Gemeinden - Österreichischer Gemeindebund
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Kommunal 7<br />
Spendenbericht 2011: Fundraising-Verband erwartet Rekordergebnis wie im Vorjahr<br />
460 Millionen Euro an guten Spendentaten<br />
Österreicher weden 2011<br />
voraussichtlich 460 Millionen<br />
Euro spenden. Mit diesem<br />
Ergebnis rechnet der<br />
Fundraising-Verband Austria<br />
bei der Präsentation<br />
des Spendenberichtes 2011.<br />
Werden die 460 Millionen<br />
erreicht, entspricht dies<br />
dem Rekorspendenaufkommen<br />
aus dem Vorjahr.<br />
Das häufigste Motiv zu<br />
spenden ist, dass es Menschen<br />
gibt, die Hilfe benötigen,<br />
so Werner Beutelmeyer<br />
vom Umfrageinstitut market.<br />
Kinder- und Katastrophenhilfe<br />
im Inland sind<br />
die beliebtesten Projekte.<br />
2011 wurde für Katastrophen<br />
in der ganzen Welt gespendet,<br />
sei es für die Erdbebenopfer<br />
in Fukushima,<br />
für Hungerleidende in Somalia<br />
oder für den langfris -<br />
tigen Wiederaufbau in Haiti<br />
oder Pakistan. „Unsere<br />
Die Spendenabsetzbarkeit erhöhte die Spendenfreudigkeit.<br />
Spenderinnen und Spender<br />
sahen dieses Engagement<br />
und unterstützen diese Arbeit<br />
maßgeblich“, so Wolfgang<br />
Klopetzky, Generalsekretär<br />
des Österreichischen<br />
Roten Kreuzes. Österreichs<br />
Spender haben aber auf andere<br />
Spendenthemen nicht<br />
vergessen. „In den traditionellen<br />
Bereichen erwarten<br />
wir ein Wachstum von fünf<br />
Prozent“, zeigt sich Günter<br />
Lutschinger, Geschäftsführer<br />
des Fundraising-Verbands,<br />
erfreut.<br />
Zum erfreulichen Ergebnis<br />
dürfte die steuerliche Absetzbarkeit<br />
von Spenden<br />
beigetragen haben. Zwar<br />
setzen immer mehr Menschen<br />
ihre Spenden ab,<br />
doch auch hier gibt es noch<br />
Potenzial, so Lutschinger.<br />
Kosten: 2,4 Milliarden<br />
Krux mit Eisenbahnkreuzungen<br />
Ein unbeschrankter Bahnübergang<br />
ist mit Sicherheitsrisiken,<br />
eine flächendeckende<br />
Einführung von<br />
Signalanlagen aber mit<br />
enormen Kosten verbunden.<br />
Diese müssten großteils die<br />
<strong>Gemeinden</strong> stemmen.<br />
Laut Berechnungen des<br />
Österreichischen <strong>Gemeindebund</strong>es<br />
würden die Pläne<br />
von Bundesministerin Doris<br />
Bures, künftig alle Eisenbahnkreuzungen<br />
mit Signalanlagen<br />
auszurüsten, 2,4<br />
Milliarden Euro kosten.<br />
1,2 Mrd. Euro wären Inves -<br />
titionskosten und weitere<br />
1,2 Milliarden würden auf<br />
den laufenden Betrieb entfallen.<br />
Der <strong>Gemeindebund</strong><br />
lehnt den Vorschlag allerdings<br />
ab, denn „die dafür<br />
notwendigen Gelder könnten<br />
anders besser eingesetzt<br />
werden“.<br />
Erhöhung: Kosten belaufen sich auf 300 Millionen<br />
Im Schnitt die Inflation abgegolten<br />
Vor dem Weihnachtsfest ist<br />
auch am Verhandlungstisch<br />
Friede eingekehrt. Die Beamtengehälter<br />
werden zwischen<br />
2,68 und 3,36 Prozent<br />
steigen. Der Durchschnitt<br />
von 2,95 Prozent<br />
entspricht der Inflationsrate.<br />
Die Erhöhung wird 300<br />
Millionen Euro kosten. Zusätzlich<br />
wird die Jubiläumszulage<br />
für Frühpensionisten<br />
gestrichen. Für Bernhard<br />
Felderer, Vorsitzender des<br />
Staatsschuldenausschusses,<br />
sind die Erhöhungen zu<br />
hoch ausgefallen, in der<br />
Steiermark, wo Beamten eine<br />
Nulllohnrunde bevorsteht,<br />
wird protestiert.<br />
Bevölkerungsstatistik: Ballungszentren wachsen<br />
8,43 Millionen Österreicher und -innen<br />
Wachset und mehret euch.<br />
Nach diesem Motto ist die<br />
österreichische Bevölke -<br />
rung in den letzten zehn<br />
Jahren um fünf Prozent auf<br />
8,43 Millionen Einwohner<br />
angestiegen. Dies ergab die<br />
Registerzählung 2011 der<br />
Statistik Austria. Bis auf<br />
Kärnten sind alle Bundesländer<br />
gewachsen. Die<br />
größten Zuwächse gab es in<br />
Ballungszentren, allen voran<br />
in Graz und Eisenstadt<br />
um 16 Prozent sowie in<br />
Wien um 11,2 Prozent. Rück -<br />
gänge haben in den letzten<br />
zehn Jahren inneralpine<br />
und periphere Regionen erlebt.<br />
Das größte Minus von<br />
7,3 Prozent verzeichnen<br />
Judenburg und Leoben.<br />
Mitterlehner: 100 Millionen für Förderoffensive auch 2012<br />
Thermisch sanieren bringt’s<br />
Thermische Sanierung hilft<br />
beim Energiesparen durch<br />
mehr Effizienz, heizt aber<br />
auch Wachstum und Beschäftigung<br />
an. Wirtschaftsund<br />
Energieminister Reinhold<br />
Mitterlehner ist mit<br />
den Ergebnissen der Förderoffensive<br />
für die thermische<br />
Sanierung von Gebäuden<br />
zufrieden. „Gerade in<br />
der aktuell schwierigen<br />
Konjunkturlage schafft unsere<br />
Förderaktion einen<br />
großen Mehrwert für Österreich“,<br />
so Mitterlehner. 100<br />
Millionen Euro wurden eingesetzt<br />
und haben nachhaltige<br />
Investitionen in der<br />
Höhe von 840 Millionen<br />
Euro ausgelöst. 10.000<br />
Arbeitsplätze konnten<br />
geschaffen werden. Auch<br />
im privaten Bereich wird<br />
fleißig saniert. Mitterlehner<br />
ist erfreut, dass die Zahl der<br />
umfassenden Sanierungen<br />
von 54 auf 70 Prozent gestiegen<br />
ist. Aufgrund des Erfolges<br />
wird die Förderoffensive<br />
auch 2012 mit 100 Millionen<br />
Euro dotiert.