Gemeinden - Österreichischer Gemeindebund
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Aus den Bundesländern<br />
67<br />
Tirol<br />
Trübe Aussicht bei Kongress<br />
Zahl der Skigebiete<br />
wird schmelzen<br />
INNSBRUCK<br />
Bei diesen Aussichten wird<br />
es wohl niemandem warm<br />
ums Herz. Klimaforscher<br />
prophezeien beim „Managing<br />
Alpine Future“-Kongresses<br />
in Innsbruck, dass<br />
Tirol in den nächsten 30<br />
Jahren 31 von bisher 79 Ski -<br />
gebieten verlieren wird. Ein<br />
Grad Erwärmung verschiebt<br />
die Schneefallgrenze um<br />
150 bis 200 Meter. Es wird<br />
auch trockener, wodurch<br />
der heurige Herbst in Zukunft<br />
zur Regel werden<br />
könnte. Doch nicht nur Skigebiete<br />
sind betroffen, auch<br />
Bauern stellen sich auf längere<br />
Vegetationszeiten ein.<br />
Wein-, Obst- und Gartenbau<br />
werden sich ausbreiten.<br />
Vorarlberg<br />
LHStv. Anton Steixner, Agrarobmann Robert Schönherr und Bgm.<br />
Helmut Schreyer hacken miteinander und nicht aufeinander herum.<br />
Agrargemeinschaft und Gemeinde beenden Hickhack<br />
Weißer Rauch statt dicke Luft<br />
BIBERWIER<br />
Immer wieder geriet das<br />
Thema Agrargemeinschaften<br />
in den letzten Monaten<br />
negativ in die Schlagzeilen.<br />
Nicht zuletzt, weil das Hickhack<br />
zu ausufernden Anwaltskosten<br />
führte.<br />
Im Konflikt um die Agrargemeinschaften<br />
haben Gemeinde<br />
und Agrargemeinschaft<br />
Biberwier eine Lösung<br />
gefunden, die von Experten<br />
als verfassungskonform<br />
bezeichnet wurde.<br />
Die Vereinbarung sieht unter<br />
anderem vor, dass die<br />
Agrargemeinschaft 125.000<br />
Euro an die Gemeinde als<br />
Sofortzahlung überweist,<br />
als Abgeltung vergangener<br />
Einkünfte. In Zukunft bekommt<br />
die Gemeinde die<br />
Einnahmen aus dem nichtagrarischen<br />
Bereich, die<br />
Pacht für Skipisten etwa.<br />
Die Einnahmen aus dem<br />
agrarischen Bereich – für<br />
Holz etwa – stehen der<br />
Agrargemeinschaft zu.<br />
Foto:Land Tirol<br />
Alte Kultstätte aufpoliert<br />
Museumspreis an<br />
die Pillerhöhe<br />
FLIESS<br />
Das „Alpine Heiligtum Pillerhöhe“<br />
wurde mit dem Tiroler<br />
Museumspreis 2011 ausgezeichnet.<br />
Die Pillerhöhe<br />
war vor zweitausend Jahren<br />
eine Art Kultplatz, wo Tiere,<br />
Schmuck, Werkzeuge, Waffen<br />
und Münzen den Göttern<br />
geopfert wurden. Das Archäologische<br />
Museum Fließ<br />
erhält den mit 6000 Euro dotierten<br />
Preis, weil dem überregional<br />
bedeutenden Kultplatz<br />
wissenschaftlich und<br />
künstlerisch zu neuem Glanz<br />
verholfen wurde. Auch die<br />
Gemeinde half finanziell, die<br />
Stätte einer breiten<br />
Öffentlichkeit<br />
zugänglich zu machen.<br />
Bürgermeister braucht mehr Unterstützung vom Land<br />
Verschuldung von Bregenz steigt 2012<br />
BREGENZ<br />
Bregenz gerät zunehmend<br />
in einen finanziellen Engpass,<br />
sorgt sich Bürgermeis -<br />
ter Markus Linhart. Zum<br />
Haushaltsausgleich sind<br />
2012 neue Darlehen von<br />
7,5 Millionen und Rücklage-Entnahmen<br />
von 2,7 Millionen<br />
Euro erforderlich.<br />
Die Verschuldung der Stadt<br />
Bregenz steigt damit bis<br />
Ende nächsten Jahres auf<br />
64,7 Millionen Euro, das<br />
sind 2317 Euro pro Kopf.<br />
Er fordert vom designierten<br />
Landeshauptmann Markus<br />
Wallner eine Verbesserungen<br />
für die Finanzen der<br />
Landeshauptstadt.<br />
Auszeichnung „Kindergerechte Lebensräume 2011“<br />
Echt kindergerechter Preis<br />
Ausschuss beschließt Verschärfung des Wettengesetzes<br />
Würfel für strengere Wetten gefallen<br />
BREGENZ<br />
Über eine Verschärfung des<br />
Wettengesetzes braucht in<br />
Vorarlberg in Zukunft niemand<br />
zu wetten. Alle Parteien<br />
haben sich in einem<br />
Rechtsausschuss im Landtag<br />
darauf geeinigt, strengere<br />
Regeln aufzustellen.<br />
Eine Person darf maximal<br />
zwei Wettlokale betreiben.<br />
Lokale müssen mindestens<br />
100 Meter voneinander entfernt<br />
sein, damit will man<br />
„Wettspielmeilen“ vermeiden,<br />
und die Lokale müssen<br />
zwischen Mitternacht und<br />
acht Uhr früh schließen.<br />
BREGENZ<br />
Um Kinder von Fernseher<br />
und Spielkonsole wegzulocken,<br />
braucht es kindergerechte<br />
Lebensräume.<br />
Konventionelle Spielplätze<br />
sollen in Zukunft zu innovativen<br />
„Spielräumen“ werden,<br />
die den Bedürfnissen<br />
von Kindern, aber auch jenen<br />
von Jugendlichen und<br />
Erwachsenen entsprechen.<br />
Im Beisein von Landes- und<br />
Gemeindepolitikern wurden<br />
„Kindgerechte Lebensräume“<br />
geehrt, die diese<br />
Anforderungen erfüllen.<br />
Aus drei Kategorien, „öffentliche<br />
Spielräume“, „Kindergärten,<br />
Spielgruppen<br />
und Kinderbetreuungseinrichtungen“<br />
und „Schulen“,<br />
wurden je zwei Projekte<br />
ausgezeichnet,<br />
die als Vorbild und<br />
Inspiration dienen.