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KISPI-ZYTIG 6/08 | aus den Abteilungen v.l.n.r.: Nicole Hübner, Babette Chorschew, Elsbeth Kägi, Alexandra Wattinger, Barbara Bösch, Sulamith Rothen, Yvonne Kröger, Anita Stoos “aller pflegewissenschaftlicher Anfang ist …” Text und Foto Elsbeth Kägi Seit Herbst 2006 kann an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Winterthur Pflege im Bachelorstudiengang studiert werden. Dies ist im Vollzeitstudium als Grundausbildung möglich. Gleichzeitig ist ein berufsbegleitendes Teilzeitstudium für Dipl. Pflegefachpersonen mit einem HF Abschluss möglich. Teilzeitstudierende werden in die Vorlesungen der Vollzeitstudierenden integriert. Das Studium endet mit einem Bachelor of Sience in Nursing, einem Fachhochschulabschluss (FH). Der folgende Einblick in das Erleben von Teilzeitstudierenden, die zwischen dem Frühling 06 und Frühling 08 das berufsbegleitende Studium begonnen haben, ist wie ein Abstract (Zusammenfassung eines Forschungsartikels) aufgebaut. Background / Hintergrund Das Gesundheitswesen befindet sich in einem Umbruch, wovon der Pflegeberuf stark betroffen ist. Unsere Berufsbezeichnungen sind z.B. Ausdruck dieses Wandels. Wir wollen diesen Veränderungen in unserem Berufsfeld positiv begegnen. Nach Abklärungen, welche Art beruflicher Weiterbildung für uns in Frage kommt, haben wir uns “gestaffelt” für ein Pflegestudium an der ZHAW in Winterthur entschlossen. Aim / Ziel Unser Ziel ist, dass wir ab Herbst 2009 mit dem Bachelor Science of Nursing unser Studium abschliessen. Auf dem Weg dorthin verfolgen wir folgende Teilziele: • Optimierung der persönlichen Berufspraxis • Wissenserweiterung und Wissensvertiefung • Argumentieren mit empirischen Fakten, aufbauend auf Erfahrungswissen • Horizonterweiterung, neue berufliche Perspektiven entdecken Design / strukturelle Vorgehensweise für Zielereichung Die ZHAW bietet eine “qualitative Persönlichkeitsschulung” und quantitave Wissensvermittlung. In Vorlesungen, Gruppenarbeiten, Selbststudium, schriftlichen Arbeiten und Präsentationen werden Fertigkeiten geübt, wird Wissen erarbeitet und vertieft. Voraussetzung für die Teilnahme dieses Studiums ist ein flexibler Arbeitgeber bezüglich Dienstplangestaltung. Methode / praktische Durchführung 4 – 6 Semester Teilzeit-Studium mit Hürdenlauf. Die Strukturen der ZHAW sind bedingt günstig für Teilzeitstudierende – sie trainieren u.a. das Durchhaltevermögen und ermöglichen Grenzerfahrungen.
