Mobbing am Arbeitsplatz

Aus der amerikanischen Erhebung „U.S. Hostile Workplace Survey 2000“ geht hervor,
dass Vorgesetzte die Mobber in 42% der Fälle aktiv unterstützten, in 40% der Fälle
untätig blieben und nur in 7% der Fälle gegen den/die Mobber vorgingen.
In 36% der Fälle richteten sich ihre Maßnahmen gegen das Opfer. 41
Mit diesen oder auch anderen Fehlern von Vorgesetzten und Personalabteilungen
kann die Situation nur noch verschärft werden, d.h. die geschilderten Fehler häufen
sich, da die Belastung des Opfers zunimmt. Als letzte Maßnahme bleibt nur noch der
Ausschluss aus der Arbeitswelt. Dies kann bedeuten: 42
- die Entlassung aus dem Arbeitsverhältnis, auch durch Abfindung oder
Vorruhestandsregelungen,
- das Abschieben in ein entlegenes Büro, u.U. ohne oder mit sinnlosen
Arbeitsaufträgen, oder
- fortlaufende Versetzungen
Die aktuelle Studie belegt, das in ca. drei Viertel der Fälle das Mobbing erst mit dem
Entfernen des Gemobbten aus dem Arbeitsbereich beendet wurde, d.h. durch eigene
Kündigung, Versetzung bzw. zwangsweise durch den Arbeitgeber oder aufgrund
Vorruhestand, Rente oder Vertragsablauf. 43
6.5 Dauer der Mobbinghandlungen 44
Mehr als die Hälfte der Befragten erlebte sogar die letzte Phase des Mobbingprozesses.
Für ca. ein Drittel dauerte der Mobbingprozess weniger als 6 Monate.
Die Dauer der einzelnen Phasen wurde individuell sehr unterschiedlich angegeben.
Dies bedeutet, dass je nach Bemerken der Mobbinghandlungen und deren Intensität
ein Richtwert nicht vorgegeben werden kann.
Hinsichtlich der Intensität ist jedoch festzustellen, dass bei Langzeitbetroffenen (drei
und mehr Jahre) zu dem ursprünglich auf der Fachebene betriebenen Mobbing
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, Stand 09.03.2002
(Online- Erhebung 01.03.- 30.05.2000 mit 1..335 Teilnehmern)
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vgl. Leymann, „Mobbing“, 1993, S.65f.
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Meschkutat, Stackelbeck, Langenhoff, „Der Mobbingreport“, Wirtschaftsverlag NW, Dortmund 2002
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Meschkutat, Stackelbeck, Langenhoff, „Der Mobbingreport“, Wirtschaftsverlag NW, Dortmund 2002
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