Gesundheit aus dem Kräterdopf
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türlich müsste der Naturheiler die an Patienten abgegebenen Präparate mit der Krankenkasse<br />
abrechnen oder in Form eines Rezeptes verschreiben können. Da die Kräuter<br />
den Pharmakologen bekannt sind, dürfte auch die praktische Prüfung der Kräuterpräparate<br />
nicht so lange dauern wie bei Medikamenten mit chemischen Zusammensetzungen.<br />
Die Folge wäre, dass manche Operationen verhindert werden könnten, wie ich<br />
es ja auch schon bei den Mandeln beschrieben habe.<br />
Auch das Finanzamt könnte von Naturheilern eine Menge Steuern kassieren, und außer<strong>dem</strong><br />
blieben den Krankenkassen jährlich Milliarden an Krankenh<strong>aus</strong>rechnungen<br />
und Devisen für die Einfuhr von Medikamenten erspart.<br />
Es ist ja hinlänglich bekannt, dass durch die Verabreichung von verschiedenen Medikamenten<br />
Nebenwirkungen auftreten, die oft andere Krankheiten zur Folge haben, für<br />
die dann wieder Medikamente verabreicht werden müssen.<br />
So geht das immer weiter und nimmt kein Ende. Gleichzeitig muss aber auch gesagt<br />
werden, dass es, wie in allen Bereichen, auch in der Naturheilkunde schwarze Schafe<br />
gibt, die nur versuchen, den Menschen das Geld <strong>aus</strong> der Tasche zu ziehen und gar<br />
nicht daran interessiert sind, den Menschen wirklich zu helfen. Aus diesem Grund<br />
setze ich mich für eine Prüfung und die Zulassung von Naturheilern beim <strong>Gesundheit</strong>sministerium<br />
ein, um der Scharlatanerie, die es leider auch in der Naturheilkunde<br />
gibt, ein Ende zu setzen. Aber solange es kein Volksbegehren gibt in <strong>dem</strong> verlangt<br />
wird, dass Naturheiler und die von ihnen erfundenen Kräuterpräparate, mit denen man<br />
wirklich die versprochenen Heilungen erzielen kann, öffentlich zugelassen werden,<br />
wird sich am Ganzen auch nichts ändern. Nur wenn eine überwältigende Mehrheit von<br />
Menschen die Forderung zum Ausdruck bringt, dass in vielen Fällen Naturheilmittel<br />
anstatt chemischer Medikamente verabreicht werden sollen, haben wir die Chance,<br />
eine Veränderung herbeizuführen.<br />
Naturheilmittel haben aber auch noch einen anderen Vorteil. Nämlich den, dass nicht<br />
mehr Millionen Versuchstiere in der Pharmaindustrie zugrunde gehen müssten, da ja<br />
die Wirkung der Heilkräuter seit Jahrhunderten bekannt ist und sich die Tierversuche<br />
damit erübrigen. Ich habe in den 35 Jahren, in denen ich T<strong>aus</strong>enden Menschen helfen<br />
durfte, keinen einzigen Tierversuch gebraucht, außer Versuchen an mir selbst und meiner<br />
Familie, wie Sie ja in diesem Buch lesen können.<br />
Unmöglich finde ich, dass nach wie vor in der Kosmetikindustrie die Tierquälerei erlaubt<br />
ist. Die meisten, die solche Produkte kaufen, wissen gar nicht, wie viel Schmerzen<br />
und Qualen an diesen Produkten hängen. Meistens sind die Tierversuche sowieso<br />
sinnlos, weil Tiere ganz anders als Menschen reagieren. Dies wäre für den Umweltminister<br />
eine Aufgabe, mit der er sich die Sympathie von hundertt<strong>aus</strong>enden Menschen<br />
sichern könnte. Auch Tiere gehören geschützt, Herr Minister! Ich habe auch schon gehört,<br />
dass Kosmetikhersteller gesagt haben, dass sie bei bestimmten Kosmetikas laut<br />
<strong>Gesundheit</strong>sministerium verpflichtet sind, Tierversuche zu machen, anstatt dass man<br />
herginge und sagen würde: „So jetzt schmieren Sie sich ihr Produkt ein halbes Jahr<br />
lang selbst ins Gesicht oder sonst wohin, und wenn es Sie oder Ihre Familie <strong>aus</strong>hält,<br />
dann dürfen Sie das Zeug erst an andere verkaufen.“<br />
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