Vertrieb T&E - Inriver
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Maklerpool<br />
Die Eigentumsverhältnisse sollen offengelegt werden<br />
Unabdingbar müsse sein, dass ein Pool seine<br />
Eigentumsverhältnisse einschließlich indirekter Beteiligungen<br />
ebenso offenlegt wie seine Finanzierungsquellen. Auch sollte klar<br />
werden, mit welchen Produktgebern ein Pool kooperiert und<br />
welche Gesellschaften den größten Teil des Neugeschäftes<br />
erhalten.<br />
Einige Pools gehören Produktgebern wie Versicherungen. Die<br />
Studie nennt etwa BCA (Barmenia, Signal Iduna, Stuttgarter,<br />
Volkswohl-Bund), Clarus (Aragon, HDI-Gerling), Jung, DMS &<br />
Cie. (Axa, Citigroup, Credit Suisse) und SDV (Signal Iduna).<br />
Allerdings scheinen manche Versicherer nicht glücklich zu sein.<br />
Der Talanx-Konzern trennte sich, kurz nachdem er seinen Pool<br />
Partneroffice auf den Maklerpool Clarus verschmolzen hatte,<br />
auch von der Mehrheit an Clarus. Nun hat Aragon, die Mutter des<br />
Maklerpools Jung, DMS & Cie., die Mehrheit an Clarus, der 2009<br />
mehr als 3,8 Millionen Euro Verlust aus gewöhnlicher<br />
Geschäftstätigkeit machte.<br />
Immer mehr Pools und Verbünde nehmen Kurs auf <strong>Vertrieb</strong>e und<br />
institutionelle Vermittler wie Banken und Sparkassen. Bei mehr<br />
als der Hälfte der befragten Unternehmen stehen <strong>Vertrieb</strong>e als<br />
Partner auf der Wunschliste, Banken und Sparkassen sind<br />
ebenfalls gefragt.<br />
Einzelmakler dagegen sind stärker auf Zugang zu<br />
Produktgebern, IT-Services, administrative Unterstützung und<br />
günstige Weiterbildung angewiesen.<br />
Die meisten Pools sind als Makler registriert, weshalb sie nicht<br />
mit Mehrfachagenten zusammenarbeiten dürfen.<br />
Pools haben daher die Zusammenarbeit mit diesen Vermittlern<br />
beendet oder Unternehmen dafür gegründet. Die Jung, DMS &<br />
Cie. AG zum Beispiel gründete dafür die Jung, DMS & Cie. Pro<br />
GmbH.<br />
Pools treten wahlweise als Großhändler oder als<br />
Einkaufsgemeinschaften auf. Im Vergleich mit Einzelmaklern<br />
bündeln sie mehr Nachfrage und können bessere Konditionen,<br />
im Wesentlichen also höhere Courtagen, mit den Versicherern<br />
aushandeln.<br />
Die meisten Pools lassen Direktanbindungen ihrer Makler an die<br />
Produktgeber zu. Dann fließt die Courtage direkt an den Makler,<br />
der Pool erhält meist nur einen sogenannten Overhead oder<br />
Bonus für das vom Makler eingereichte Geschäft.<br />
„Dieser Overhead macht vielleicht fünf bis zehn Prozent der<br />
Courtage aus“, schätzt Brunotte. Für die enge Anbindung der<br />
Makler setzen 14 der 26 befragten Unternehmen auf<br />
umsatzabhängige Courtagesätze.<br />
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