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Kerncurriculum für den Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung ...

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2 Unterrichtsgestaltung<br />

Der Mathematikunterricht der Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige <strong>Entwicklung</strong> knüpft an die<br />

vorhan<strong>den</strong>en Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler an und erweitert sie in mehrfacher Hinsicht.<br />

Er baut systematisch und lernprozessbegleitend mathematische Inhalte entsprechend der gegebenen<br />

Sachstruktur des Faches auf und berücksichtigt dabei im Besonderen die individuellen Möglichkeiten<br />

von unterschiedlichen Darstellungsebenen (enaktiv, ikonisch, symbolisch) und der jeweiligen altersbe-<br />

zogenen Lebensbedeutsamkeit der Schülerinnen und Schüler. Im Sinne eines Spiralcurriculums gilt<br />

es, die erarbeiteten Inhalte in <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Schulstufen in aktuelle Bezüge einzuklei<strong>den</strong> und aus<br />

einer erweiterten Perspektive wiederholend zu festigen und zu vertiefen. Die Gestaltung geeigneter<br />

Unterrichtssituationen zum Erkennen, Verstehen, Erproben und Anwen<strong>den</strong> in exemplarischen Situa-<br />

tionen mit eindeutigem Bezug zur Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler stellt ein durchgängiges<br />

Unterrichtsprinzip dar. Die kontinuierliche förderplangeleitete Arbeit in interdisziplinären schulischen<br />

Teams, ggf. unter Beteiligung weiterer außerschulischer Fachkräfte, sind ebenso Grundlage pädago-<br />

gischen Handelns wie ein ganzheitlicher fachübergreifender projektorientierter Unterricht.<br />

Handlungsorientiertes Lernen und Arbeiten sind fachdidaktische Grundprinzipien <strong>für</strong> die Unterrichts-<br />

gestaltung und dienen einer einsichtsbezogenen Erweiterung des individuellen Kompetenzerwerbs<br />

der Schülerinnen und Schüler. Mit der Vertiefung der fachlichen Inhalte wer<strong>den</strong> auch die verschiede-<br />

nen Ebenen der Abstraktion gefördert. Eine Erweiterung auf abstraktere Darstellungsformen wird über<br />

die gesamte Schulzeit angestrebt.<br />

Das folgende Schaubild stellt am Beispiel einer Rechenoperation die didaktische Reduktion bis hin<br />

zum Umgang mit konkretem Material als Ausgangserfahrung dar. Im Prinzip bauen sämtliche Abstrak-<br />

tionsleistungen auf zunächst konkret handelnd erworbenen Erfahrungen und Einsichten auf:<br />

Abb.1<br />

„Kopfrechnen“<br />

(Nach<strong>den</strong>ken über Aufgabe)<br />

Symbole benutzen<br />

(Zahlen schreiben)<br />

Symbole benutzen<br />

(Zahlenkarten legen)<br />

Abb./Skizzen:<br />

(geordnete Mengen)<br />

Fotos/genaue Abb.:<br />

Konkretes Material:<br />

(Smileys, Figuren...)<br />

2 + 1 = 3<br />

�� �<br />

50<br />

0<br />

2 + 1 = 3<br />

2 + 1 = 3<br />

0<br />

nnn<br />

stets handlungsbegleitend sprachlich erläutern !<br />

A u f s t e i g e n d e r S c h w i e r i g k e i t s g r a d

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