Gemeinden - Österreichischer Gemeindebund
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Kommunal 59<br />
Statistik: 44.000 Plätze fehlen<br />
12 Prozent der Eltern<br />
mit Kinderbetreuung<br />
unzufrieden<br />
Anstellen um Betreuungsplätze? Insgesamt 44.000 Betreuungsplätze<br />
fehlen, bei den Kindern unter zwei Jahren gibt es laut Erhebung<br />
einen Bedarf von 23.000 zusätzlichen Plätzen.<br />
WIEN<br />
Laut einer Erhebung der<br />
Statistik Austria empfinden<br />
12 Prozent der österreichischen<br />
Eltern die Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie<br />
als problematisch. 1,7 Millionen<br />
Personen haben in<br />
Österreich insgesamt Betreuungspflichten.<br />
Die Betreuungsquote<br />
der Kinder<br />
unter zwei Jahren ist mit<br />
17,1 Prozent niedrig, obwohl<br />
sie in den letzten Jahren<br />
deutlich gestiegen ist.<br />
Laut Kindertagesheimsta -<br />
tistik 2010/11 gab es seit<br />
1994 einen Zuwachs von<br />
mehr als zehn Prozent. Die<br />
Betreuungsquote der Dreibis<br />
Fünfjährigen übertrifft<br />
knapp das Barcelona-Ziel,<br />
das eine Quote von 90 Prozent<br />
vorsieht.<br />
Das fehlende Angebot dürfte<br />
die Ursache für die niedrige<br />
Betreuungsquote bei<br />
Kleinstkindern sein. Es gibt<br />
einen Bedarf von zustätzlich<br />
23.000 Plätzen. Insgesamt,<br />
rechnet die Statistik<br />
Austria hoch, fehlen<br />
mindes tens 44.000 Kinderbetreuungsplätze<br />
für unter<br />
15-Jährige. Wegen dieser<br />
„Unterversorgung“ arbeiten<br />
140.000 Personen, fast 90<br />
Prozent hiervon sind Frauen,<br />
unfreiwillig nicht oder<br />
nur Teilzeit. Die Befragten<br />
kritisieren außerdem, dass<br />
es zu wenig Plätze zu bestimmten<br />
Tageszeiten oder<br />
in der Ferienzeit gibt.<br />
Pflegefonds: Entlastung<br />
Budget 2012 wird<br />
etwas sozialer<br />
LINZ<br />
Zumindest einen kleinen<br />
Grund zur Freude bietet<br />
die Ankündigung des<br />
oberösterreichischen Sozialreferenten<br />
und Landeshauptmannstellvertreters<br />
Josef Ackerl, dass es 2012<br />
leichte Erhöhungen im Landes-Sozialbudget<br />
geben<br />
wird. 470 Millionen Euro<br />
wird Oberösterreich 2012<br />
für Soziales ausgeben. Hinzu<br />
kommen noch knapp 24<br />
Millionen für Jugendwohlfahrt.<br />
Durch den Pflegefonds,<br />
der mit dem Bund<br />
bis 2014 vereinbart wurde,<br />
kann das Land den Gürtel<br />
etwas weiter schnallen. Von<br />
den 29 Millionen Euro zur<br />
Unterstützung bei Heimen<br />
und mobiler Pflege erhalten<br />
die <strong>Gemeinden</strong> 88 Prozent.<br />
Vier Minuten: Einsatzfahrzeuge schneller vor Ort<br />
Rettungsgasse ab Jänner Pflicht<br />
WIEN<br />
Ab 1. Jänner 2012 müssen<br />
alle Fahrzeuge auf Österreichs<br />
Autobahnen und<br />
Schnellstraßen bei Stau<br />
oder stockendem Verkehr<br />
eine Rettungsgasse bilden.<br />
Die Verkehrsteilnehmer auf<br />
der linken Spur halten sich<br />
möglichst links, jene auf der<br />
rechten Spur möglichst<br />
rechts, wobei der Pannenstreifen<br />
befahren werden<br />
soll. Einsatzfahrzeuge kommen<br />
bis zu vier Minuten<br />
schneller und sicherer zum<br />
Unfallort, was die Überlebenschancen<br />
der Opfer um<br />
40 Prozent erhöht. Infos:<br />
www.rettungsgasse.com<br />
Freiwillige vor: Ehrenamt braucht Anreize<br />
Zwei Millionen Feuerwehr-Stunden<br />
WIEN<br />
Die Mitglieder der österreichischen<br />
Feuerwehren<br />
waren im Jahr 2010 über<br />
zwei Millionen Stunden im<br />
Einsatz, so der Leistungsbericht.<br />
Mehr als 5200 Personen<br />
haben sie das Leben gerettet.<br />
Die meisten Mitglieder<br />
sind freiwillig tätig.<br />
Zahlenmäßig die meisten<br />
gibt es in Niederösterreich<br />
mit 1644 Mitgliedern, gefolgt<br />
von Oberösterreich<br />
und der Steiermark. Um<br />
das Freiwilligensystem weiterhin<br />
attraktiv gestalten zu<br />
können und neue Mitglieder<br />
zu motivieren, müssen<br />
Anreize für diese ehrenamtliche<br />
Tätigkeit geschaffen<br />
werden, fordert der Österreichische<br />
Bundesfeuerwehrverband.<br />
Ordnungshüter sollen Einsatzorganisationen unterstützen.<br />
Startschuss: Mitte nächsten Jahres wird gestartet<br />
Warten auf Ordnungshüter<br />
KLAGENFURT<br />
Bereits seit Herbst 2010<br />
steht der Klagenfurter Beschluss,<br />
ein Ordnungsamt<br />
einzuführen. Nun wurden,<br />
mehr als ein Jahr später, die<br />
Stellen ausgeschrieben. Die<br />
Ordnungshüter sollen die<br />
Sicherheit in der Stadt erhöhen,<br />
Kontrollgänge in<br />
Parks und in der Innenstadt<br />
durchführen. Zum anderen<br />
sollen sie auch darauf achten,<br />
dass die in der Stadt<br />
geltenden Verordnungen<br />
eingehalten werden. Sie<br />
werden vom Magistrat angestellt<br />
und sollen Blaulichtorganisationen<br />
und Streetworker<br />
unterstützen. Für<br />
Gäste und Einheimische werden<br />
die Ordnungshüter mit<br />
Rat und Tat zur Verfügung<br />
stehen. Bevor die Mitarbeiter<br />
Mitte nächsten Jahres<br />
ihren Dienst antreten, müssen<br />
sie erst eine Ausbildung<br />
absolvieren.