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ÜMANV-Konzept - Deutsche Gesellschaft für KatastrophenMedizin

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EINSATZKONZEPT <strong>ÜMANV</strong><br />

PLANUNG UND KONZEPT<br />

4.1.2. Behandlungsplätze<br />

Probleme beim Aufbau und Betrieb der Behandlungsplätze ergeben sich im wesentlichen<br />

aus ihrem Raumbedarf und ihrer Rüstzeit.<br />

• Der Raumbedarf von Behandlungsplätzen nach AGBF-Empfehlung (50 Patienten)<br />

liegt bei maximal 2.000 m 2 (Standardabmessungen 40 m x 50 m oder vergleichbar).<br />

Der Behandlungsplatz muss An- und Abfahrten <strong>für</strong> Rettungsmittel haben<br />

(Straßenanbindung; Unterabschnitt Transport-Organisation) und nahe an der Patientenablage<br />

liegen. Andernfalls ist ein enormer Personalansatz <strong>für</strong> Trägerkolonnen erforderlich.<br />

Es ist zu vermuten, dass diese Anforderungen bei großflächigen Lagen e-<br />

her erfüllbar sind als bei punktuellen Lagen, weil sich dort alle Rettungskräfte auf einem<br />

noch engeren Raum ballen.<br />

• Die Rüstzeit bis zur Betriebsbereitschaft von Behandlungsplätzen aus externen<br />

Rettungsdienstbereichen ist wesentlich größer anzusetzen als <strong>für</strong> den Behandlungsplatz<br />

aus dem originären Zuständigkeitsbereich und liegt vermutlich bei mindestens<br />

zwei Stunden. Zu diesem Zeitpunkt wird sich, wie oben erwähnt, die Patientenablage<br />

bereits zu einem provisorischen Behandlungsplatz entwickelt haben (Erweiterte<br />

Patientenablage).<br />

• Der Einsatz einer Einheit in Größe einer Bereitschaft erfordert von den externen Führungskräfte<br />

einen Kontakt zur Einsatzleitung bzw. Einsatzabschnittsleitung vor dem<br />

Aufbau des BHP, bei dem Auftrag, Einsatzort, Kommunikationswege u. ä. geklärt<br />

werden müssen. Auch dies benötigt Zeit.<br />

4.1.3. Transport-Organisation<br />

Probleme im Unterabschnitt Transport-Organisation können zu einem Nadelöhr führen,<br />

das den gesamten Patientenfluss hemmt. Probleme können im Aufgabenbereich „Verteilung<br />

und Dokumentation“ sowie auch im Aufgabenbereich „Rettungsmittelhalteplatz“<br />

liegen.<br />

• Der Aufgabenbereich „Verteilung und Dokumentation“ hemmt, wenn ausreichende<br />

Klinik-Kapazitäten fehlen. Dies ist regelmäßig der Fall, wenn diese während des Einsatzes<br />

erst bei den Krankenhäusern einzeln durch Leitstellen nachgefragt werden<br />

müssen.<br />

• Der Aufgabenbereich „Rettungsmittelhalteplatz“ hemmt, wenn die Raumorganisation<br />

nicht ausreicht, dass mehrere RTW oder KTW zeitgleich anfahren, einladen und abfahren<br />

können. Die Ursache liegen in schlechter Raumplanung oder mangelnder per-<br />

VERSION V 5.0 JANUAR 2007 SEITE 14

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