ein Handlungsleitfaden - löbestein
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Ralf-Uwe Syrbe, Anja Starick<br />
Das Interesse an der eigenen Region zeigt sich auf<br />
vielerlei Weise. Die Landschaft wird gepflegt und<br />
nicht nur des Energieholzbedarfes wegen mit Bäumen<br />
und Sträuchern angereichert. Auch außerhalb<br />
der Erholungsgebiete wird das Umfeld der Dörfer<br />
attraktiv gestaltet und für Freizeitnutzungen erschlossen.<br />
Förderprogramme, neue Sorten und<br />
Technologien begünstigen alternative Energiepflanzen,<br />
angebaut in reicheren Fruchtfolgen. Hecken,<br />
Grünflächen und blühende Dauerkulturen werden<br />
Quellen für Bioenergie, ergänzt durch kl<strong>ein</strong>ere KUP.<br />
Der Ackerflächenbedarf der Biogasanlagen liegt bei<br />
ca. 16.000 ha, allerdings macht Mais – durch den<br />
geförderten Anbau alternativer Energiepflanzen wie<br />
Wildpflanzenmischungen oder Hirsearten – davon<br />
weniger als die Hälfte aus. Durch <strong>ein</strong>e stärkere Nutzung<br />
des Waldrestholzes sowie Teilen von Industrieholzsortimenten<br />
(Clusterinitiative Forst & Holz<br />
Oberlausitz) benötigen die Heizwerke des Kreises<br />
für ihre Brennholzversorgung nur 63.000 ha oder<br />
etwa 85 % der Gesamtwaldfläche. Bei insgesamt<br />
verstärkter Mobilisierung von Holzvorkommen des<br />
Waldes können <strong>ein</strong>zelne Flächen somit weniger intensiv<br />
bewirtschaftet und dort der Wert für Naturschutz<br />
und Tourismus erhöht werden.<br />
Abb. 10: Bioenergieanlagen im Landkreis Görlitz nach dem Dezentral-Szenario<br />
(Karte: Reimund St<strong>ein</strong>häußer, Ralf-Uwe Syrbe)<br />
Das Szenario Dezentral lässt also erwarten, dass das<br />
Regionalbewussts<strong>ein</strong> <strong>ein</strong>e stärkere Rolle spielt. Die<br />
Abb. 11: Abwechslungsreiche,<br />
kl<strong>ein</strong>teilige<br />
Agrarlandschaft<br />
in der<br />
Ober lausitz (Foto:<br />
Olaf Bastian)<br />
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