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Pfadintegralmethoden - Institut für Physik

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Kapitel 6<br />

Zusammenfassung<br />

Der Pfadintegralformalismus von R.P. Feynman kann als alternativer und<br />

sehr anschaulicher Zugang zur Quantenmechanik gesehen werden. Schwierigkeiten<br />

bereitet aber noch immer die explizite Umsetzung der Summe uber<br />

alle Pfade. Weitere Anwendungsgebiete in der <strong>Physik</strong> fuhrten daher meist<br />

zu mathematisch besser verstandenen, modizierten Pfadintegralen wie z.B.<br />

in der Thermodynamik, Statistik und in Feldtheorien (Pfadintegrale in der<br />

euklidischen (imaginaren) Zeit, siehe z.B. [3, 4, 6]). In vielen unterschiedlichen<br />

Anstrengungen wird bis heute auch versucht, die wesentlichen Beitrage<br />

aus einer uberschaubareren Klasse von Pfaden zu gewinnen (z.B. in der semiklassischen<br />

Quantenmechanik geschieht dies unter Stichwortern wie WKB-<br />

Methode, Stationare Phasen Approximationen oder Gutzwiller Spurformel,<br />

siehe dazu [3, 13]).<br />

Wir haben versucht, den quantenmechanischen Propagator aus einer besonders<br />

anschaulichen Untermenge aller Pfaden zu berechnen, indem wir<br />

unserem Teilchen alle Wege auf einem endlichen Gitter in einem Potential erlaubt<br />

haben. Diese Vorgehensweise ist vermutlich nicht gut geeignet, groere<br />

Systeme in hoheren Dimensionen zu beschreiben, da die groen, komplexwertige<br />

Matrizen dann zu weiteren numerischen Problemen fuhren wurden.<br />

Hier werden die speziell entwickelten Methoden (s.o) viel bessere Ergebnisse<br />

liefern. Ohne aber einen einzigen Pfad besonders auszuzeichnen, konnten wir<br />

auf diese Weise die ursprungliche Echtzeit-Formulierung des Pfadintegrals im<br />

Kongurationsraum nutzen, um wichtige Phanomene der Quantenmechanik<br />

wie z.B. Tunnelvorgange und Observablen zu berechnen. Daruberhinaus fanden<br />

interessante weitere Konzepte, wie z.B. das Energieeigenwertspektrum<br />

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