Weper - Niedersachsen
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Gentiano-Koelerietum trugen. Aus ökonomischer Sicht sind derartige Bereiche ebenfalls<br />
problematisch in der Nutzung, da diese relativ große und steile Fläche hohen Aufwand<br />
bedeutet, aber nur wenig Futterwert besitzt .Das demzufolge eine stärkeren Dynamik<br />
hinsichtlich der Dominanz einzelner der Arten besteht, wie das Beispiel der<br />
Weideverträglichkeit zeigt (Abb. 20), ist somit erklärlich.<br />
4.2.4.2 Entwicklung der Vegetationsstruktur<br />
Diese im Artengefüge, hinsichtlich der Weideverträglichkeit beobachteten Schwankung bei<br />
den DBF 13 und 14 findet seine Entsprechung auch in dem relativ hohen Gehölzanteil und<br />
dem jährlich wechselnden Offenbodenanteil. Das insbesondere der Offenbodenanteil in DBF<br />
12 schwankt ist eine Folge der Rohbodensituation der Linum leonii-Variante mit der von<br />
Witterung und Management abhängigen jährlichen Entwicklung. Dem gegenüber ist der<br />
Anteil an Gehölzen in den DBF 11 und 12 auffällig konstant auf niedrigem Niveau. Auffallend<br />
ist die deutliche Zunahme des Offenbodenanteils in DBF 11. Dieser Entwicklung könnte auf<br />
zunehmenden Weidedruck hindeuten. Der Effekt zeigt sich in geringerem Maße aber auch<br />
bei der Weide- und Trittverträglichkeit. Der diesjährigen Vegetationszusammensetzung. Zu<br />
berücksichtigen ist hier allerdings genauso die Witterung. Das trockene Frühjahr hat sicher<br />
mit dazu beigetragen, dass der Offenbodenanteil insbesondere in DBF 11 im Vergleich zu<br />
dem davor liegenden Zeitraum angestiegen ist. Tatsächlich handelt es sich hier um eine<br />
synergistische Wirkung zwischen Witterung und Management, da eine exakt an die<br />
jahreszeitlichen Bedingungen geknüpfte Weideintensität bei der hier durchgeführten<br />
Koppelhaltung kaum möglich ist.<br />
140<br />
Deckungsanteile Gehölz-, Krautschicht und Offenboden<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
Gehölzschicht<br />
Krautschicht<br />
Offenboden<br />
20<br />
0<br />
DBF 11 DBF 12 DBF 13 DBF 14<br />
Abb. 21: Anteile von Gehölzen, Krautschicht und Offenboden in den DBF 11 – 14<br />
4.2.5 Referenzflächen<br />
4.2.5.1 Diversität und Abundanzschwankungen<br />
Die Sukzession auf den Dauerbeobachtungsflächen, die 2010 sehr eindeutig den Rückgang<br />
der Artenzahlen auf den Referenzflächen belegte hat sich 2012 nicht mit gleicher Tendenz<br />
fortgesetzt (Abb. 22). Über alle Jahre betrachtet verläuft die Entwicklung aber genau in diese<br />
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