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ÜMANV-Konzept - Deutsche Gesellschaft für KatastrophenMedizin

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EINSATZKONZEPT <strong>ÜMANV</strong><br />

PLANUNG UND KONZEPT<br />

• Meldung bei der Einsatzleitung oder der Einsatzabschnittsleitung „Medizinische Rettung“<br />

nach Einsatzauftrag<br />

• Kontakt zur Einsatzabschnittsleitung MedRett zur Übernahme des Einsatzauftrags<br />

• Klärung der Einbindung in die Führungsorganisation und Kommunikationsstruktur an<br />

der Einsatzstelle (z. B. 2-m-Funkkanal)<br />

• Kontaktaufnahme zu den eigenen Kräften<br />

• Einweisung der eigenen Kräfte bei Eintreffen<br />

• Ständiger Kontakt vom Behandlungsplatz (OrgL) zur Einsatzabschnittsleitung MedRett<br />

• Koordination von Nachforderungen an die eigene Leitstelle sowie Einweisungen dieser<br />

Nachschubkräfte<br />

• Der Führer des Vorkommandos (= Verbandsführer) übernimmt mit dem OrgL und dem<br />

Med. Leiter Behandlungsplatz („LNA“) die Unterzabschnittsleitung.<br />

Um die Aufgaben des Verbandsführers adäquat übernehmen zu können, ist nach den<br />

Erfahrungen aus Einsätzen und Übungen Personal der höchsten Führungsqualifikationsstufe<br />

(mit A-Dienst-Führungsfunktion bezeichnet) nötig. Nur hier sind die entsprechenden<br />

Kenntnisse und vor allem Befugnisse gebündelt vorhanden, die es ermöglichen, auch im<br />

weiteren Verlauf des Einsatzes weitere Nachforderungen an die eigene Leitstelle zu<br />

stellen und die <strong>für</strong> den Heimatbereich daraus resultierenden Konsequenzen zu überschauen<br />

oder in anderer notwendiger Weise von der Einsatzstelle aus in die Abläufe im<br />

eigenen Bereich einzugreifen (z. B. zur Patientenunterbringung). Ausreichendes Führungspersonal<br />

mit dieser Qualifikation ist nicht in allen Rettungsdienstbereichen im Regelführungsdienst<br />

vorhanden. In diesen Fällen sollte eine Rufbereitschaft organisiert<br />

werden, um eine Erreichbarkeit sicherzustellen.<br />

4.3.3. Transport-Organisation<br />

4.3.3.1 Verteilung und Dokumentation<br />

Die Verteilung muss in Einsatzunterlagen vor dem Einsatz planerisch vorbereitet sein,<br />

siehe dazu Kapitel „7. Zuweisung von Patienten in die Krankenhäuser“.<br />

4.3.3.2 Rettungsmittelhalteplatz<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die kontinuierliche und zeitgleiche Patientenübergabe an Fahrzeuge<br />

ist eine Führungsorganisation, die in der Lage ist, zeitnah Einsatzmittel aus den Bereitstellungsräumen<br />

zu ordern und zu erhalten. Je geringer die Kapazität ist (= kleiner Puffer!),<br />

desto schneller muss die Nachschuborganisation der Rettungsmittel funktionieren.<br />

Bei sehr günstiger Lage können Bereitstellungsraum und Rettungsmittelhalteplatz identisch<br />

sein, in allen anderen Fällen ist frühzeitig ein schneller Anforderungsweg zu schaffen.<br />

Dies wird regelmäßig nur durch einen direkten Funkkanal zwischen Rettungsmittel-<br />

VERSION V 5.0 JANUAR 2007 SEITE 18

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