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Vom Befund Zum BefInden - lichtbilder

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KISPI-ZYTIG 6/08 | aus dem Kispi<br />

Vater-Tochter-Tag im Kinderspital<br />

Text Vera Balmer, 5. Klasse Schulhaus Fluntern, Zürich | Fotos Valérie Jaquet<br />

Am Morgen früh fuhr ich mit meinem<br />

Vater und dem Velo ins Spital. Als erstes<br />

gingen wir an den Morgenrundgang der<br />

Intensivstation B. Wir sahen dort ein paar<br />

Babys zwischen 0 und einem Jahr an, immer<br />

ein Arzt erzählte etwas über das Kind.<br />

Mit der Zeit wurde es mir etwas langweilig,<br />

es wurde so viel erzählt, und ich hatte<br />

auch ein wenig heiss. Da fing ein kleines<br />

Kind an zu schreien, weil es seinen Schoppen<br />

wollte. Der Schoppen kam sofort, und<br />

ich konnte zuschauen, wie dieses kleine<br />

Kind zufrieden trank.<br />

Nach dem Kardiologie Rapport gingen<br />

wir in den Herzkatheter. Papa musste ein<br />

Baby operieren. Ein Arbeitskollege von<br />

ihm steckte dem Baby einen Schlauch in<br />

den Mund und bereitete es für den Herzkatheter<br />

vor, was ziemlich schwierig war,<br />

weil es ein sehr kleines Kind war. Danach<br />

war es bereits 9:40 Uhr, und ich ging zum<br />

Rundgang des Vater-Tochter-Tages. Zuerst<br />

mussten alle Kinder in einen Raum gehen,<br />

dort bekamen wir ein Schild, so wie jeder<br />

Doktor eines hat. Dann gingen wir mit<br />

einem Mann mit, der uns die Post zeigte.<br />

Dort durften wir die Briefe frankieren.<br />

Als nächstes sahen wir, wo die Wäscherei<br />

war. Dann besuchten wir die Labors. Wir<br />

konnten durch ein Mikroskop hindurchschauen<br />

und sahen Blutzellen von einem<br />

gesunden und von einem kranken Patienten.<br />

Wir konnten auch die Heizung,<br />

den Wassertank und die Elektrizitätszentrale<br />

des Spitals anschauen. Der Rundgang<br />

führte uns sogar auf das Dach des Kinderspitals<br />

zum Helikopterlandeplatz. Aber<br />

leider kam kein Helikopter. Zuletzt haben<br />

wir in der Spitalküche Brötchen gebacken.<br />

Das war sehr lustig. In der Spitalküche<br />

gefielen mir der grosse Schwingbesen und<br />

die riesige Suppenkelle besonders gut.<br />

Nach dem Rundgang ass ich mit Mama<br />

Zmittag. Dann ging ich wieder in den<br />

Herzkatheter. Jetzt war ein vierjähriger<br />

Patient an der Reihe. Es sah ziemlich eklig<br />

aus, als Papa zu stechen begann und<br />

Blut herauskam. <strong>Zum</strong> Glück konnte ich<br />

da gerade zu Mama in die Sprechstunde.<br />

Mama schaute bei vier Kindern die Köpfe<br />

an. Bei zwei Kindern sagte sie: „Das muss<br />

man operieren“, bei einem sagte sie: „Hier<br />

ist keine Operation nötig“. Und bei noch<br />

einem anderen Kind sagte sie: „Kommen<br />

Sie in einem Monat wieder, heute machen<br />

wir Fotos“. Die Sprechstunde war mit der<br />

Zeit nicht mehr so interessant, also durfte<br />

ich wieder zu Papa. Er war fast fertig mit<br />

den beiden Herzkathetern. Als ich wieder<br />

zu ihm kam, zog er gerade den Röntgenschoss<br />

und die Maske aus und war völlig<br />

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