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ein Handlungsleitfaden - löbestein

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Ralf-Uwe Syrbe, Anja Starick<br />

zusammen <strong>ein</strong> Potenzial von rund 31 Megawatt<br />

installiert, die durchschnittliche Anlagengröße liegt<br />

bei 540 Kilowatt (all<strong>ein</strong> Biogas bei 400 KW). Hieraus<br />

errechnet sich <strong>ein</strong>e Jahres-Stromerzeugung von<br />

etwa 200 GWh, ergänzt durch knapp 10 Mio m³<br />

Biomethan aus den Anlagen von Schöpstal und Zittau<br />

mit <strong>ein</strong>em (speicherbaren) Energiegehalt von<br />

etwa 100 GWh. Im Vergleich zu anderen regenerativen<br />

Energien im Landkreis liegt Biomasse somit<br />

nach Windkraft (385 GWh) und vor Solarstrom<br />

(70 GWh) bzw. Wasserkraft (19 GWh) an zweiter<br />

Stelle 6 .<br />

Die Bereitstellung von Bioenergie basiert nicht all<strong>ein</strong><br />

auf Energiepflanzen. Auch organische Abfälle werden<br />

verwertet. Vor allem Gülle und Mist, aber auch<br />

Alt- und Resthölzer kommen zum Einsatz, daneben<br />

Stroh, Schlempe, Melkhauswasser, Silagesickerwasser<br />

und Landschaftspflegematerialien. Eine Anlage<br />

in Zittau verstromt außerdem Klärgas. Ein großer<br />

Teil der energetisch genutzten Biomasse wird auf<br />

dem Acker gewonnen. Neben 51 % Gülle liefern<br />

Mais (41 %), sowie Getreide, Rüben und Gras<br />

(8 %), zumeist in Form von Silage, das „Futter“<br />

für die konstant „hungrigen“ Biogasanlagen, welche<br />

somit 8.600 ha bzw. 12,5 % der Anbaufläche<br />

an sich binden. Hinzu kommen die in Abschnitt 3.1<br />

genannten Flächen für Raps und Getreide, woraus<br />

außerhalb des Kreises Biokraftstoffe (Biodiesel, Bioethanol)<br />

produziert werden (Abbildung 5).<br />

Abb. 6: Aktuelle Standorte von Bioenergieanlagen im Landkreis<br />

Görlitz (Karte: Reimund St<strong>ein</strong>häußer, Ralf-Uwe Syrbe)<br />

Abb. 5: Substrat<strong>ein</strong>satz (massebezogene Anteile) in Biogasanlagen<br />

des Landkreises Görlitz nach Betreiberangaben<br />

(Grafik: Sabine Witschas, Ralf-Uwe Syrbe)<br />

Abb. 7: Biogasanlage bei Markersdorf (Foto: Ralf-Uwe Syrbe)<br />

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