Weper - Niedersachsen
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Für jede Dauerbeobachtungsfläche wurde in jedem Untersuchungsjahr die Gesamtartenzahl<br />
erhoben und die Abundanz (Häufigkeit) und Dominanz (Deckungsgrad) jeder Art nach einer<br />
dezimalbasierten Methode nach Häufigkeitsklassen, aufbauend auf Londo (1975, zit. In<br />
Dierschke 1994), geschätzt (Tab. 2). Alle Taxa inklusive der Kryptogamen wurden soweit<br />
möglich auf- Art- oder Unterartniveau berücksichtigt. Nicht berücksichtigt dagegen wurden<br />
Kryptogamen, die auf Stein innerhalb einer Aufnahmefläche wachsen, da diese aufgrund des<br />
unterschiedlichen Substrats nicht zur gleichen Gesellschaft gehören (Dierschke 1994). Sie<br />
wurden hier daher nicht erfasst, nach Dolnik (2003) sollten sie bei Diversitätsuntersuchungen<br />
sie dagegen berücksichtigt werden, da sie auch zur Ausstattung des jeweiligen<br />
Lebensraumes gehören. Mit der Einführung zusätzlicher Attribute wurde insbesondere bei<br />
den niedrigen Deckungsklassen feiner unterschieden. Damit sollten auch die Abundanzen<br />
von Arten mit niedrigen Deckungswerten stärker gewichtet werden. Bei der Schätzung<br />
wurden die drei Schichten, Gehölzschicht (i. S. einer Strauchschicht), Krautschicht und<br />
Kryptogamenschicht (Moosschicht) unterschieden. Da ein wesentliches Kriterium des<br />
Untersuchung auf der Gehölzentwicklung liegt, wurden niedrige Gehölzindividuen mit den<br />
höherwüchsigen zusammengefasst, es sei denn es handelt sich um Keimlinge oder<br />
Sämlinge. Es entscheidet demnach die Lebensform und nicht die Wuchshöhe über die<br />
Zuordnung der einzelnen Arten zur jeweiligen Schichtung. Die Gesamtdeckung der<br />
Vegetation bezeichnet den insgesamt von Vegetation bedeckten Teil der Probefläche. Dieser<br />
Wert liegt in der Regel niedriger als die Summe der Werte für Gehölzschicht, Krautschicht<br />
und Kryptogamenschicht, da sich die drei Schichten i.d.R. überlagern. Die Gesamtdeckung<br />
addiert mit den Anteilen der Streuschicht, dem Offenbodenanteil und dem Anteil Fels<br />
(anstehendes Gestein und/oder Gesteinsschutt) muss 100 Prozent ergeben.<br />
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