Weper - Niedersachsen

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Tabellenverzeichnis Tab. 1: Bewirtschaftung der Vertragsflächen an der Weper .......................................................... 9 Tab. 2: Schätzskala für Vegetationsaufnahmen (nach LONDO, modifiziert) ............................ 13 Tab. 3: Stetigkeitstabelle der wichtigsten Kenn- und Charakterarten in den DBF der Weper mit Zeigerwerten ................................................................................................................... 18 Tab. 4: Populationsgrößen der gefährdeten Arten ........................................................................ 31 4
1 Einführung Kalkmagerrasen zählen zu den typischen Kulturlandschaftselementen auf Kalkgestein des südniedersächsischen Hügellandes. Aufgrund des hohen Artenreichtums spezieller, zumeist Wärme und Licht liebender Pflanzen- und Tierarten zählt dieser Lebensraum seit langem zu den bevorzugten Objekten von Naturschutzbemühungen. Aufgrund ihrer hohen naturschutzfachlichen Bedeutung und Seltenheit sind sie nach Niedersächsischen Naturschutzgesetz gesetzlich geschützt. Als Lebensraumtyp 6210 „Naturnahe Kalk- Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia gehören diese Ökosysteme zum Anhang I der FFH-Richtlinie und damit zu den europaweit wertvollsten Biotoptypen. Aufgrund ihres hohen Orchideenreichtums gehören die Bestände an der Weper sogar zur „prioritäre Ausbildung“ dieses Lebensraumtyps. Ihre Ausprägung verdanken diese Habitate einer Jahrhunderte andauernden Nutzung durch extensive Schaf- und oder Ziegenbeweidung. Heuwerbung wie sie in Halbtrockenrasen Süddeutschlands teilweise praktiziert wird, spielt in den Kalkmagerrasen Niedersachsen traditionell keine Rolle. Auch für die Ernährung von Rindern und Pferden ist der Aufwuchs i.d.R. nicht ausreichend. Mangelnde Rentabilität dieser Flächen führte dazu, dass bis in die 80er Jahre viele Magerrasenstandorte aufgegeben oder aufgeforstet wurden. Mit der hoheitlichen Verpflichtung zum Schutz dieses Biotoptyps mussten dann alternative Wege gesucht werden, um diese Lebensräume zu erhalten. Durch Maßnahmen des Vertragsnaturschutzes oder Agrarumweltmaßnahmen konnte für einen größeren Anteil der verbliebenen Magerrasen die zu deren Erhaltung notwendige Pflege zumindest mittelfristig sichergestellt werden. Mit dem Programm PROFIL (vormals PROLAND) des Landes Niedersachsen werden finanzielle Mittel bereitgestellt, um im Rahmen des Vertragsnaturschutzes eine Bewirtschaftung der Flächen zu gewährleisten. Von dem insgesamt 200 ha großen Naturschutzgebiet „Weper“ werden etwa 46 ha im Rahmen des Kooperationsprogramms Naturschutz, Teilbereich „Besondere Biotoptypen“ (Maßnahme FM 441, Pflegemaßnahmen durch Beweidung) von mehreren ortsansässigen Schaf- und Ziegenhaltern bewirtschaftet. Hintergrund dieses Gutachtens ist die Frage, ob die vertraglich vereinbarten und finanziell geförderten Nutzungsauflagen auch die naturschutzfachlichen Ziele erreichen. Um das zu überprüfen, wurden seit mittlerweile neuen Jahren Untersuchungen an der Magerrasenvegetation durchgeführt. Durch die Einrichtung von vegetationskundlichen Dauerbeobachtungsflächen (DBF) an repräsentativen Wuchsorten soll im Rahmen von Wirkungskontrollen die Effizienz der Bewirtschaftungsmaßnahmen auf die Lebensgemeinschaften (Pflanzengesellschaften) und Pflanzenarten festgestellt und überprüft werden. Auf den Vertragsflächen des FFH-Gebietes 132 „Weper, Gladeberg und Aschenburg“ wurden im Jahr 2004 14 Dauerbeobachtungsflächen im Auftrag des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft und Naturschutz (NLWKN) eingerichtet und deren Vegetationsbestand erhoben. Im Jahr 2006 wurden vier weitere Flächen hinzugenommen, die nicht der Vertragskulisse angehören sondern ohne Nutzung der ungerichteten Sukzession unterliegen. Die Beobachtung dieser „Referenzflächen“ sollte im Vergleich zu den bewirtschafteten Flächen Aufschluss darüber geben, in welchem Maße ein Bewirtschaftungseffekt stattfindet. Mittlerweile wurde in zweijährigem Abstand zum fünften (vierten-) Mal die Vegetationsentwicklung beobachtet. Die Ergebnisse werden hier vorgestellt. 5
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Kryptogamenschicht D Campylium chry
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B Fraxinus excelsior 0,1 0,1 0,2 0,
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