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Symmetrie in physikalischen Eigenschaften des Festkörpers

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30<br />

Abbildung 8 Spannung <strong>in</strong> unterschiedlichen Ebenen. Oben: beliebige Ebene, unten:<br />

Hauptspannungsebene<br />

Die Komponenten <strong>des</strong> Spannungstensors s<strong>in</strong>d vom Spannungszustand abhängig. Bei<br />

gleichbleibender Spannvorrichtung und Kraft bleiben sie unverändert. Für jeden<br />

Spannungszustand kann man aber an jedem Ort e<strong>in</strong>e Ebene f<strong>in</strong>den, zu der die Richtung der<br />

Spannung senkrecht steht. Diese Ebene heißt „Hauptspannungsebene“.<br />

t = λ ⋅n<br />

Bed<strong>in</strong>gung für die Hauptspannungsebene<br />

t<br />

j<br />

ij<br />

= λ n g<br />

j<br />

= σ<br />

j<br />

λ n g<br />

j<br />

=<br />

k<br />

g g ⋅ n g<br />

i<br />

j<br />

ij<br />

σ n g<br />

i<br />

j<br />

k<br />

Verknüpfung von Spannung und Normale<br />

durch den Tensor<br />

σ<br />

11<br />

σ<br />

σ<br />

j ji<br />

n = g ni<br />

Nach Herabziehen <strong>des</strong> Index folgt:<br />

ji<br />

λ g nig<br />

j<br />

=<br />

12<br />

13<br />

ni<br />

− λ<br />

ij<br />

σ n g<br />

ij ji<br />

( − λ δ ) = 0<br />

i<br />

j<br />

Aus dem Koeffizientenvergleich für g<br />

j<br />

folgt,<br />

<strong>in</strong> orthonormierten Koord<strong>in</strong>atensystemen,<br />

ij ij<br />

wegen g = δ :<br />

σ Homogenes Gleichungssystem für n<br />

1<br />

, n2,<br />

n3<br />

σ<br />

σ<br />

22<br />

σ<br />

12<br />

− λ<br />

23<br />

σ<br />

σ<br />

σ<br />

33<br />

13<br />

23<br />

− λ<br />

= 0<br />

Das Gleichungssystem ist nur lösbar, wenn<br />

diese Determ<strong>in</strong>ante null ist. Aus dieser<br />

Bed<strong>in</strong>gung folgen die drei „Eigenwerte“<br />

λ , λ , λ<br />

Tabelle 37 Aufbau der charakteristischen Gleichung zur Hauptachsentransformation<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Für jeden Eigenwert liefert die Lösung <strong>des</strong> homogenen Gleichungssystems e<strong>in</strong>e Richtung, die, im<br />

gegebenen Spannungszustand, auch die der Spannung ist. Für diese Eigenvektoren gilt:<br />

n λ n<br />

ij<br />

σ<br />

i<br />

=<br />

j<br />

Homogenes Gleichungssystem für n<br />

1<br />

, n2,<br />

n3<br />

,<br />

liefert für die drei Eigenlösungen λ , λ , λ<br />

drei Eigenvektoren<br />

1<br />

2<br />

3<br />

n<br />

i<br />

⋅ n<br />

j<br />

= δ<br />

ij<br />

Die Eigenvektoren<br />

1<br />

, n<br />

2<br />

, n<br />

3<br />

n s<strong>in</strong>d orthogonal<br />

Tabelle 38 Eigenvektoren zur Hauptachsentransformation<br />

Die drei orthogonalen Vektoren n<br />

1<br />

, n<br />

2<br />

, n<br />

3<br />

können als Basis e<strong>in</strong>es neuen Koord<strong>in</strong>atensystems<br />

betrachtet werden. Der Übergang von der Basis g<br />

1<br />

, g<br />

2<br />

, g<br />

3<br />

auf die Basis der Eigenvektoren heißt

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