Gesundheit aus dem Kräterdopf
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In diesem Stadium ist der Fuß schon im Brand und muss eventuell sogar abgenommen<br />
werden. Bei alten Menschen besteht nun die Gefahr, dass sich solche Durchblutungsstörungen<br />
auf das Gehirn <strong>aus</strong>wirken. Die Arterien sind auch schon verkalkt und das<br />
Gehirn wird nicht mehr mit den nötigen Nährstoffen versorgt. Es tritt eine derartige<br />
Vergesslichkeit ein, dass der Betroffene von einem Moment auf den anderen nicht mehr<br />
weiß was er gesprochen oder getan hat. Man kann solche Menschen dann überhaupt<br />
nicht mehr unbeaufsichtigt lassen. Diese Krankheit wird mit Demenz bezeichnet.<br />
Zu starken Durchblutungsstörungen kann es aber auch durch sehr niedrigen Blutdruck<br />
kommen. Man friert sehr leicht und hat immer kalte Gliedmaßen und es kann auch zu<br />
Gedächtnislücken kommen, weil auch hier das Gehirn zu wenig Nahrung bekommt.<br />
Wenn zum Beispiel durch chronisch vergrößerte Mandeln eine Anämie entsteht, das<br />
heißt, wenn man zu wenig rote Blutkörperchen hat, hat man auch zu wenig Eisen und<br />
dadurch wiederum zuwenig Sauerstoff. Denn nur wenn genug Eisen im Blut vorhanden<br />
ist, kann das Blut in der Lunge mit <strong>dem</strong> nötigen Sauerstoff angereichert werden.<br />
Mein Wahlspruch war vom ersten Tag meines Wirkens: ein gesundes Blut, ein gesunder<br />
und widerstandsfähiger Organismus. Denn die wichtigsten Organe unseres<br />
Körpers hängen von einem gesunden Blut ab und das ist das Hirn, das Herz und die<br />
Nerven. Das Hirn steuert die Funktion aller Organe, das Herz muss den ganzen Körper<br />
<strong>aus</strong>reichend mit gutem sauerstoffreichem Blut versorgen, und die Nerven sind auch<br />
nur gesund, wenn sie genug Nahrung bekommen. Es funktioniert deshalb auch kein<br />
Organ richtig, wenn man nervenkrank ist.<br />
Nun zu einem weiteren wichtigen Organ, der Leber. Die Leber möchte ich deshalb<br />
auch einer näheren Betrachtung unterziehen, weil es eines der wichtigsten Organe<br />
unseres Körpers ist, sich jedoch am unauffälligsten verhält. Die Leber ist nämlich<br />
schmerzunempfindlich, das heißt: wenn man eine Leberentzündung, Stauleber, Leberverfettung<br />
oder sonst was mit der Leber hat, hat man keine Schmerzen. Man bekommt<br />
zwar alle möglichen Zustände, wie Blähungen, man fühlt sich elend, niedergeschlagen<br />
und müde, aber man hat keine Leberschmerzen. Wenn man aber weiß, welche Beschwerden<br />
entstehen, wenn man eine Fettleber oder eine Leberentzündung hat, dann<br />
kommt man schon eher darauf, dass vielleicht die Leber nicht mehr in Ordnung ist.<br />
Hat man viel mit Verdauungsstörungen oder Blähungen nach <strong>dem</strong> Essen zu tun und<br />
verträgt man keine fetten Speisen, dann sollte man die Leber untersuchen lassen. Auch<br />
den Stuhl sollte man des öfteren kontrollieren, wenn man mit Verdauungsstörungen zu<br />
tun hat. Ist der Stuhl grau oder weißlich, handelt es sich ganz sicher um eine Störung<br />
in der Leber. Verträgt man keine fetten oder süßen Speisen, ist das unter anderem<br />
ein Zeichen, dass die Leber zu wenig Gallenflüssigkeit erzeugt. Es kommt dann zuwenig<br />
Galle in den Zwölffingerdarm, und das Fett oder viele andere Stoffe, können<br />
nicht mehr richtig aufgespaltet werden. Das Fett muss nämlich von der Galle, die<br />
von der Gallenblase in den Zwölffingerdarm abgegeben wird, in winzig kleine Kügelchen<br />
zerlegt werden, um von <strong>dem</strong> Sekret, das von der Bauchspeicheldrüse auch in den<br />
Zwölffingerdarm gelangt, weiter verarbeitet werden zu können. Nun kann es aber auch<br />
passieren, dass die Bauchspeicheldrüse irgendwelche Störungen hat und nicht genug<br />
Sekret erzeugen kann, das zur Verdauung nötig ist. Auch das kann zu schweren Ver-<br />
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