Pfadintegralmethoden - Institut für Physik
Pfadintegralmethoden - Institut für Physik
Pfadintegralmethoden - Institut für Physik
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
KAPITEL 9. DIE METHODE 48<br />
V e (jrj) = V Im,He (jrj)+<br />
= V Im,He (r)<br />
+ 2<br />
Z 1 Z <br />
0<br />
0<br />
Z<br />
dr 0 (jr 0 j;)V He,He (jr , r 0 j)+c (1+)<br />
jrj<br />
p <br />
dr 0 dr 02 sin() r2 + r 02 +2rr 0 cos ; V He,He (r 0 )<br />
+ c (1+)<br />
r : (9.13)<br />
Der letzte Term in Gl. 9.13 berucksichtigt die Hard Core Abstoung in<br />
Abhangigkeit von der mittleren Teilchedichte r eines Kugelvolumens um<br />
r mit dem Radius h He . Die Parameter fur h He =2:377A, c =1:04554 <br />
10 7 KA 3(1+) und =2:8 werden phanomenologisch aus Vergleichsrechnungen<br />
mit Eigenschaften des festen und ussigen Heliums bestimmt [34]. Diese<br />
Ansatze werden fur Cluster von uns in der Annahme ubernommen, da die<br />
Fehler bei niedrigen Temperaturen und nicht zu kleiner Teilchenzahl klein<br />
sind (z.B. T30).<br />
Wir konnen nun mit Gleichung 9.13 das eektive Potential berechnen,<br />
indem sich alle Heliumatome der vorgebenen Dichte (r;) benden. Die<br />
hieraus resultierende Anderung der Verteilung (Rearrangement) kann wieder<br />
mit den Methoden zur Berechnung des Thermischen Pfadintegrals bestimmt<br />
werden, in denen nun V e (r) als Einteilchenpotential verwendet wird.<br />
In unserem sebstkonsistenten Verfahren bestimmen wir Systeme, fur die<br />
das Wechselspiel zwischen der Vielteilchendichte und dem eektiven Potential<br />
in einen stationaren Zustand konvergiert, der als thermisches Gleichgewicht<br />
angesehen wird. Die Vielteilchendichte bedingt dann genau das gleiche<br />
eektivePotential, aus dem sie berechnet worden ist - sie ist selbstkonsistent.<br />
Sehr gute Konvergenzeigenschaften zeigen Systeme, fur die das eektive<br />
Potential nur ein Minimum besitzt. Interpretiert bedeutet dies dann, da sich<br />
alle Teilchen in einer Kugelschale um die Verunreinigung anordnen. Keine<br />
Konvergenz zeigen dagegen Systeme in Warmebadern zu hoher Temperatur,<br />
da die Vielteilchendichtendannzuweit aus dem Potentialminimum herauslaufen.<br />
<strong>Physik</strong>alisch kann dies gut als ein Evaporieren der Heliumatome<br />
erklart werden und verdeutlicht einen Vorteil unserer Methode gegenuber<br />
Energie (Gl. 9.16) wurden mit zweidimensionalen Romberg Integrationen [12, 17] 14. Ordnung<br />
ausgefuhrt. Diese Verallgemeinerung der Simpson Integration [17] benotigt eine sehr<br />
geringe Zahl an Stutzstellen, die allerdings dynamisch gewahlt werden. Daruberhinaus ist<br />
die Methode in unserem Fall gut vektorisierbar.