ein Handlungsleitfaden - löbestein
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Karin Frommhagen, Maik Denner, Ralf-Uwe Syrbe, Harald Neitzel<br />
geprüft. Für die Sorghumhirsen gibt es durch den<br />
Forschungsvorlauf belastbare Werte und Aussagen<br />
zum Anbau. Im Vergleich zu Mais waren <strong>ein</strong>ige<br />
Hirse-Sorten besonders auf (südlichen) D-Standorten<br />
ertragreicher, während auf Löss der Mais höhere<br />
Erträge brachte.<br />
Sida, Virginiamalve, Riesenmalve, Virginische Samtmalve (Sida hermaphrodita)<br />
Abb. 22: Sida-Bestand (Fotos: Sascha Hermus, 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen, Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe e. V.)<br />
Die Sida, <strong>ein</strong> Malvengewächs, wurde bisher schon<br />
als Futter-, Heil- oder Faserpflanze genutzt. Als<br />
Energiepflanze wird sie in der thermischen Verwertung<br />
und in Biogasanlagen <strong>ein</strong>gesetzt. Die<br />
Sida hat <strong>ein</strong> gut ausgeprägtes Wurzelsystem und<br />
ist somit trockenheitstolerant. Die Höhe des Ertrages<br />
wird dennoch vom Wasserangebot bestimmt.<br />
Als „Nordamerikanerin“ ist sie frostbeständig. Für<br />
die Verwendung in der Biogasanlage werden die 3<br />
bis 4 m hohen Stängel bei <strong>ein</strong>em Durchmesser von<br />
4 cm mit dem Laub geerntet. Der hohe Ertrag setzt<br />
erst im 3. Standjahr <strong>ein</strong>.<br />
Die Sida blüht mit weißer Blüte, ihr kommt als Bienenweide<br />
<strong>ein</strong>e hohe Bedeutung zu. Sie bindet Kohlenwasserstoff<br />
und Schwermetalle und kommt damit<br />
in der Rekultivierung kontaminierter Böden zum<br />
Einsatz. Da die Pflanzen mehrere Jahre am Standort<br />
bleiben, leisten sie <strong>ein</strong>en guten Beitrag zum Schutz<br />
des Bodens vor Erosion.<br />
Zur Beurteilung der Leistung liegen zurzeit in<br />
Deutschland nur Werte aus wissenschaftlichen Untersuchungen<br />
der Landesanstalt für Landwirtschaft,<br />
Forsten und Gartenbau in Sachsen-Anhalt aus den<br />
Jahren 2008 bis 2010 vor. Auf der Versuchsfläche<br />
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