Themenvielfalt der Module: Pflegeforschung, wissenschaftliches Arbeiten, Gesundheitsökonomie, Management im Gesundheitswesen, klinisches Assessment, Fachenglisch, Familienassessment, Genderkompetenz, Palliativ Care und Ethik, u.a. (pro Modul werden entsprechende ECTS Punkte gutgeschrieben) Result / Resultate Bereits während unserem Studium haben wir es uns zum Ziel gemacht, unsere Teams an unserem Wissen teilhaben zu lassen. <strong>Zum</strong> Beispiel werden Fragen aus der Praxis für Leistungsnachweise im Studium aufgegriffen und so bearbeitet. Die Erkenntnisse fliessen wieder in die Praxis zurück und stellen somit eine Bereicherung für den Betrieb dar. Mit dem Bachelor of Sience in Nursing wird es einen weiteren Berufsabschluss im Pflegeberuf geben. Bei Vollzeitstudierenden mit zukünftigem FH Abschluss wird sich für das Praxisfeld erst klären müssen, was die Abgrenzung zur Pflegefachfrau HF sein wird. Wir als Teilzeitstudierende mit zukünftigem FH Abschluss sehen die Möglichkeit, uns in betrieblichen Projekten zu engagieren wie z.B. ANP-Teams (Advanced Nursing Practice), in der Pflegeforschung und der Pflegeentwicklung. Discussion / Diskussion Braucht das Kispi Leute wie uns überhaupt? Wo sind mögliche Einsatzfelder? Können Studierte überhaupt noch praktisch und effizient arbeiten? Sicher besteht ein grosser Unterschied, ob das Studium als Weiterbildung oder Grundausbildung absolviert wird. Politisch beschäftigt auch die Frage, wie viele Personen von welchem Bildungslevel überhaupt nötig sind. Das wird sich in der Zukunft zeigen. Wir sind überzeugt, dass der Rückfluss von unserer Wissenserweiterung die Pflegeteams und unseren Beruf positiv beeinflusst. Haben Sie Fragen? Dann kommen Sie auf uns zu. Bösch Barbara (PSA), Chorschew Babett (IPS B), Hübner Nicole (IPS B), Kägi Elsbeth (Kardiologie), Kröger Yvonne (IPS B), Ringger Susanne (KMT), Rothen Sulamith (Chir F), Steiger Stefanie (Chir E2), Stooss Anita (FrühRehab), Wattinger Alexandra (Chir F) • Auf zu neuen Ufern Text Yvonne Huber Barbara Bucher verlässt das Kinderspital Ende November 2008 nach knapp 15 Jahren im Sozialdienst, davon 13 Jahre in der Leitung. Barbara Bucher hat den Sozialdienst, so wie er sich heute präsentiert, ganz wesentlich aufgebaut: Von der Spitalfürsorge mit vier Mitarbeitenden zum heutigen Spitalsozialdienst mit einem höchst professionellen Team mit zehn Sozialarbeiterinnen/Sozialarbeitern. Für Barbara Bucher stand an erster Stelle immer die direkte Klientenarbeit. Sie verfügt über einen riesigen Erfahrungsschatz und profunde Kenntnisse in allen Facetten der Spitalsozialarbeit und allen Abteilungen und Fachbereichen des Kinderspitals, insbesondere in der Onkologie/KMT, auf den Intensivstationen, Kardiologie und im Kinderschutz. Barbara Bucher war bei den Entwicklungen für multiprofessionelle, psychosoziale Betreuungskonzepte massgeblich beteiligt. Sie hat diese Konzepte, auf die wir im Kinderspital zu recht stolz sind und die wesentlich zur Betreuungsqualität beitragen, mit aufgebaut und geprägt. Dazu gehören die Mitarbeit am Fürsorgekonzept Onkologie, in der "Arbeitsgruppe Bewusstseinsbildung Andere Kulturen (ABAK)" bzw. in der heutigen "Kommission für interkulturelle Fragen (KIF)", in der Arbeitsgruppe "Umgang mit Sterben und Tod" (heute Palliative Care), im Ethik-Forum, in der Arbeitsgruppe "Kinderkrippe Kinderspital". Zudem half sie mit, das Care Team auf den Intensivstationen aufzubauen. Weitere Schwerpunkte der Tätigkeit von Barbara Bucher waren ihre kispiinternen und -externen Teachings sowie die Mitwirkung an Fortbildungs- und Schulungsangeboten für Pflegende und für Ärzte. Sie verstand es, sehr praxisnah und konkret ihr reiches Wissen über Aspekte der Sozialarbeit und insbesondere im Zusammenhang mit den multiprofessionellen Betreuungskonzepten weiterzugeben. Mit Barbara Bucher verlässt eine profilierte Kaderpersönlichkeit mit Ausstrahlung und Wirkung gegen innen und aussen den Sozialdienst und das Kinderspital. Im Namen der ganzen Geschäftsleitung danke ich Barbara Bucher sehr herzlich für ihren grossen Einsatz während der vergangenen Jahre und wünsche ihr alles Gute, persönlich und beruflich. Wir sind gespannt, an welchem Ufer sie anlegen wird. Lieben Dank und Gute Reise. •
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