ÜMANV-Konzept - Deutsche Gesellschaft für KatastrophenMedizin
ÜMANV-Konzept - Deutsche Gesellschaft für KatastrophenMedizin
ÜMANV-Konzept - Deutsche Gesellschaft für KatastrophenMedizin
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
EINSATZKONZEPT <strong>ÜMANV</strong><br />
PLANUNG UND KONZEPT<br />
2.3. Lösungen<br />
Die Alarmierung externer Einsatzkräfte muss schnell und eindeutig geschehen. Abstimmung<br />
während des laufenden Ereignisses und eine Anpassung von Einsatzmittelketten<br />
an das Ereignis erfordert ein hohes Maß an Kommunikation und ist während einer solchen<br />
Lage unmöglich. Weil die einzelnen Rettungsdienstbereiche in NRW <strong>für</strong> den MANV<br />
unterschiedliche Einsatzmittel bereithalten, sind aber keine einheitlichen, d. h. immer<br />
gleichen Einsatzmittelketten definierbar. Deshalb sind Einsatzstichworte zu verwenden,<br />
die mit standardisierter Leistungen verknüpft sind, aber in den Rettungsdienstbereichen<br />
individuell mit Einsatzmittelketten zu hinterlegen sind. Einsatzstichworte und Leistungen<br />
müssen landesweit gültig sein und länderübergreifend genutzt werden können.<br />
2.3.1. Einsatzstichworte und Einsatzmittelketten<br />
Die Anforderung externer Kräfte zur gegenseitigen Unterstützung erfolgt nach folgenden<br />
festgelegten Einsatzstichworten (EStW) in drei Stufen mit individuell hinterlegten<br />
Einsatzmittelketten (EMK):<br />
EStW EMK Taktischer Einsatzwert (Zweck) und Besonderheiten<br />
<strong>ÜMANV</strong>-S<br />
(“Sofort”) =<br />
Nachbar-Hilfe<br />
<strong>ÜMANV</strong>-T<br />
(„Transport“) =<br />
Patienten-<br />
Transportzug 10<br />
(PTZ 10)<br />
<strong>ÜMANV</strong>-B<br />
(„Behandlung“) =<br />
BHP-B 50<br />
Sofort-Gruppe:<br />
2 RTW,<br />
1 KTW/RTW<br />
1 NEF<br />
Transport-Zug:<br />
4 RTW,<br />
4 KTW,<br />
2 Notärzte,<br />
1 GF/ZF mit KdoW/ELW<br />
BHP-Bereitschaft 50<br />
NRW:<br />
EMK durch RD-Träger<br />
festzulegen<br />
zur Unterstützung von Patientenablagen oder <strong>für</strong> den frühen<br />
Patiententransport<br />
sofortige Bereitstellung aus der Grundvorhaltung<br />
<strong>für</strong> den Patiententransport – sowohl im Zugverband als auch<br />
einzeln bei vorhandener Routenplanung<br />
20 – 60 min bis Abfahrt<br />
(Alarmierung dienstfreier und ehrenamtlicher Kräfte)<br />
betriebsfähiger BHP <strong>für</strong> die Behandlung von 50 Patienten<br />
gemäß AGBF NRW und IM NRW ohne Patientenablagen<br />
30 – 60 min bis Abfahrt<br />
(Alarmierung dienstfreier und ehrenamtlicher Kräfte)<br />
Verbandsführung sofort vorab als Vorkommando<br />
VERSION V 5.0 JANUAR 2007 SEITE 6