MEINUNGSMACHER VERKAUFEN WIE SUPER-MARIO Gibt es eigentlich einen i<strong>de</strong>alen Verkaufsprozess? O<strong>de</strong>r reicht es auch heutzutage noch aus, dass Verkäufer ihre langjährige Erfahrung und ihr gutes Gespür für Menschen und Situationen nutzen, um erfolgreich Kun<strong>de</strong>n zu gewinnen und auszubauen? Insbeson<strong>de</strong>re im Bereich B2B, wo sich Kun<strong>de</strong> und Key Acco<strong>unter</strong> ja regelmäßig auf Messen o<strong>de</strong>r bei Kun<strong>de</strong>nbesuchen treffen, ist das naheliegend. Doch die Antwort ist so einfach wie ein<strong>de</strong>utig: Nein, es reicht nicht mehr aus. Vertriebsprofis sind – in Deutschland wie im Rest <strong>de</strong>r Welt – in immer stärkerem Maße gefor<strong>de</strong>rt, ihr Wirken an <strong>de</strong>r Sales Front strategisch zu planen, Bei <strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> abgelaufenen Fußball-Europameisterschaft in Polen und <strong>de</strong>r Ukraine hat man sehr schön sehen können, dass diejenigen Teams am bes ten abgeschnitten haben, die eine erfolgreiche Strategie erfolgreich umgesetzt haben. Auch eine geschlossene Mannschaftsleis tung ist in diesem Zusammenhang von höchster Be<strong>de</strong>utung. Was nützt es, die bes ten und teuersten Stürmer auf <strong>de</strong>m Platz zu haben, wenn in <strong>de</strong>r Verteidigung und im Mittelfeld reihenweise die Bälle verloren gehen? Verkäufer müssen durch Analyse ihrer eigenen Denk- und Handlungsweisen lernen, neue Optionen also im Vorfeld das Denken und Han<strong>de</strong>ln aller im Prozess beteiligten Personen zu analysieren und dabei Erfolgsstrategien zu erarbeiten. Nur so können KLAUS DIETZEL, Redakteur acquisa, klaus.dietzel@ acquisa.<strong>de</strong> zu entwickeln. So bekommen sie einen besseren Überblick über Kun<strong>de</strong>npotenziale und erschließen sich flexible Handlungsmuster für die ver<strong>de</strong>ckte Barrieren erkannt wer<strong>de</strong>n und bisher nicht genutzte Umsatzpotenziale besser ausgeschöpft wer<strong>de</strong>n. Nur so können die Verkaufsproduktivität nochmals gesteigert wer<strong>de</strong>n, die Transparenz <strong>de</strong>r Prozesse sowie die Forecastgenauigkeit erhöht wer<strong>de</strong>n. Nur so können Erfolge im Vertrieb planbar und Kun<strong>de</strong>nakquise und <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>nausbau. Der DFB-Stürmer Mario Gomez hat in <strong>de</strong>r Vorrun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r abgelaufenen EM nicht dadurch überzeugt, dass er immer in <strong>de</strong>r gleichen Weise im gegnerischen Strafraum aufgetaucht ist. Vielmehr überraschte er durch Ballkünste, die niemand bei ihm vermutet wie<strong>de</strong>rholbar gemacht wer<strong>de</strong>n. hätte. Machen Sie Ihre Verkäufer also zu Super-Marios. • ] Rolle rückwärts an <strong>de</strong>r Ampel Beim Blick ins Inhaltsverzeichnis <strong>de</strong>r Ausgabe vom 28. Juni <strong>de</strong>r Wochenzeitung »DIE ZEIT« erschrickt <strong>de</strong>r medienwirtschaftlich interessierte Leser zunächst, als ihm <strong>unter</strong> <strong>de</strong>m Titel »Medien - Chancen im Internet« ein Artikel von Hubert Burda offeriert wird (S. 35). Hat jemand eine Zeitmaschine angestellt, die uns in die Zeit vor <strong>de</strong>r großen Dotcom-Blase zurückversetzt? Doch kein Grund zur Panik: Der Inhaber <strong>de</strong>s Burda-Konzerns beschäftigt sich mit <strong>de</strong>m Leis tungsschutzrecht für Presseverlage, mit <strong>de</strong>r EU-Reform <strong>de</strong>s Datenschutzes und mit <strong>de</strong>m (nicht ganz neuen) Verdacht, Google könnte seine Vormachtstellung in Sachen Search missbrauchen. Der New-Economy-Boom ist ein gutes Stichwort: In <strong>de</strong>r Juni-Ausgabe <strong>de</strong>s Wirtschaftsmagazins »brand eins« beschäftigt sich Frank Pollack mit <strong>de</strong>m Beschaffungsportal Mercateo (S. 74). Unter <strong>de</strong>r Headline »Spätes Glück« beschreibt er die heftigen Turbulenzen im E-Business zu Beginn <strong>de</strong>s Jahrtausends (So buhlten Anfang <strong>de</strong>s Jahres 2001 rund 180 B2B-Marktplätze für C-Artikel allein in Deutschland um Kun<strong>de</strong>n!) und wie ein geduldiger Risikokapitalgeber am En<strong>de</strong> doch noch <strong>de</strong>n Weg zum Erfolg ebnete. Ein Learning für die Praxis: »Geschäftskun<strong>de</strong>n ticken an<strong>de</strong>rs als Privatkun<strong>de</strong>n«. Ihnen sei ein einfacher Prozess in <strong>de</strong>r Regel wichtiger als ein güns tiger Preis. Optisch noch etwas weiter zurück geht die Verlagsbeilage »Marken« <strong>de</strong>r »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« vom 20. Juni. Dort prangt in Drucklettern das Wort »Qualität« auf <strong>de</strong>m Titel. Innen gibt es <strong>unter</strong> an<strong>de</strong>rem ein Interview mit <strong>de</strong>m Soziologieprofessor Holger Rust zum Thema Marken und Werte. Er vergleicht die Signalwirkung einer Marke mit <strong>de</strong>r einer grünen Ampel. Marken und Produkte schafften selbst keine Werte, son<strong>de</strong>rn sie bestätigten sie und machten sie sichtbar, so Rust. Prof. Rust ist übrigens auch als Redner ein echtes Erlebnis. Um nicht zu sagen: eine Marke. MARKUS SINGER, Redaktion acquisa, markus.singer@acquisa.<strong>de</strong> 58 www.acquisa.<strong>de</strong> 07-08/<strong>2012</strong>
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