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3D-Objektverfolgung mit Stereokameras zur ... - tinytall studios

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4.1 Auswertung von Flugversuchsdaten 37<br />

Auch im unteren rechten Bereich des rechten Kamerabilds sind einige offensichtliche Fehlerkennungen<br />

sichtbar, da die dort gezeigten Linien nahezu horizontal verlaufen müssten. Ursache<br />

für diese Fehlerkennungen ist unter anderem ein starkes Bildrauschen, welches für den Feature-<br />

Tracker markante Punkte an Positionen liefert, wo eigentlich keine sind. Auch werden durch<br />

die regelmäßige Textur des Bodens einige Korrespondenzen falsch eingeschätzt. Über eine<br />

Vorverarbeitung der Eingabebilder lässt sich dieses Rauschen allerdings vermindern und so<strong>mit</strong><br />

insbesondere die Fehlerkennungen am Himmel vermeiden. Auch die Erkennung am Boden wird<br />

dadurch besser, zeigt aber dennoch einige falsche Korrespondenzen.<br />

Aufgrund dieser doch vergleichsweise großen Störungen lassen die Bilddaten zwar eine Untersuchung<br />

<strong>mit</strong> Hilfe des Tachymeters zu, beinhalten aber für eine ausreichend genaue Berechnung<br />

der Eigenbewegung zu viele Ausreißer und zu wenige brauchbare Punkte.<br />

4.1.3 Flugversuch <strong>mit</strong> nach unten gerichteter Kamera<br />

Da Bilddaten, die aus einem wirklichen Flugversuch aufgenommen wurden, noch andere<br />

Eigenschaften als bei einem Trageversuch aufweisen, sollte der erste Flugversuch wiederholt<br />

werden, was auch erfolgreich gelang. Im Gegensatz zum ersten Flugversuch wurden die<br />

Landmarken nun allerdings nicht stehend, sondern flach auf dem Boden liegend <strong>mit</strong> dem<br />

Tachymeter vermessen. Außerdem wurde die Stereokamera am midiARTIS-Hubschrauber nach<br />

unten gerichtet befestigt.<br />

Wie auch beim ersten Flugversuch wurde für die Bilder bereits die interne Rektifizierung<br />

der Kamera genutzt, welche aber aufgrund der geringen Genauigkeit nicht ausreichend war<br />

und so<strong>mit</strong> durch manuelle Kalibrierung verbessert werden musste. Auch zeigen die Bilder ein<br />

geringeres Rauschen und eignen sich dadurch besser für die Verfolgung <strong>mit</strong>tels des Lucas-<br />

Kanade-Trackers.<br />

Abbildung 4.3 zeigt getrackte Features <strong>mit</strong> korrespondierenden Punkten. Die auf dem Boden<br />

sichtbaren Pfähle <strong>mit</strong> Markierungen sind die an ihren Eckpunkten vermessenen Landmarken.<br />

Die Untersuchung der Kameradaten hat gezeigt, dass die meisten der Korrespondenzen<br />

passend gefunden werden und sich das Material so<strong>mit</strong> sowohl für die Auswertung <strong>mit</strong>tels<br />

der Tachymeterdaten eignet sowie für die Berechnung der relativen Eigenbewegung des<br />

Hubschraubers.

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