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Das Markusevangelium ist in lateinischer Sprache ... - Radikalkritik

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[88]<br />

B Codex Vaticanus (4. Jahrhundert) <strong>in</strong> der Bibliothek des Vatikans,<br />

Ed. Vercellone e Cozza, Rom 1868. Photomechanische Ausgabe<br />

Codices e Vaticanis selecti, IV, Nouum Testamentum, Mailand, 1914.<br />

D Codex Bezae griechisch-late<strong>in</strong>isch (5. oder 6. Jahrhundert) <strong>in</strong> der<br />

Bibliothek der Universität Cambridge. Photomechanische Ausgabe<br />

Codex Bezae Cantabrigensis, II. Band, Cambridge 1899.<br />

W Wash<strong>in</strong>gtoner Handschrift (5. Jahrhundert) <strong>in</strong> der Bibliothek von<br />

Wash<strong>in</strong>gton. Kollation von H. A. SANDERS The Wash<strong>in</strong>gton<br />

manuscript of the four Gospels (University of Michigan Studies IX)<br />

NewYork 1912. Photomechanische Ausgabe 1913.<br />

Die Texte dieser drei Handschriften weisen <strong>in</strong> Markus weitaus<br />

zahlreichere und bedeutendere Abweichungen auf als <strong>in</strong> den andern<br />

Evangelien. Sie machen den E<strong>in</strong>druck von drei verschiedenen<br />

Versionen, die durch Vergleich untere<strong>in</strong>ander mehr oder weniger<br />

korrigiert worden s<strong>in</strong>d 1 .<br />

Andere griechische Handschriften enthalten Lesarten mit<br />

Signalcharakter. Ich beschränke mich auf die folgenden zwei :<br />

Θ Evangelien von Koridehtι (7. oder 9. Jahrhundert) <strong>in</strong> Tiflis.<br />

Ausgabe G. BEERMANN und C. R. GREGORY, Leipzig 1913.<br />

Ψ Codex Laurensis (8. oder 9. Jahrhundert) auf dem Berg Athos<br />

(Laura). Ausgabe K. LAKE Texts from Mount Athos (Studia biblica<br />

et ecclesiastica, vol. V, part II), Oxford 1902.<br />

Wenn man zwei Versionen betrachtet, e<strong>in</strong>e late<strong>in</strong>ische und e<strong>in</strong>e<br />

griechische, könnte man me<strong>in</strong>en, es sei leicht zu entscheiden, welche<br />

von beiden das Orig<strong>in</strong>al <strong>ist</strong> und welche die Übersetzung. In<br />

Wirklichkeit <strong>ist</strong> die Angelegenheit delikat. Zwischen Griechisch und<br />

Late<strong>in</strong> gibt es e<strong>in</strong>e starke Übere<strong>in</strong>stimmung. Man braucht e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> die<br />

E<strong>in</strong>zelheiten gehende Abwägung e<strong>in</strong>iger ausgewählter Passagen und<br />

e<strong>in</strong>e Aufzählung allgeme<strong>in</strong>er Charakter<strong>ist</strong>ika.<br />

Gleich zu Anfang <strong>ist</strong> e<strong>in</strong>e Bemerkung vonnöten. « Der Kop<strong>ist</strong> von k,<br />

sagt PERNOT 2 zurecht, war von krasser Ignoranz ; er<br />

1. Die letzten elf Kapitel von W s<strong>in</strong>d genauer korrigiert worden als die ersten fünf.<br />

2 Un prétendu orig<strong>in</strong>al lat<strong>in</strong> de l’évangile de Marc, (Rev. de l'h<strong>ist</strong>.<br />

des relig., janvier 1927)<br />

© Frans Joris Fabri - radikalkritik.de - Berl<strong>in</strong>

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