Gemeinden - Österreichischer Gemeindebund
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26<br />
Kommunal: E-Government<br />
Handy-Signatur weiter auf dem Vormarsch, Sicherheitsfragen immer wichtiger<br />
Sicherheit für Österreich und<br />
Europa in der digitalen Welt<br />
Europas Bevölkerung und Wirtschaft sind Teil einer vernetzten Welt,<br />
die sich auf das Funktionieren von Informations- und Kommunikationstechnik<br />
verlässt. Die wichtigsten Infrastrukturen unseres Landes sind<br />
direkt oder indirekt abhängig von einer stabilen Internetstruktur.<br />
6. E-Government-Ministerkonferenz<br />
in Poznan, Polen<br />
Die „Digitale Agenda“ und der E-Government<br />
Aktionsplan sehen eine Revision der EU-Signaturrichtlinie<br />
sowie einen neuen Rechtsakt zur<br />
gegenseitigen Anerkennung elektronischer<br />
Identitäten vor.<br />
Mitte November fand die europaweite<br />
E-Government-Ministerkonferenz<br />
unter dem Motto<br />
„Borderless eGovernment Ser -<br />
vices for Europeans“ statt. Die<br />
„Digitale Agenda“ und der E-Government-Aktionsplan<br />
sehen eine<br />
Revision der EU-Signaturrichtlinie<br />
sowie einen neuen<br />
Rechtsakt zur gegenseitigen Anerkennung<br />
elektronischer Identitäten<br />
vor.<br />
Die wesentlichsten Anliegen, die<br />
von Österreich in die Diskussion<br />
eingebracht wurden, und breite<br />
Unterstützung durch die anderen<br />
Minister fanden, waren:<br />
3 eID und elektronische Signatur<br />
müssen gemeinsam betrachtet<br />
werden. Wir benötigen keine<br />
sektorspezifischen Lösungen<br />
sondern Instrumente, die übergreifend<br />
verwendet werden können<br />
(nicht nur E-Government<br />
im engeren Sinn, sondern auch<br />
E-Health, E-Justice, E-Business,<br />
E-Commerce usw.) – nur so<br />
kommt man in eine breite Nutzung;<br />
die Partnerschaft mit dem<br />
privaten Sektor, der Wirtschaft,<br />
ist ein Schlüssel für die breite<br />
Verwendung. Wir brauchen ein<br />
klares und möglichst einfaches<br />
Regelwerk. Für das Thema der<br />
elektronischen Signatur sind lediglich<br />
einige Punkte der Signaturrichtlinie<br />
anzupassen bzw. zu<br />
vereinfachen. Für eID benötigen<br />
wir klare rechtliche gegenseitige<br />
Anerkennung der jeweiligen nationalen<br />
eIDs und klare Haftung<br />
bzw. Verantwortung des jeweiligen<br />
Staats für die von ihm ausgegebenen<br />
eIDs sowie kostenlose<br />
Verifikationsmöglichkeit von<br />
eIDs (und eSignaturen) anderer<br />
Mitgliedstaaten.<br />
3 Insgesamt müssen Anreize geschaffen<br />
werden, um die Nutzung<br />
zu steigern. Steuervorteile<br />
bzw. Entfall von Eingabegebühren<br />
usw. bis hin zur Schaffung<br />
einer europarechtlichen<br />
Verpflichtung, für bestimmte begründete<br />
Fälle (zum Beispiel<br />
eHealth/eBanking etc.) zwingend<br />
Signaturen verwenden zu<br />
müssen, sollten diskutiert und<br />
gemeinsam eingeführt<br />
werden.<br />
Dies dient, den<br />
Datenschutz und<br />
die Datensicherheit<br />
zu sichern<br />
bzw. zu steigern.<br />
3 Für Österreich,<br />
unterstützt von<br />
einer Reihe anderer<br />
Mitgliedstaaten, ist es essentiell,<br />
dass Identifikation und Signatur<br />
so einfach wie möglich<br />
sind unter gleichzeitiger<br />
Gewährleis tung höchstmöglicher<br />
Sicherheit und Datenschutzgarantien.<br />
Mit der Handy-<br />
Signatur sind wir in Österreich<br />
einen bedeutenden Schritt gegangen,<br />
der auch europaweit<br />
große Anerkennung findet<br />
(www.handy-signatur.at). Die<br />
Einsatzmöglichkeiten der Handy-Signatur<br />
nehmen stetig zu;<br />
wichtig ist es, dass es auch ein<br />
breites Netz über ganz Österreich<br />
gibt, wo die Handy-Signatur<br />
kostenlos und rasch freigeschalten<br />
werden kann. Seit<br />
kurzem ist dies in allen<br />
Finanzämtern der Fall, auch<br />
viele <strong>Gemeinden</strong> und Bezirkshauptmannschaften<br />
bieten<br />
diesen Service an.<br />
Alle <strong>Gemeinden</strong> sind herzlich<br />
eingeladen, dieses Netz zu verstärken.<br />
Für Rückfragen steht<br />
das Bundeskanzleramt<br />
(i11@bka.gv.at) gerne zur<br />
Verfügung.<br />
Sicher in die „Cloud“: die<br />
Handy-Signatur als digitaler<br />
Identitätsnachweis<br />
Durch die boomende Internet-<br />
Nutzung entstehen neue Herausforderungen<br />
für die IT-Sicherheit.<br />
Einen ersten Schritt in<br />
Richtung bestmögliche Sicherheit<br />
und Zuverlässigkeit von<br />
Cloud-Services setzte das Bundeskanzleramt<br />
Ende November<br />
gemeinsam mit dem Zertifizierungsanbieter<br />
A-Trust und dem<br />
europäischen Cloud-Anbieter<br />
Fabasoft. Mittels Bürgerkarte am<br />
Mobiltelefon (www.handysignatur.at)<br />
als standardisierte<br />
„Digital-ID“ konnte die einfache,<br />
sichere und authentische Nutzung<br />
von Cloud-Services realisiert<br />
werden. Fabasoft nutzt dabei<br />
die Vorteile der Digitalen<br />
Signatur und die Einfachheit der<br />
Nutzung der Handy-Signatur..<br />
Mittels „Digital-ID“ profitieren<br />
Die Einsatzmöglichkeiten der Handy-Signatur<br />
nehmen stetig zu; wichtig ist es, dass es auch<br />
ein breites Netz über ganz Österreich gibt, wo<br />
die Handy-Signatur kostenlos und rasch freigeschalten<br />
werden kann.