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Vertrieb T&E - Inriver

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DKM<br />

Auf einer Bühne übt der Kabarettist Matze Knop mit Freiwilligen<br />

Beratungsgespräche. In seiner zweiten Rolle hat er den Fußball-<br />

Weltmeister Lothar Matthäus mitgebracht.<br />

„Was haben Sie denn Schönes im Angebot?“ beginnt er in<br />

breitestem Fränkisch das Verkaufsgespräch. Etwas Solides wolle<br />

er, nicht spekulativ, davon habe er mit seinen vielen Ehefrauen<br />

schon genug gehabt. Fünf Minuten später unterzeichnet er einen<br />

fiktiven Lebensversicherungsvertrag mit 800 Euro monatlichem<br />

Beitrag und einer halben Million Euro Todesfallleistung. „Sehr<br />

sympathisch“ sei Makler Torsten Borgmann gewesen. „Darum<br />

würde ich mich leichter tun, meine Unterschrift darunter zu<br />

setzen“, lobt er artig. Applaus. Abgang Knop. Zufriedenes<br />

Gesicht Borgmann.<br />

Vor Halle 4 wird derweil Oliver Kahn verkabelt. Auf Einladung der<br />

Investmentgesellschaft DWS erklärt er dem vollen Saal, wie man<br />

sich Ziele setzt und seine Willenskraft schult. Wahrer Erfolg<br />

komme von Innen - das sei in der komplexen Unternehmenswelt<br />

genauso wie in der einfachen Sportwelt. „Ich habe nichts an mich<br />

herangelassen, das meine Willenskraft und Motivation<br />

schwächen konnte“, sagt Kahn. Kritische Medienberichte,<br />

Scharmützel mit dem Gegner - das habe er anderen überlassen,<br />

um sich konzentrieren zu können.<br />

Kodex gegen schwarze Schafe<br />

Auf die Assekuranz lässt sich all das aber nur schwer<br />

übertragen. Zu viel ist zuletzt passiert, als dass sie es ignorieren<br />

könnte.<br />

Auf Betreiben einiger privater Krankenversicherer beschloss der<br />

Bundestag an diesem Donnerstag einen Vergütungsdeckel für<br />

Vermittler, um provionsgetriebene Umdeckungen zu unterbinden.<br />

„Ein Angriff auf die Marktwirtschaft“, ätzt der BVK. „Die<br />

Krankenversicherer haben das umgedeckte Geschäft gern<br />

genommen“, klagt dessen Präsident Michael Heinz. Gegen den<br />

Provisionsdeckel wolle er klagen.<br />

Und weil er sich von den Schwarzen Schafen abgrenzen will, hat<br />

der Verband einen Kodex mit zehn Tugenden des „Ehrbaren<br />

Kaufmannes“ aufgestellt. Auf einem Internetportal können sich<br />

interessierte Makler selbst verpflichten.<br />

In Halle 3B grinst derweil Dietmar Bläsing, Vorstandsmitglied des<br />

Volkswohl Bunds, über das ganze Gesicht. Gerade hat ihm ein<br />

Fachmagazin den Award für besondere Maklerservices<br />

überreicht: erster Platz in der privaten Altersvorsorge, zweiter<br />

Platz in der betrieblichen. Zwei Podienplätze bei drei<br />

Wettbewerben - „das zählt für mich, denn Servicequalität erzielt<br />

man nicht mit einem dicken Portemonnaie“, sagt er.<br />

Mit Verzinsungen von mehr als 4 Prozent für seine Kunden in der<br />

Lebensversicherung sieht er keinen Grund, den Wettbewerb mit<br />

Banken und Fondsgesellschaften zu scheuen.<br />

Lange Gesichter dagegen nur drei Stände weiter: Die Axa hat<br />

zwar einen der protzigsten Stände in der Messehalle. Doch im<br />

Konzern herrscht Tristesse.<br />

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