen an den Beobachtungszustand<br />

Produktionsbezug<br />

Auch BORN versteht unter Bauablaufstörungen <strong>die</strong>jenigen E<strong>in</strong>flüsse, <strong>die</strong> Abweichungen<br />

des zeitlichen Ablaufs der Baudurchführung verursachen. <strong>22</strong>8 Die Störung muss sich<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Abweichen der Baudurchführung von den ursprünglichen Annahmen manifestieren.<br />

3. Anforderungen an <strong>die</strong> Zustandsdifferenz<br />

Prozessorientierung<br />

Die Bauablaufstörung muss sich auf <strong>die</strong> Arbeitsgeschw<strong>in</strong>digkeit auswirken. Störungen<br />

können damit auch nur den Bauprozess betreffen, ohne das Term<strong>in</strong>ziel zu gefährden.<br />

Verursacherneutralität<br />

Ausdrücklich verweist BORN darauf, dass es <strong>für</strong> <strong>die</strong> Störungseigenschaft nicht auf den<br />

oder <strong>die</strong> Verursacher ankommt.<br />

<strong>22</strong>5 Der Bauprozess umfasst alle vom Bauunternehmer zu erbr<strong>in</strong>genden Teilleistungen zwischen Baubeg<strong>in</strong>n und<br />

vollständiger Übergabe der Bauleistung.<br />

<strong>22</strong>6 Born, 1980, S. 45.<br />

<strong>22</strong>7 Vgl. Nawrath, 1968, S. 38.<br />

<strong>22</strong>8 Vgl. Nawrath, 1968, S. 38.<br />

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